Hafer-Buch

Die Phosphatdiät nach Herta Hafer (Diät nach Hafer) basiert auf einer Phosphatintoxikationshypothese und bezeichnet eine Auslassdiät. Demnach würden Phosphate aus Nahrungsmitteln oder Nahrungsmittelzusätzen zu einer Vergiftung führen, die sich in Verhaltensauffälligkeiten äussern würde. Als typische Verhaltensauffälligkeit wird das ADH-Syndrom genannt, bei dem die Phosphatdiät nach Hafer auch wirksam sei.

Die Diät nach Hafer entspricht der der Feingold-Diät, ergänzt um das Weglassen von natürlicherweise phosphatreichen Nahrungsmitteln (wie Milch, Soja, Hafer, Kakao, Mais, Eier, Käse), sowie Phosphatzusätzen in Backpulver, Schmelzsalz, Lecithin oder Coca Cola).

Wie die Feingelddiät, wurde die Phosphatdiät nach Hafer wissenschaftlich widerlegt. Die konsequente Anwendung der Diät nach Hafer könnte den Serumphosphatspiegels im Blut durch diese Diät nur bei Inkaufnahme von gesundheitlichen Schäden und klinischen Symptomen senken. Bei einem tatsächlichen Phosphatverlust käme es zu Anorexie, Knochenschmerzen, Muskelschwäche und Unwohlsein. Auch könnte es zu Nierenschäden kommen.

Die Diät nach Hafer geht auf die Apothekerin Herta Hafer zurück.

Literatur

  • Hafer H. (Hrsg.) (1978) Nahrungsphosphat - die heimliche Droge. Kriminalistikverlag Heidelberg

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