Auratherapie (auch Auraheilen) bezeichnet in der Pseudomedizin Anstrengungen über vermeintliche Beeinflussungen einer angenommenen Aura gesundheitsrelevante Effekte zu erzielen.

Im deutschsprachigen Raum werden zu einer Auratherapie kostenpflichtige Kurse angeboten, nach deren Ende den Kunden der Titel "Auratherapeut" oder "Aura Chirurg" verliehen wird, meist mit dem Zusatz "nach XY" womit der Name des Ausbildenden gemeint ist. Da die jeweiligen "Auratherapeuten" nicht zwangsläufig die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde besitzen, wird nicht selten vermieden von einer "Heilung" oder "Behandlung" zu sprechen. Vielmehr ist dann meist nur von einer "Hilfe zur Selbsthilfe" oder "Gesundheitsvorsorge" die Rede.

Anbieter von Auraheilungen behaupten, dass sogenannte Blockaden oder Befindlichkeitsstörungen auf "Charkrenstörungen", "energetischen Disharmonien", "falschen Denkmustern" oder "Störungen in Energiekörpern" zurück zu führen seien, die an einer Aura des Klienten erkennbar seien.

Um das Konzept der Existenz einer Aura glaubhaft zu machen, werden verschiedene Techniken angewandt. Zu nennen sind etwa die Aurafotografie, eine Technik Fotografien zu machen, bei denen gleichzeitig kleine bunte LED-Lämpchen farbige Effekte hervorrufen, da in Esoterikkreisen davon ausgegangen wird, dass eine Aura farbig sei, und gar "pulsiere" und auf feinstoffliche Weise fliesse.

Methoden

Ziel der verschiedenen Methoden soll es sein, die Aura zu "stärken" um einen als gestört angenommenen "Energiefluss" (siehe dazu das Meridiankonzept) zu "harmonisieren".

Meist wird zunächst eine bildliche Darstellung der Aura durchgeführt, die an bildgebende diagnostische Verfahren aus der Medizin erinnern sollen. Gesucht wird nach so genannten "Schwachstellen" der Aura.

Zur Behandlung werden Methoden aus dem Bereich des Geistheilen angewandt, oder man greift nach "Aurastärkungsmittel" aus dem Bereich homöopathischer Mittel oder pflanzlicher Mittel.

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