Kernspin-Resonanztherapie

MBST-Anwendung (Bild: MedTecMedizintechnik GmbH)

Die Kernspin Resonanz Therapie bzw. MBST (Multi-Bio-Signal-Therapie, nicht zu verwechseln mit der bildgebenden Untersuchungsmethode Magnetresonanztomographie) ist eine Behandlungsmethode aus dem Bereich der PEMFT-Verfahren (Pulsed Electromagnetic Field Therapy, eine Variante der Magnetfeldtherapie mit zeitlich veränderlichen Magnetfeldern, die nach Angaben des Herstellers des entsprechenden Behandlungsgerätes bei Arthrose das Nachwachsen verlorengegangener Knorpelzellen in Gelenken anregen soll (so genannte Knorpelregeneration). Dies soll durch die Anwendung von "Hochfrequenzimpulsen" geschehen. Zum Einsatz sollen hier drei orthogonal angeordnete dreidimensionale Magnetfelder unterschiedlicher Beschaffenheit und Intensität kommen. Die verwendeten Frequenzen sollen angeblich mit nicht näher genannten "körpereigenen Schwingungsfrequenzen" übereinstimmen, was zu ausschließlich positiven Effekten führe. Laut Werbung soll damit eine Heilung der Arthrose möglich sein. Zitat:

Während ansonsten mit Spritzen und Übungen lediglich schmerzlindernd an Symptomen gearbeitet wird, bietet MBST erstmals die Chance, die Ursache von Arthrose zu heilen oder zumindest entscheidende Fortschritte in der Bekämpfung zu erzielen.

Die Methode sei ferner auch bei Tinnitus oder Osteoporose wirksam, heisst es. In Werbebotschaften wird anekdotisch behauptet, dass Patienten nach einer diagnostischen Magnetresonanztomographie (auch "Kernspintomographie" genannt) angaben, "sich besser zu fühlen". Verwunderlich ist jedoch der Umstand, dass die bei der MBST verwendeten Magnetfelder nach Herstellerangaben um den Faktor 10.000 schwächer sind als das in Magnetresonanztomographen verwendete Magnetfeld.