Der Reichsche Bluttest (auch Reichscher Krebsfrüherkennungstest) ist ein alternativmedizinisches Verfahren zur Früherkennung und Verlaufskontrolle von Krebserkrankungen, der auf Ideen des verstorbenen Psychiaters Wilhelm Reich zurückgehen soll und nach ihm so benannt wurde. Der Reichsche Bluttest wird in der modernen Medizin nicht eingesetzt. Es fehlt der Nachweis einer Eignung. Gesetzliche Krankenkassen in Deutschland erstatten daher die Kosten nicht.

Methode

Zur Methodik liegen nur wenige auswertbare Informationen vor. Demnach wird unbehandeltes Blut in einer salzhaltigen Lösung unter einem Lichtmikroskop betrachtet. Als Zeichen einer Krebserkrankungen wird von speziell ausgebildeten sodann im Blut nach so genannten Bionen gesucht, deren Existenz jedoch zweifelhaft ist. Wissenschaftlich gibt es keinen Nachweis für die Reichschen Bione. An den gemeinten "Bionen" (wahrscheinlich Thrombozyten/Blutplättchen oder Artefakte) sucht der Kreis der genannten Experten nach "T-Zacken" als Indikator einer Krebskrankheit. Allerdings sollen die gemeinten "T-Zacken" auch Hinweise für andere Krankheiten sein. (Angina pectoris, Asthma, Hypertonie, Epilepsie, Katatonie, Schizophrenie, Angstneurose, MS usw)