Christian Friedrich Samuel Hahnemann

Christian Friedrich Samuel Hahnemann (geboren am 10. April 1755 in Meißen, gestorben am 2. Juli 1843 in Paris) war ein deutscher Arzt, Autor, Übersetzer und Freimaurer (wahrscheinlich ein Rosenkreuzer). Er ist der Begründer der Homöopathie.

Hahnemann studierte Humanmedizin in Leipzig, Wien und Erlangen und wurde Arzt und Autor.

Sein der Homöopathie zugrundeliegendes Simile-Prinzip formulierte Hahnemann im Jahre 1796, erste Behandlungsversuche fanden kurz nach 1800 statt. Die Homöopathie wurde gegen 1811 populär und Hahnemann gründete eine Praxis in Köthen.

Ab 1830 ergaben sich erste Streitigkeiten um die Homöopathie unter den Anhängern.

In seinen letzten Jahren wanderte Hahnemann nach Paris aus.


Weiteres

Hahnemann glaubte Zeit seines Lebens nicht an Bakterien oder Viren als Krankheitserreger. Eher sah er die Ursache für Krankheiten in "geistigen Verstimmungen". Eine seiner Regeln lautete: "Gleiches mit Gleichem bekämpfen" - sprich: Herausfinden, welches Mittel welche Symptome verursacht und eben dieses Mittel gegen die gleichen Symptome anwenden. Hahnemann-Befürworter argumentieren, dass genauso auch das Impfen funktioniere. Allerdings wird dabei nicht bedacht, dass VOR und nicht NACH Ausbruch der Krankheit geimpft wird. Seine zweite Regel lautete, alles stark zu verdünnen.

Hahnemann entdeckte rund 2000 "Gegenmittel" - unter Anderem Obskures wie Eiter und Speichel von tollwütigen Hunden, Arsen- und Quecksilberverbindungen, Plutonium oder Hundekot. Dabei sollte ein Mittel mehrere Krankheiten gleichzeitig heilen. So hilft zum Beispiel die Brechnuss laut Hahnemann gegen 15 unterschiedliche Beschwerden. [1]


bekannteste Werke von Hahnemann zur Homöopathie

  • Hahnemann S, Versuch über ein neues Princip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen, nebst einigen Blicken auf die bisherigen. In: Hufelands Journal der practischen Arzneykunde, Bd. 2 (1796), 3. Stück, S. 391 ff. sowie 4. Stück, S. 1 ff.
  • Hahnemann S, Organon der rationellen Heilkunde. Dresden 1810, Arnoldische Buchhandlung. Spätere, jeweils vermehrte und veränderte Auflagen unter dem Titel: Organon der Heilkunst. 2. Auflage: Dresden 1818.
  • Hahnemann S, Reine Arzneimittellehre. Theil 1-6. Leipzig, 1811-1821. Zweite, vermehrte Auflage: Leipzig 1822-1827.
  • Hahnemann S, Die chronischen Krankheiten. Ihre eigenthümliche Natur und homöopathische Heilung, Theil 1-5. Erste Auflage: Leipzig 1828-1830. Zweite, veränderte und vermehrte Auflage: Leipzig und Dresden 1835-1839.
  • William Cullen, Abhandlung über die Materia Medika, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von S.H. 2 Bände. Leipzig 1790.

Weblinks

  1. Aus: NEON 11/05, Verlag Neon Magazin, Hamburg