Impfstoff-Shedding (Impf-Shedding, von engl "to shed", dt. “abwerfen”) bezeichnet in Impfgegnerkreisen die Angst vor Kontakt mit geimpften Personen. Es existiert kein wissenschaftlich zu nennender Nachweis der Existenz eines krankmachenden Imstoff-Sheddings. Verschiedene Hypothesen zu einem Impfstoff-Shedding wurden insbesondere während der Coronaviruspandemie in sozialen Medien des Internet in der Szene der Gegner von Schutzmassnahmen vor dem neuen Coronavirus verbreitet.

Allerdings wird die Idee eines Impfstoff-Sheddings nicht von allen "Querdenkern" geteilt. Zu den Befürwortern des Impfstoff-Sheddings gehören Wolfgang Wodarg, Carola Javid-Kistel und der schottische Homöopath Philippe von Welbergen. Sucharit Bhakdi gilt hingegen als Ablehner dieser Hypothese.

Vermeintlicher Schutz vor Impfstoff-Shedding

Die österreichische Zeitung "Der Standard" recherchierte im August 2021 zum Thema.[1] Festgestellt wurde im Artikel "Eltern vergiften aus Angst vor Corona-Impfungen ihre Kinder", dass in der Szene der Gegner von Schutzmassnahmen mehrere alternativmedizinische und pseudomedizinische Mittel und Verfahren eingesetzt werden um sich vor dem vermeintlichen Imstoff-Shedding, aber auch vor einem hypothetischen Impfmagnetismus zu schützen. Genannt werden kolloidales Silber und Chlordioxid. Zu beiden Mitteln liegen keine Belege eines Nutzens gegen eine Coronavirusinfektion oder die COVID-19 Krankheit vor. Hingegen ist ist ihr toxisches Potential gut bekannt. Zahlreiche Gesundheitsbehörden weltweit warnen vor dem Desinfektionsmittel Chlordioxid, welches nicht als Arzneimittel zugelassen ist. Auch kolloidales Silber ist nicht als Arzneimittel zur innerlichen Einnahme zugelassen.

Shedding Begriff in der wissenschaftlichen Virologie

In der medizinischen Virologie bezeichnet das "shedding" die Freisetzung der Viren aus der Wirtszelle. Antigen-Shedding bezeichnet in der Immunologie das Abstossen von Antigenen von der Zellmembran von Körperzellen.

Weblinks

Quellennachweise