Die Signaturenlehre ist die esoterische Lehre von den Zeichen in der Natur die als Merkmale auf Ähnlichkeiten, Verwandtschaften und innere Zusammenhänge hinweisen. Analogien bestehen demnach zwischen Form, Farbe, Charakter, Geruch, Geschmack, Standort, Entstehungszeit, Farben, humoralpathologischen und astrologischen Zuordnungen und vielen weiteren Aspekten. In der der Volksheilkunde werden bestimmte Eigenschaften von Pflanzen als Hinweis auf eine heilende Wirkung bestimmter zugeordneter Krankheiten gesehen.

Die Signaturenlehre fand bereits im Altertum weite Anwendung und war im späten Mittelalter in einer prototypischen Form als Denkungsart bereits stark verbreitet, geht aber in ihrer konkreten schriftlichen Formulierung in Europa auf Paracelsus und den neapolitanischen Arzt und Alchemisten Giambattista della Porta (1538-1615) zurück, der in seinem Buch Phytognomonica anhand von Signaturen ein System von Zusammenhängen zwischen Pflanzen, Tieren und Gestirnen aufzeigt. Sie bleibt eine der grundlegenden Theorien der Homöopathie, die vorgibt, Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen.

Beispiele

1. visuellen Ähnlichkeiten

  • Form: Heilwirkung der Bohne bei Nierenleiden