Allgemeines

Das Wassergedächtnis ist eine in der Esoterik häufige Vorstellung. Sie besagt, dass Wasser nach dem Kontakt mit bestimmten Substanzen Eigenschaftsänderungen erfährt, die auch nach Entfernen der Substanz bestehen bleiben. Als Träger dieser Eigenschaftsänderungen werden durch Wasserstoffbrücken gebildete Cluster vorgeschlagen. Die Lebensdauer solcher Cluster ist aber mit 10-11 bis 10-10 s viel zu klein für einen permanenten Effekt. Trotzdem wird das Wassergedächtnis auch heute noch als Erklärungsmodell für Homöopathie herangezogen. Es ist auch eine Standardbehauptung in der Werbung für Produkte zur Wasserbelebung.

Verfechter

Jacques Benveniste glaubte, einen solchen Effekt mit Immunreaktionen nachweisen zu können.[1] Auch die Arbeit von Nieber et al., Uni Leipzig, in der Zeitschrift Biologische Medizin stützt sich auf solche Vorstellungen.[2] Ein weiterer Anhänger dieser Hypothese ist Masaru Emoto.

Literatur

  • Cowan, M.L., Bruner, B.D., Huse, N., et al.: Ultrafast memory loss and energy redistribution in the hydrogen bond network of liquid H2O. Nature 434 (2005), Seiten 199-202.

Weblinks