Karlheinz Baumgartl (geb. 1935) ist ein ehemaliger Chemotechniker und rechtsgerichteter Kritiker der Relativitätstheorie und Chronologiekritiker. Er lebt heute in der Gemeinde Zeilarn in der niederbayerischen Provinz, wo er 1971/72 das "Oberhaus", ein ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen erwarb. Im Jahr 1976 wandte Baumgartl sich dem "Germanenforscher und Vegetarier" Walter Sommer (1887-1985) als Mitarbeiter zu. Im Alter von 59 Jahren vollzog er einen weiteren beruflichen Wechsel und bezeichnet sich seitdem als "überregionaler freier Referent in der Volksbildung". Ein wesentliches Element seiner Aktivitäten ist die Pflege einer "doppelten Identität", die es ihm ermöglicht, in seinem Umfeld als engagierter Bürger sozial integriert und anerkannt zu werden. Dieser Rückhalt ermöglicht ihm seine auch teilweise konspirativen ideologischen Aktivitäten. Auf der von Baumgartl betrieben Website cosmopan.de fließen beide Identitäten ineinander.

Baumgartl macht dort keinen Hehl aus seiner politischen Einstellung[1] und seinem Antisemitismus[2], bezeichnet sich selbst jedoch regelmäßig als "unpolitisch". Er sympathisiert stark mit der "Gruppe GOM" und Ekkehard Friebe. Allgemein sieht er die Wissenschaften korrumpiert durch Interessen der "Pharmalobby", der "Atomlobby", des Militärs und anderer Mächtiger. Weitere Interessen von Baumgartl sind Umwelt- und Naturschutz sowie die europäische Frühgeschichte. Er behauptet, dass die "Germanische Kultur" viele tausend Jahre älter sei, als allgemein gelehrt werde, was er als "globale Geschichtslüge" bezeichnet. Baumgartl ist Anhänger eines ideologisch geprägten Veganismus und wird in diesem Zusammenhang gerne z.B. von Brigitte Rondholz zitiert. Er schreibt regelmäßig im SYNESIS-Magazin des Vereins EFODON und in dem rechtsorientierten Magazin für "Umweltschutz, Tierschutz, Heimatschutz" Umwelt & Aktiv.

Quellennachweise

  1. Auf seiner Internetseite cosmopan.de wirbt Baumgartl für den rechtsgerichteten Schutzbund für das deutsche Volk.
  2. "Besonders verheerend auf den Geisteszustand unseres Volkes wirkt sich die dauerhafte Herausstellung des Juden Albert Einstein als "Genie des Jahrhunderts" aus. Obwohl dessen abstruse Gedankenexperimente zur Relativitätstheorie längst widerlegt sind, wird unverdrossen die Einstein-Keule geschwungen." (www.cosmopan.de/info17.html, Aufruf am 9. Januar 2010)