Berliner-Wochenzeitung

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Artikel bei "Berliner Wochenzeitung"
Weiterverbreitung durch Putin-Propagandistin Alina Lipp bei Telegram

Berliner Wochenzeitung ist der Name einer anonymen Webseite, die sich als scheinbares Nachrichtenportal präsentiert, aber gleichzeitig pro-russische Propaganda und Falschnachrichten in grammatikalisch schlechtem Deutsch verbreitet. Veröffentlichte Texte sind offenbar Übersetzungen anderer Quellen. T-Online verfasste einen Artikel, der auf die "Berliner Wochenzeitung" eingeht. Vermutet wird, dass die domain lediglich zur Verbreitung eines einzigen Fake News - Artikels angelegt wurde. Es handelt sich demnach lediglich um eine so genannte "Wegwerfdomain" für Desinformation.[1] Dieses Vorgehen ist typisch für die russische Geheimdienstoperation Doppelgänger Kampagne und für das Vorgehen des US-Amerikaners John Mark Dougan, einem ehemaligen Polizisten mit Wohnort Moskau, der ein Netzwerk von 160 gefälschten Nachrichtenseiten betreibt.[2]

Kurz nach ihrem Erscheinen verbreitete die "Berliner Wochenzeitung" im Juli 2024 einen bebilderten Artikel mit der Behauptung dass ein Schweinekopf mit Palästina Flagge in einer Moschee im Bezirk Wilmersdorf von Berlin durch ein Fenster geworfen worden sei. Auf der Flage habe gestanden ""Ukraine steht für Israel". Weder die Moschee noch die Polizei konnten die Geschichte bestätigen, sie war frei erfunden worden.[3] Offenbar waren die Fälscher daran interessiert eine anti-ukrainische Stimmung anzufachen, speziell unter der Islamgläubigen. Auch war es offenbar die Absicht die Geschichte später in sozialen Medien weiter verbreiten zu lassen. So wurde sie von der deutschen Putin-Propagandistin Alina Lipp weiterverbreitet (multipliziert), sowie von mehreren russischsprachigen Webseiten, von „Aussie Cossack“, bei X (in englischer Sprache) und facebook.

Siehe auch

Weblinks

Quellennachweise