Die Regression zum Mittelwert (Regression zur Mitte, regression toward the mean) ist ein erstmals von Francis Galton 1886 beschriebener statistischer Fachbegriff. Der Regression-zum-Mittelwert-Effekt kann zu falschen Schlüssen bei der Betrachtung von erhobenen Daten führen.

Wenn bei zwei in irgendeiner Weise verbundenen Messungen, z.B. IQ der Eltern und IQ von deren Kindern, extreme Abweichungen vom Mittelwert eines Kollektivs auftreten, ist es häufig so, dass bei einer zweiten Messung die Ergebnisse näher am Mittelwert liegen. Wählt man bspw. im Rahmen einer Reihenuntersuchung unter Patienten die Gruppe der Patienten mit den höchsten Messwerten aus (Beispiel Blutdruck), und untersucht diese Gruppe zu einem späteren Zeitpunkt erneut, so werden die Patienten meist einen Wert aufweisen, der näher am Normalwert liegt - unabhängig davon, ob in der Zwischenzeit eine Behandlung erfolgt ist oder nicht.

Unter geschickter Ausnutzung des Effekts lassen sich gewünschte Ergebnisse erzielen.

Siehe auch: Hawthorne-Effekt

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