Paula P'Cay / Paula Popescu-Kehnen
Paula P'Cay mit Daniele Ganser bei Weltnetz TV (ein Unternehmen von Diether Dehm) im Jahre 2017
als Moderatorin bei RT Deutsch (2019, mit Norbert Häring)

Paula P'Cay (geb. 1972 in Rumänien, eigentlich Paula Popescu, Paula Popescu-Kehnen) ist eine aus Rumänien stammende Sängerin und Exponentin der inzwischen bedeutungslosen Humanistischen Friedenspartei (HFP). Paula P'Cay bezeichnet sich selbst als freie Moderatorin und Friedensaktivistin. Sie kam im Alter von 18 Jahren aus Süddeutschland nach Berlin. Sie war Geschäftsführerin der Gastronomiefirma Fleur de Lis GmbH in Stuttgart, die 2011 liquidiert wurde und 2015 gelöscht wurde.[1][2]

Paula P'Cay erschien als Aktivistin bei den deutschen Mahnwachenprojekten und gründete mit dem Mahnwachenfunktionär Malte Klingauf 2016 in Berlin-Tempelhof die Mahnwachenpartei Humanistische Friedenspartei, der etwa 20 Personen beitraten.[3] Die Webseite der Partei existiert heute (2021) nicht mehr und steht zum Verkauf.[4]. Die Partei HFP erscheint inaktiv oder bedeutungslos geworden zu sein. Zuvor versuchte man mit der 99% Bewegung von Olaf Müller und der Bewegung "Aufstehen" zu kooperieren. Klingauf ist Gründer von PaxTerraMusica. Nach Berichten der Gruppe "Friedensdemowatch" erschien Paula P'Cay bei rechten so genannten "Friedensmärschen" von Leyla Bilge (AfD) und trat bei Gelbwesten-Anhängern, Reichsbürgern sowie bei "Dienstagsgesprächen" des Neonazis Hans-Ulrich Pieper auf.[5]

Sie war in der Vergangenheit auch Moderatorin beim russischen Staatssender RT Deutsch. Sie erschien 2021 in einem Podcast von KenFM von Ken Jebsen sowie bei den "Kamingesprächen" von Idealism prevails und führte auch ein Interview mit Franz Hörmann.

Musikerin Paula P'Cay

Nach eigenen Angaben kam sie als weibliche Türsteherin in Berlin in Kontakt mit der Musikszene und lernte Musiker und Musikproduzenten kennen. Als Sängerin prudzierte sie nach eigenen Angaben rund 200 Songs und hatte 400 Auftritte. Ihre Fans sollen zum grössten Teil aus Russland, Polen und Deutschland stammen. Als Sängerin bewegte sich Paula P'Cay zuvor im Umfeld des Love-Parade-Gründers Dr. Motte. Sie war 1. Vorsitzende des von Motte 2011 gegründeten „Verein zur Förderung, Pflege und Darstellung der elektronischen Musik- und Clubkultur, sowie des damit verbundenen Lebensgefühls“ (electrocult e. V. (i.Gr.). Der Verein blieb jedoch unbedeutend und hat seit Gründung jedoch keine öffentlich wahrnehmbaren Aktivitäten durchgeführt, die ehemalige Webseite ist mittlerweile nicht mehr in Besitz des Vereins und auch die Facebook-Seite existiert nicht mehr.[6] Mit DJ-Kaito (WAMP) produzierte sie 2016 den Song "Stop Ramstein".

Auf Veezee betreibt Paula P'Cay den Musik & Kulturkanal “Culture Emotion Channel“.

Paula P'Cay als Propagandistin von Pseudomedizin und Gegnerin der Corona-Schutzmassnahmen

Paula P'Cay engagiert sich als Gegnerin von behördlichen und gesetzlichen Schutzmassnahmen gegen die Coronaviruspandemie und erschien bereits im Aprl 2020 auf den ersten Hygienedemos in Berlin, bei denen gegen die Schutzmassnahmen demonstriert wurde. Auf ihrem Telegram-Kanal verbreitet sie Mitteilungen, die sich gegen die Coronaimpfungen wenden. Unter Berufung auf den Verschwörungstheoretiker Oliver Janich veröffentlichte sie etwa die Meldung dass Impfungen gegen das neue Coronavirus zu einer Vergrösserung der weiblichen Brust führten. Andere Meldungen werden von der Stiftung Corona Ausschuss übernommen. Unter Berufung auf Traugott Ickeroth verbreitete sie die Fake News, dass Impfstoffe gegen das neue Coronavirus zu über 99,99% aus Graphenoxid bestehen würden, welches nach Angaben aus dubiosen Quellen die Ursache für so genannten Impfmagnetismus wäre. (Die Einzelheiten zur Falschnachricht finden sich im Artikel Impfmagnetismus, im Abschnitt "Falschnachricht zu Graphenoxid in Coronaimpfstoff Comirnaty von Pfizer/Biontec")

Seit längerer Zeit propagiert Paula P'Cay das Scharlataneriemittel MMS (beziehungsweise Chlordioxid), welches keine Zulassung als Arzneimittel hat. Zahlreiche Gesundheitsaufsichtsbehörden in der Welt warnen explizit vor Behandlungsexperimenten mit Chlordioxid oder MMS. Sie beruft sich in diesem Zusammenhang auf den deutschen Tierarzt Dirk Schrader.

Weblinks

Quellennachweise