Elektrosensibler Ulrich Weiner in Schutzanzug

Elektrosensibilität (englische Bezeichnung: EHS - electromagnetic hypersensitivity) bezeichnet in der Medizin ein Phänomen, das Menschen die Fähigkeit zuspricht mit bestimmten Symptomen auf die Anwesenheit von elektromagentischen, elektrischen oder magnetischen Feldern geringer Intensität zu reagieren.

Von den betroffenen „Elektrosensiblen“ werden technische elektromagetische Felder im Sinne des so genannten Elektrosmog als Ursache für ihre Beschwerden angesehen. Mögliche Reaktionen auf natürliche elektromagentische Felder (Beispiel: sferics, begleitende Felder von Blitzen) werden dagegen häufiger von Elektrosensiblen mit einer "Wetterfühligkeit" erklärt.

Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD) klassifiziert die Elektrosensibilität unter der Kennziffer Z58.4 als Probleme mit Bezug auf die physikalische Umwelt - Exposition gegenüber Strahlung.[1]

Thermische und athermische Wirkungen von elektromagnetischen Feldern

Die hier thematisierte Elektrosensibilität bezieht sich ausschliesslich auf athermische Wirkungen schwacher Felder, insbesondere von Feldern unterhalb gesetzlicher Grenzwerte.

Schädliche Wirkungen sehr intensiver elektromagnetischer Strahlung sind unbestritten. Sie treten reproduzierbar als thermische Effekte auf, mit messbarer Temperaturerhöhung des bestrahlten Gewebes und möglicher Gewebsschädigung.

Elektromagnetische Hypersensitivität

Unter diesem Begriff werden werden unspezifische Symptome wie Unwohlsein, Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrationsstörungen, und Schädigungen auf Zellebene oder Schlafstörungen verstanden. Die beschriebene Symptomatik ähnelt der ähnlicher Erkrankungen wie MCS, CFS oder "sick building syndrome".

Quellennachweise