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Randell Mills

Hydrino ist die Bezeichnung für eine Erfindung des amerikanischen Arztes und Elektroingenieurs Randell Mills (geb. 1957), eine Variante des Wasserstoffatoms welche entsteht wenn die Energie des Atoms unter seine Minimalenergie gesenkt wird. Physiker kritisieren die Theorie der Hydrinos als Pseudowissenschaft[1][2][3][4] und lehnen sie als einfach Unsinn[5] ab.

Eine chemische Reaktion soll die Elektronen in einen niedrigeren Orbit bringen, was das angebliche Hydrino erzeugen soll. Als Konsequenz müsste das hypothetisch gebliebene und bislang nie beobachtete Hydrino-Atom Energie an die Umgebung abgeben und stabiler sein als das ursprüngliche Wasserstoffatom. Dies wäre ein Widerspruch zu Erkenntnissen der Quantenphysik[6], was Mills selbst akzeptiert, der der Meinung ist, dass an die Stelle der herkömmlichen Quantenphysik seine von ihm erfundene grand unified theory of classical quantum mechanics (Große vereinigende Theorie der klassischen Quantenmechanik) ((GUT-CQM) treten solle, mit der die Existenz des Hydrino kompatibel sei.[7] Mills beruft sich dabei auf den MIT-Ingenieur Herman Haus von 1986.

Laut Befürwortern solle die Hydrino-Theorie soll die Hydrino Theorie in vielen Bereichen wie der Raketentechnik sein. Die amerikanische Behörde NASA war nicht interessiert.

Kommerzielle Aktivitäten

Eine Firma namens "Blacklight Power"[8] ist als Anbieter für die Hydrino-Technologie bekannt. Blacklight Power wurde 1991 von Mills als "HydroCatalysis Inc." gegündet und firmiert in Cranbury (New Jersex USA).[5] Die Firma finanziert sich aus Privatanlagen von Investoren und nicht aus dem Verkauf von Produkten oder Lizenzen. In der Vergangenheit hatte Blacklight Power immer wieder verkündet, "wenige Monate" vor einem "Durchbruch" der eigenen Technologie zu stehen, was jedesmal dazu führte, dass neue Investoren einstiegen.[9] So verkündete Blacklight Power im Jahr 1997, man stehe sechs Monate vor dem Bau eines 100-Kilowatt-Aggregats. Ähnliche Ankündigungen sind in Deutschland von der Firma Felix Würth AG und von der Firma Perendev-Group bekannt. Die Münchner Perendev Group eines Mike Brady ist inzwischen nicht mehr telefonisch erreichbar; Beteiligte haben sich in Richtung Schweiz abgesetzt und Brady wurde am 29. März 2010 in seinem Haus in Wollerau (Schweiz / SZ) verhaftet.[10] Zuvor hatte es Anzeigen gegeben, da Anzahlungen zu angeblich energieproduzierenden Magnetgeneratoren veruntreut wurden. Auch in der Schweiz ist eine Firma namens Raum-Quanten-Motoren AG (RQM) eines Hans Lehner nach einem ähnlichen Muster auf Investorensuche gegangen. In Irland versucht seit Jahren die Firma Steorn Anleger für eine eigene "Orbo"-Technologie zu finden, die es ermögliche "in naher Zukunft" Ernergie zu erzeugen.

Laut Angaben von Mills und Blacklight Power sollen die besagten Hydrinos Energie in Form von ultraviolettem Licht abgeben (als so genanntes Schwarzlicht) und es gebe 137 Energiezustände des Wasserstoffs unterhalb seines Grundzustandes. Aus Wasserstoff könne auch hundert bis zweihundert mal mehr Energie gewonnen werden als durch die chemische Verbrennung. Ein Prototyp eines Generators produziere 50 Kilowatt Wärmeleistung. Ein Bruchteil dieser abgegebenen Energie reiche wiederum aus, um Wasserstoff aus Wasser zu gewinnen. Somit ließe sich - wenn die Angaben der Firma Blacklight Power wahr wären - ein Perpetuum Mobile bauen. Allerdings verstößt ein solches Gerät gegen die Gesetze der Thermodynamik.

Hydrex

Die Hydrino-Theorie ähnelt stark den Annahmen der Franzosen Jacques Dufour und Jacques Foos, die unter dem Namen Hydrex ebenfalls ein komprimiertes Wasserstoffatom verstehen und es mit einer hypothetischen kalten Fusion in Verbindung bringen. Allerdings sind die Vorschläge zur Erzeugung eines Hydrex-Atoms von denjenigen des Hydrino verschieden. Ein Hydrex bilde sich nämlich bei Anwesenheit eines intensiven elektromagnetischen Feldes.

Patente

  • US Patent 6,024,935: Lower-Energy Hydrogen Methods and Structures. Date of Patent: Feb 15, 2000

Literatur

  • Alok Jha: Fuel's paradise? Power source that turns physics on its head, The Guardian, 4. November 2005

Weblinks

Quellennachweise