Bodo Kuklinski (geb. 25. Januar 1944 in Ostpreußen) ist ein deutscher Internist, Umweltmediziner und Buchautor aus Rostock. Nach Kuklinski ist eine "Kuklinski Therapie" benannt, die auf Hypothesen fusst, nach denen eine "instabile Halswirbelsäule", "HWS-Traumata" oder "nitrosativer Stress" die Ursache zahlreicher chronischer Erkrankungen wären. Kuklinski steht der orthomolekularen Medizin nahe und kann als Anhänger von Konzepten zu einer so genannten Mitochondrienmedizin gesehen werden.

Kurzbiographie

Kuklinski studierte von 1963 bis 1969 Humanmedizin in Leipzig und wurde 1978 Facharzt für innere Medizin. 1987 erfolgte die Hablititation über ein Thema des Fettstoffwechsels und Kuklinski wurde in Folge Dozent an der Universitätsklinik Leipzig. Kuklinski leitet seit Oktober 1995 ein privates "Diagnostik-und Therapiezentrum für Umweltmedizin Rostock" und ist Vorsitzender eines "wissenschaftlichen Beirates" einer "Nährstoff-Akademie Salzburg" und Mitglied einer "Gesellschaft für angewandte Vitaminforschung" (GVF). Kuklinski ist auch für ein "KFS - Privatinstitut für präventive und regenerative Medizin - Kompetenzzentrum zur Förderung der Selbstheilung" in Wien tätig, das im Prinzip die Ordination der Ärztin Charlotte Philipp ist, und das unter anderem Therapien um ein "proMitoMed"-Konzept von Nahrungsergänzungsmitteln und alternativmedizinische Wege einer Matrixtherapie (aus dem Bereich der Mitochodrienmedizin) verfolgt. Zu pseudodiagnostischen Zwecken werden Methoden wie etwa die Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent oder das Scharlataneriesystem Emotionscan eingesetzt.

"Schwachstelle Genick" und "Das HWS-Trauma"

"Schwachstelle Genick"[1] und "Das HWS-Trauma"[2] sind zwei Buchtitel von Bodo Kuklinski aus dem Aurum Verlag, in denen der Autor die Hypothese vertritt, dass zahlreiche, völlig unterschiedliche chronische Erkrankungen des Menschen ihre Ursache in einer "instabilen Halswirbelsäule" oder HWS-Traumata hätten. Zu diesen Erkrankungen zählt Kuklinski:

  • Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
  • Rheuma
  • Migräne
  • Multiple Sklerose
  • das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS)

Bei den gemeinten Traumata muss es sich laut Kuklinski nicht um schwere Stürze oder Unfälle handeln, die die Halswirbelsäule betreffen. Vielmehr soll es sich dabei auch um auch völlig unbemerkt ablaufende "Genick-Probleme" handeln, die die genannten Erkrankungen auslösten. Beispielsweise könne dies ein Kopfballereignis, oder harmloser Sturz eines Kindes vom Klettergerüst handeln. Nach sehr langer Latenzzeit würden sich erst Folgen zeigen können, was von Ärzten dann nicht mehr mit dem angeblich auslösenden Ereignis in kausalen Zusammenhang gebracht werde.

Kleinste Verletzungen würden Verlegungen von Blutgefäßen oder Nerven zur Folge haben. Die Schädigungen würden zu "negativen Impulsen" führen, die langfristig zu den angesprochenen chronischen Krankheiten führen sollen. Eine der Folge seien "Mitochondropathien" (Erkrankungen der Mitochondrien).

Als Therapie wird von Kuklinski seine eigene "mitochondrale Therapie" oder "Kuklinski Therapie" empfohlen.

Weblinks

Quellennachweise

  1. Kuklinski, B., Schemionek, A. (Hrsg.): Schwachstelle Genick. Aurum-Verlag Bielefeld (2006)
  2. Kuklinski, B. (Hrsg.): Das HWS-Trauma. Aurum-Verl. Bielefeld (2006)