Die Kategorie "Pseudowissenschaftler" erscheint mir nicht passend zum Text. Dort ist er immerhin ein "renommierter" Neurobiologe, wenn auch mit einem umstrittenen Experiment.EsoTypo 23:14, 6. Feb. 2009 (CET)

So richtig gefällt mir diese Kategorie auch nicht, immerhin hat der Mann einiges geleistet auf seinem Gebiet. Was schlägst Du vor? 0815 14:09, 7. Feb. 2009 (CET)

man könnte die Kategoire: Umstrittener Wissenschaftler einführen. Deceptor 14:56, 7. Feb. 2009 (CET)

Auf jeden Fall, kannst Du das mal machen? 0815 15:54, 7. Feb. 2009 (CET)


So, hier kommt der erste Teil meines Bearbeitungsvorschlags bzw Ergänzung zu deinem, 0815:

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Gerald Hüther (geb. 15. Februar 1951 in Emleben/Gotha) studierte Biologie, Tierphysiologie und Neurohistochemie in Leipzig. Nach seiner Flucht nach Westdeutschland forschte er am Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin in Göttingen im Bereich Neurobiologie. Seine Habilitation erfolgte 1988 im Fachbereich Medizin der Universität Göttingen. An der dortigen Psychiatrischen Klinik übernahm er als Naturwissenschaftler die Leitung des 1995 neu gegründeten Fachbereichs „Neurobiologische Grundlagenforschung“. Seit 2006 ist er zwar noch unspezifisch als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Göttinger Psychiatrischen Universitätsklinik angeführt, jedoch lassen sich in den von der Abteilung regelmäßig veröffentlichten Forschungsberichten der letzten Jahre keine Anhaltspunkte für eigene neurobiologische Grundlagenforschung unter Hüthers Namen finden. Nach einschlägigen Mediendarstellungen und laut eigener Vita leitet G.Hüther die „Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung“ an den Universitäten Göttingen und Mannheim (Institute of Public Health). Allerdings verfügt diese Zentralstelle weder über ein eigenes Internetportal noch ließen sich bislang trotz umfangreicher Recherchen offizielle Tätigkeits- oder Forschungsberichte einer Einrichtung dieses Namens finden. Auffällig sind auch die in der Mediendarstellung gelegentlich vorkommenden Fehlinformationen zu Hüthers beruflicher Expertise: so wird er hin und wieder fälschlich als Neurologe oder Psychologe tituliert, obwohl er über keinerlei psychologische oder medizinisch-klinische Ausbildung verfügt.

(siehe z.B. Wikipedia, ganz unten: "Kategorie: Neurologe/Mediziner" http://de.wikipedia.org/wiki/Gerald_H%C3%BCther

oder hier: 


"Der Pillenkonsum von hyperaktiven Kindern hat dramatisch zugenommen

Von Birgitta Vom Lehn 22. Juni 2007, 00:00 Uhr

Der Konsum des Betäubungsmittels Methylphenidat hat sich in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt. Ist das Aufmerksamkeitshyperaktivitäts-Syndrom, kurz ADHS, eine Krankheit, die die verabreichten Mengen rechtfertigt? Birgitta vom Lehn befragte dazu Professor Gerald Hüther, Neurobiologe und Leiter der Psychiatrischen Klinik der Uni Göttingen."


oder hier:


http://www.frontal.at/dox/content/1260794773.pdf Auf S. 2 unten rechts in der Ecke wird Hüther sogar die "Leitung der renommierten Psychiatrischen Uniklinik Göttingen" attributiert/ frontal21 Österreich 2009)


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Quelle lt Instituts-Homepage: http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/huether.html (Die Seite wurde geändert....)

Prof. Dr. Gerald Hüther Curriculum Vitae

Born at 15.02.1951 in Emleben/Gotha 1969-1971 Basic Studies: General Biology, University of Leipzig 1971-1973 Special Study Program: Animal Physiology, Univ. Leipzig 1973-1976 Research Study Program: Neurohistochemistry, Univ. Leipzig 1979-1989 Research fellow, Head of research project 'Neurodevelopment' at the MPI for experimental Medicine, Göttingen 1988 Habilitation (Fachbereich Medizin, Univ. Göttingen)'' 1990-1995 Heisenberg-Stipendiat 1995-2006 Head of the Neurobiological Research Unit at the Psychiatric Department, University of Göttingen Since 2006 Head of the Center for Neurobiological Prevention Research at the University of Göttingen (Psychiatric Clinic) and the University of Mannheim/Heidelberg (Institute of Public Health)


Hier die Forschungsberichte der Psychiatrischen Klinik Göttingen:

Dieser enthält noch die "alte" Institutsstruktur unter dem emeritierten Prof. Rüther und G.Hüther als Leiter der Forschungsgruppe Neurobiologie:

http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/materials/Forschungsbericht-Psychiatrie_2003-2005.pdf

Und hier das Institut unter Leitung von Prof. Falkai, Forschungsbericht 2006 bis 2008:

http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/materials/Forschungsbericht-Psychiatrie_2006-2008.pdf

Schon aus dem Deckblatt geht hervor, dass die gesamte Abteilung umstrukturiert wurde...Von Hüther keine Spur mehr... Wenn seine "Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung" ernsthaft publizieren würde, müsste sie doch irgendwo in diesem Forschungsbericht auftauchen...???

Dies sind die letzten "ernst zu nehmenden" Veröffentlichungen von ihm in renommierten Fachzeitschriften der Grundlagenforschung aus dem Jahr 2005:

http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/huether-publications.html


Publikationen 2005

Bock N, Quentin DJ, Hüther G, Moll GH, Banaschewski T, Rothenberger A (2005). Very early treatment with fluoxetine and reboxetine causing long-lasting change of the serotonin but not the noradrenaline transporter in the frontal cortex of rats. World J Biol Psychiatry 6(2): 107-12

Gerber J, Lotz M, Ebert S, Kiel S, Hüther G, Kuhnt U, Nau R (2005). Melatonin is neuroprotective in experimental Streptococcus pneumoniae meningitis. J Infect Dis 1;191(5): 783-90

Himpel S, Bartels J, Zimdars K, Hüther G, Adler L, Dawirs RR, Moll GH (2005). Association between body weight of newborn rats and density of serotonin transporters in the frontal cortex at adulthood. J Neural Transm 2005 Jul 6

Hüther G, Krens I. Das Geheimnis der ersten neun Monate.

  1. Walter Verlag Düsseldorf 2005

Meier A, Neumann AC, Jordan W, Hüther G, Rodenbeck A, Rüther E, Cohrs S (2005). Ziprasidone decreases cortisol excretion in healthy subjects. Br J Clin Pharmacol 60(3): 330-6

Poeggeler B, Cornelissen G, Hüther G, Hardeland R, Jozsa R, Zeman M, Stebelova K, Olah A, Bubenik G, Pan W, Otsuka K, Schwartzkopff O, Bakken EE, Halberg F (2005). Chronomics affirm extending scope of lead in phase of duodenal vs. pineal circadian melatonin rhythms. Biomed Pharmacother 59 Suppl 1: S220-4

Stebelova K, Zeman M, Cornelissen G, Bubenik G, Jozsa R, Hardeland R, Poeggeler B, Hüther G, Olah A, Nagy G, Csernus V, Kazsaki J, Pan W, Otsuka K, Bakken EE, Halberg F (2005).'' Chronomics reveal and quantify circadian rhythmic melatonin in duodenum of rats. Biomed Pharmacother 59 Suppl 1: S209-12


Zeman M, Jozsa R, Cornelissen G, Stebelova K, Bubenik G, Olah A, Poeggeler B, Hüther G, Hardeland R, Nagy G, Czernus V, Pan W, Otsuka K, Halberg F (2005). Chronomics: circadian lead of extrapineal vs. pineal melatonin rhythms with an infradian hypothalamic exploration. Biomed Pharmacother 59 Suppl 1: S213-9


Danach kommt eine große Lücke (???), und ab 2008 gehts mit eher irrelevanten Zeitschriften und Artikeln weiter. An dieser Stelle müssten doch die Veröffentlichungen der "Zentralstelle" (ab 2006) auch gelistet sein...!

Dafür gibts nun brandneu eine eigene Homepage ( März 2010 - und schon im Wiki zu finden...!!! http://de.wikipedia.org/wiki/Gerald_H%C3%BCther)

   * Gerald Hüthers offizielle Webseite
   * Literatur von und über Gerald Hüther im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Gerald Hüther • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)


http://www.gerald-huether.de/wissenschaftlich/lebenslauf-von-prof-dr-gerald-huether/taetigkeitsbeschreibung-von-prof-dr-gerald-huether/index.php

mit einer mittels vieler den Autor übertrieben anpreisenden Attribute ausgeschmückten Vita:


Zitat: "...Eine weitere Fähigkeit, die den wachsenden Bekanntheitsgrad und die breite Anerkennung begründet, die Gerald Hüther in den letzten Jahren und insbesondere 2009 gefunden hat, besteht darin, die Leser seiner Bücher und Texte wie auch das Auditorium bei seinen Vorträgen, Rundfunk- und TV-Beiträgen, sehr einfühlsam dort abzuholen, wo sie sind, sich in deren jeweiligen Erkenntnisstand und deren Interessenslage einzufühlen und sie auf diese Weise einzuladen, zu ermutigen und zu inspirieren, sich auf einen eigenen Erkenntnisprozess einzulassen..." Zitat: ".... Und nach dem Aufbau einer Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen, beschäftigte er sich mit Untersuchungen über die Wirkungsmechanismen psychopharmokologischer Behandlungen und den Einfluss von Psychopharmaka auf die Ausreifung monoaminerger Systeme während der Hirnentwicklung. Und schließlich, bis zur Übernahme der Leitung der Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung bildeten Untersuchungen zum Einfluss von Angst und Stress auf die Ausreifung und die Strukturierung des Gehirns Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit. Publiziert sind die wichtigsten der bei diesen vielfältigen Untersuchungen erhobenen Befunde in über 150 meist englischsprachigen, peer-reviewed Fachzeitschriften. 'Keiner dieser wissenschaftlichen Einzelbefunde hätte es verdient oder wäre geeignet, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden. Aber in ihrer Summe ermöglichen sie die Ableitung von durchaus allgemeingültigen Erkenntnissen über die Strukturierung und die funktionelle Organisation des Gehirns. Bestätigt werden diese Erkenntnisse durch all die vielfältigen Befunde über erfahrungsabhängige Neuroplastizität und den Einfluss der Nutzungsbedingungen auf die Strukturierung und die Funktion des menschlichen Gehirns, die vor allem seit der Einführung bildgebender Verfahren von Neurobiologen gemacht worden sind. Erst aus der Zusammenschau seiner eigenen Forschungsergebnisse und der von anderen Neurobiologen gewonnen Erkenntnisse war Gerald Hüther in der Lage, seine populärwissenschaftlichen Aktivitäten auf der Grundlage eines soliden Fundaments neurowissenschaftlicher Erkenntnisse in der hier geschilderten Weise zu entfalten..."


Zum Hauptanliegen seiner "Zentralstelle..." findet sich auf Hüthers neuer Homepage (März 2010) Folgendes:

Zitat: "... Diese Aktivitäten machen auch deutlich, worum es Gerald Hüther in erster Linie geht, und worum er sich als Leiter der Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung der Universität Göttingen und Mannheim/Heidelberg in besonderer Weise bemüht: Um die Schaffung von Bedingungen, die Menschen und hier insbesondere Kinder und Jugendliche in die Lage versetzten, die in ihnen angelegten Potenziale zu entfalten. Er nennt das „Applied Neuroscience“ und ist aufgrund seiner eigenen Forschungstätigkeit und der in den letzten Jahren gewonnenen Erkenntnisse der Neurohbiologen davon überzeugt, dass die praktische Umsetzung dieser Erkenntnisse nur in einem dafür günstigen sozialen Umfeld gelingen kann..."

AnthillInside 21:43, 13.März 2010 (CET)

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