Der Begriff Energetische Psychologie (EP, Energy Psychology, auch Energetische Psychotherapie) ist außerakademisch üblich um bestimmte Psychotherapieformen mit gemeinsamen Merkmalen zusammenzufassen. Der Begriff ist im wissenschaftlichen Umfeld völlig ungebräuchlich und wird auch sowohl in der deutschsprachigen wie englischsprachigen Wikipedia nicht werwähnt (Stand Ende Mai 2009). Die Datenbank Medline kennt den Begriff ebenfalls nicht. Literatur stammt ausschliesslich von den Erfindern und Anwendern und hat in der Regel einen bewerben und völlig unkritischen Charakter, wenn von der Kritik an konkurrierenden Verfahren abgesehen wird.

Gemeinsam ist diesen Methoden der Bezug zu esoterischen Annahmen einer Energie, so wie der Begriff Energie in der Traditionelle Chinesische Medizin angenommen und verwendet wird. Eingesetzt werden zumeist Methoden der sogenannten Klopfakupunktur und Akupressur, bei denen die Anwender Akupunkturpunkte längs einer der diversen Meridiane rhythmisch beklopfen. Elemente der Hypnotherapie und des NLP sind zu finden, und pseudodiagnostisch wird auch des öfteren auf die Kinesiologie (in der pseudowissenschaftlichen Form der Applied Kinesiology) zurückgegriffen.

Einer der ältesten Methoden ist die TFT nach Callahan aus den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts, die im Laufe der Zeit diverse Nachahmerverfahren inspirierte. Übergangslos gehen einzelne Methoden der EP in das Gebiet des Coaching und NLP-Verfahren über.

Anwendungen

Befürworter dieser Methoden bewerben diese für eine Kurzzeit - Therapie oder Coaching von drei Bereichen:

  • Phobien (Flugangst)
  • gehemmtem Verhalten (Lampenfieber)
  • PTSD
  • Zwänge

  • Gewichtsprobleme, Essstörungen
  • Schlafstörungen
  • Allergien
  • Psychosomatische Schmerzen und Beschwerden

  • Leistungssteigerung und Persönlichkeitsentfaltung

Methoden der EP