Gerhard Maria Wagner (Bildquelle:[1]

Gerhard Maria Wagner (geb. 17.7.1954) ist ein österreichischer fundamentalistischer und homophober katholischer Priester aus Windischgarten, der in den Medien katastrophistische Ansichten zu Naturkatastrophen verbreitet, die seiner Meinung nach eine Strafe für Verfehlungen im Sinne seiner fundamentalchristilichen Interpretation der Bibel seien.

Gerhard M. Wagner wurde 1954 in Linz geboren. Nach der Matura besucht er das Priesterseminar, danach studierte er Katholische Theologie und Philosophie. 1978 wird er in Rom zum Priester geweiht, 1988 wird er Pfarrer von Windischgarsten.

Ansichten

Wagner gilt als erzkonservativer Katholik. Bekannt werden seine Aussagen zu angebliche "satanischen" Harry Potter Filmen und zu Naturkatastrophen. In einem Interview im Jahre 2009 sprach sich Wagner für die medizinische Behandlung von Menschen mit homosexuellen Neigungen aus.

Wagner und das Erdbeben von Haiti 2010

Im Januar 2010 machte Wagner die Haitianer selbst für das Erdbeben mitverantwortlich[2][3]. Auf die Frage, ob beim Erdbeben in Haiti ein strafender Gott am Werk war, antwortete er: Das weiß ich nicht. Gott lässt sich nicht in seine Karten schauen. Aber es ist schon interessant, dass in Haiti 90 Prozent Anhänger von Voodoo-Kulten sind. Zu Wagners Haiti-Kommentar ließ die Diözese Linz (in der Wagner tätig ist) verlauten, Naturkatastrophen heute "mit einem Strafhandeln des Schöpfergottes" in Verbindung zu bringen wäre "Ausdruck einer geradezu zynischen, fundamentalistischen Bibelinterpretation".[4]

Die überwiegende Mehrheit der Haitianer ist christlichen Glaubens. 80 Prozent der Haitianer sind Katholiken und rund zehn Prozent sind Gläubige weiterer christlicher Konfessionen.

Hurrikan Katrina

Laut Wagner war der verheerende Huriikan "Kathrina" eine "Folge geistiger Umweltverschmutzung", die sich daraus ergeben hätte, dass zuvor in New Orleans ein Homosexuellen-Event stattfand. "Es ist wohl kein Zufall, dass in New Orleans alle fünf Abtreibungskliniken sowie Nachtklubs zerstört wurden".

Weblinks

Siehe auch

Quellennachweise