Intravenöse Laserblutbestrahlung

(Bild: "institute of biological lasertherapy and TCM" Göttingen)
kombinierte Anwendung von Softlaserlicht auf der Haut und intravenös (Bild: "institute of biological lasertherapy and TCM" Göttingen)

Die intravenöse Laserblutbestrahlung (Laserblutbestrahlung, Blutakupunktur, Intravenous Laser Blood Irradiation, IV LBI) ist eine intravasale (innerhalb eines Blutgefäßes durchgeführte) pseudomedizinische Behandlungsmethode zur Behandlung von Blut durch Lichtstrahlung. Zum Einsatz kommt Laserlicht geringer Intensität (sog. Softlaser) zu einer "Photonentransfusion". Die eingesetzte Leistung liegt zwischen 1 und 3 Milliwatt (mW) und die Einwirkzeit soll laut Befürwortern bei 20 Minuten liegen. Eine Wirkung ergebe sich bei Wiederholung, wobei zehn Behandlungssitzungen genannt werden.

Ziel soll es sein, Vorgänge in den intrazellulären Mitochondrien (kleine Organellen innerhalb von Zellen) und das Immunsystem zu beeinflussen um körpereigene Selbstheilungskräfte zu fördern.

Laut Befürwortern soll das Verfahren in Russland erfunden worden sein. Am Göttinger Krankenhaus "Neu Maria Hilf" wurden Experimente zur Intravenöse Laserblutbestrahlung durchgeführt. (siehe Bilder) Als treibende Kraft kann der göttinger Arzt Michael H. Weber und sein "institute of biological lasertherapy and TCM" angesehen werden. TCM steht hier als Abkürzung für die Traditionelle Chinesische Medizin.

Die "intravenöse Laserblutbestrahlung" soll bei chronischen Krankheiten wie der Zuckerkrankheit, degenerativen neurologischen Erkrankungen, Allergien, Ekzeme, Rheumatoide Arthritis, PCP, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Multiple Sklerose, Polyneuropathien, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Hypertonie, Tinnitus auris, Autoimmunerkrankungen, Burn out Syndrom und CFS, Fibromyalgie. und auch Herzkreislauferkrankungen und Störungen einer Mitochondrienfunktion und bei "Zivilisationskrankheiten" eingesetzt werden. Bei Krebs angewandt, soll sich eine Vergrößerung der Mitochondrien ergeben, was als positiv anzusehen sei und zu einer Besserung bei Kachexie bei Tumorerkrankungen führe.

Als Begründung wird behauptet, dass biochemische Vorgänge innerhalb der Mitochondrien durch Lichtquanten gesteuerte Elektronen-Übertragungen seien und die Mitochondrien daher "gut" auf kohärentes Laserlicht ansprechen würden. Auch würden weisse Blutkörperchen durch das Licht stimuliert werden, was sodann ausschliesslich positive Effekte und keine Nebenwirkungen zur Folge hätte.

Methode

Die Therapie wird mit Hilfe eines Glasfiber-Einmalkatheters durchgeführt. Die benutzten Katheter haben einen Lichtwellenleiter integriert, der von aussen zugeführtes Laserdioden-Licht an der Katheterspitze austreten lässt.