Jörg Loskant-Heim (geb. 1972) ist ein deutscher {{Geistheilen|Geistheiler]], Medium und Unternehmer. Loskant-Heim ist Geschäftsführer der Kamasha GmbH & Co. KG und unter anderem Autor zahlreicher Bücher esoterscher Themen.

Kurzbiographie

Jörg Loskant wude 1972 in Hessen geboren und entstammt einer streng katholischen Familie. Mit 17 wurde der ausgebildete Krankentherapeut seiner „feinstofflichen Wahrnehmungsfähigkeit gewahr“. Er absolvierte eine Ausbildung zum Reikimeister und -lehrer. Nach eigenen Angaben erlebte er eines nachts, wie sich ihm „der Erzengel Michael manifestierte“. Seitdem ist er ein „Schreibmedium“. Neben dem Erzengel Michael channelt er unter anderem Hildegard von Bingen, Lady Diana, Erzengel Raphael, Shiva, Shakti, Krishna, Saint Germain, Mahavatar Babaji, El Morya und einige mehr. Natara wurde laut eigener Aussage 2001 „vom Erzengel Michael beauftragt, das Kamasha-Projekt zu gründen“.[1] In dessen eigenem Verlag veröffentlichte er unter anderem mehrere Bücher.[2]

Die von Loskant angeblich empfangenen Botschaften wirken auf Außenstehende teilweise skuril. Beispielsweise prophezeit er, dass die Menschheit vom Fixstern Sirius Unterstützung für die Entwicklung eines Lichtenergie-Autos erhalten werde – allerdings erst, wenn kein so genanntes "Missbrauchspotential" mehr vorhanden sei.[3] Später käme auf der Liste der kommenden Möglichkeiten die nächste Stufe des Transportes, der Von-Ort-zu-Ort-Transport („Beamen“).

Des Weiteren werden diverse Schutzsymbole wie beispielsweise das Anandara[4]-Schutzsymbol veröffentlicht. Es soll die Macht haben „sämtliche Gifte wieder aufzulösen“ und kann die „Wirkung der Chemtrails durch Einsatz von Technologie durch die Galaktische Föderation unschädlich...“ zu machen. Die Anhänger von Kamasha werden aufgefordert das Symbol per E-Mail zu verbreiten sowie überall zu hinterlassen (z.B. ausgedruckt in den Müll oder in Wälder zu werfen).

Kritik

Loskant propagiert das angebliche „Wundermittel“ Miracle Mineral Supplement (MMS), welches gegen AIDS, Malaria und Krebs wirksam sein soll. MMS ist in Wirklichkeit eine Anwendung des als Desinfektionsmittel eingesetzten Natriumchlorit, das in keinem Land als Arzneimittel zugelassen ist.

Die sektenähnlichen Strukturen sind geeignet leicht beeinflussbare Menschen in ihren Bann zu ziehen. Aufgrund der, teilweise auch von Anhängern kritisierten, teuren Seminare, welche nicht selten um oder über 1000 € kosten, liegt der Verdacht im Raum, dass hier gezielt das Vertrauen von verzweifelten oder hilflosen Personen ausgebeutet wird[5].

Das Kamasha-Firmengeflecht umfasst zur Zeit:

  • einen eigenen Verlag
  • einen Versandhandel (Jahresumsatz 2008: ca. 750.000€)
  • ein Therapie- und Ausbildungsinstitut
  • das Bio-Seminarhotel Lebensquell
  • sowie den Reiseveranstalter Ariuna-Reisen

Der Sektenbeauftragte des Bistums Fulda warnt vor dem von Kamasha betriebenen Lebensquell.[6] Insbesondere die Anbiederung an katholische Traditionen (durch den Verweis auf den angeblichen Auftrag des Erzengels Michael), sowie die teilweise konträren Aussagen sind ihm ein Dorn im Auge:

„Das, was ihr als Kirchen bezeichnet, als Glaubensgemeinschaften - sie können euer Herz nicht befreien. Sie können Euer Herz nur noch weiter auf Eis legen, denn sie sind nicht interessiert an eurer Freiheit. Sie sind nicht interessiert an dem, was ihr wirklich fühlt, was ihr wirklich denkt. Sie sind dazu da, die Macht über euch zu bekommen. Aber das wird nicht funktionieren. Das sieht der göttliche Plan nicht vor, dass solche Institutionen Macht über euch ausüben.“

Natara: Gespräch mit dem Erzengel, 9. Juni 2004

Diese scheinbare Verbundenheit mit dem Christentum wertet er klar als Bauernfängerei. Weiters beschäftigen ihn die dort praktizierten emotionsfördernden Praktiken. Die dadurch erzeugten schönen Gefühle schalten Vernunft und logisches Denken aus und begünstigen den Lebensbetrug.


„Der Sektenbeauftragte warnt daher eindringlich vor solchen „Lebensquellen“, die Lebensfallen seien.“


Weblinks

Quellennachweise