Otto E. Rössler (geb. 20. Mai 1940 in Berlin) ist ein deutscher habilitierter Biochemiker und exzentrischer Gegner der Teilchenbeschleunigeranalage "Large Hadron Collider (LHC) am Schweizer CERN.

Kurzbiographie

Rössler wuchs in Tübingen auf und studierte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Humanmedizin. Er arbeitete am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen. Ab 1977 war Rössler Professor am Institut für Physikalische und Theoretische Chemie in Tübingen.

Rössler ist massgeblich an der Chaosforschung beteiligt gewesen, nach ihm ist der Rössler-Attraktor benannt.

Streit mit der Universität Tübingen

Seit 1988 streiten Rössler und seine Ehefrau mit der Universität Tübingen und dem Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg. Ursache dazu sind Meinungsverschiedenheiten bezüglich des Umfangs und Inhalts der akademischen Lehrverpflichtungen. Rössler und seine Frau verweigerten zeitweilig den Dienst an der Universität. Im Zuge der Auseindersetzungen kam es Verurteilungen wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Als er disziplinarischen MAssnahmen ausgesetzt war, verglich er seine Lage mit dem Leid der im Holocaust vernichteten europäischen Juden. Er besprühte im August 2001 die Aula der Universität Tübingen mit den Buchstaben P. U. T. (Pogrom Universität Tübingen) und heftete sich einen gelben Judenstern an die Brust.[1]

Rösslers Kampf gegen das LHC

Rössler ist engagierter Gegner des Teilchenbeschleunigers LHC am CERN[2]. Rössler glaubt, dass der Betrieb künstliche Schwarze Löcher erzeugt könne, die letzendlich die gesamte Erde verschlingen könnten.

Quellennachweise