Logo der Gruppe 42
Selbstdarstellung als typische Truther (Bild: facebook/Gruppe 42)
Stephan Bartunek (rechts) mit Markus Fiedler (Bild: Youtube)

Gruppe42 ist der Name eines österreichischen nicht-werbefinanzierten Internetprojekts aus dem Spektrum der rechtsoffenen Trutherbewegung, welches 2015 von Stephan Bartunek und David Kyrill gegründet wurde. Die inhaltliche Veantwortung liegt bei einer Kuk – Kunst und Kritik in Wien[1], zu der sich jedoch keine öffentlich zugänglichen Angaben finden lassen. Die genannte Adresse wird auch von einem "3. Stammtisch gegen Überwachung" sowie dem Verein "Epizentrum – Plattform für grundrechtsbasierte Zukunftspolitik"[2] genannt. Die Domain gruppe42.com ist hingegen auf Stephan Bartunek in Wien registriert[3], der auch Inhaber des Spendenkontos der Gruppe42 ist.

Das Logo soll offenbar das "allsehende Auge" in Kombination mit einer herausgestreckten Zunge darstellen.

Zum Eigenverständniss geben die Gründer an:

"Gruppe42 ist eine lose Formierung von kritischen, kreativen Schön- und Freigeistern, die die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse nicht mehr schön färben und schön reden können... und Wir sehen uns als Künstler, die sich der subversiven Kraft der Komödie verpflichtet fühlen. Ein Mensch der frei lachen kann hat keine Angst und läuft auch weniger Gefahr, sich zum Handlanger autoritärer Gestalten zu machen. Wenn uns wirklich etwas wichtig ist, dann die Freiheit von Gewalt."

Vorgängerprojekt war die facebook-Seite Breitband Bartunek von Stephan Bartunek mit fast identischen Logo. Breitband Bartunek wurde im Juni 2015 eingestellt.[4]

Die Gruppe42 bezeichnet sich auch als Neulandportal, wobei mit Neuland die durch das Internet verbreiteten Informationskanäle gemeint sein sollen. Die Bezeichnung Gruppe42 wird von dem Werk Per Anhalter durch die Galaxis des englischen Schriftstellers Douglas Adams[5] abgeleitet. Die Zahl 42 wird dort als endgültige Antwort auf die letzte aller Fragen dargestellt. In Folge wurde die Zahl 42 für verschiedene Projekte verwendet; so benannte sich die britische Popgruppe Level 42 nach der 42 und Adams. Die Firma SuSE gab der ersten Version von Suse Linux die Nummer 4.2. Wolfram Alpha, die Taschenrechner-Funktion von Google und die Sprachsteuerung Siri liefern auf Anfrage von answer to life, the universe and everything das Resultat 42.

Ein Eintrag bei der Wikipedia zur Gruppe42 fehlt. Die domain gruppe42.com ist dagegen bei der Wikipedia (wie auch PI-News) in einer Liste "spam-blacklist" aufgeführt.[6]

Zahlreiche Beiträge bei Gruppe42 weisen als Autor "Gruppe42" aus. Tatsächlich scheint die Mehrzahl der Beiträge von Stephan Bartunek zu stammen.

Hinweis: die hier thematisierte Gruppe42 ist nicht mit einer gleichnamigen Gruppierung von Mitgliedern der deutschen Piratenpartei[7], der tschechischen Künstlergruppe Gruppe 42[8] sowie der österreichischen Unternehmensberatung Gruppe 42 zu verwechseln.

Rezeption

Eine nennenswerte Rezeption ist Gruppe42 bislang versagt geblieben. Zur Gruppe 42 existiert daher kein Eintrag bei der Wikipedia. Einige Blogs berichteten 2017 über die Absage einer für Juni 2017 geplanten Gruppe42-Veranstaltung mit dem Namen "Wiener Symposium "Angst essen Zukunft auf - Strategien und Ideen für eine freie und offene Gesellschaft", bei der auch der Truth-Rapper Kilez More auftreten sollte und Daniele Ganser einen Einführungsvortrag halten sollte. Stephan Bartunek begründete die Absage mit einer angeblichen Verleumdungskampagne, die ein Student gestartet hätte.[9] Unterstützung erfuhr Bartunek durch einen Artikel bei Rubikon News.[10] Einziger tatsächlicher Anlass für die Absage war ein Artikel im österreichischen Blog semiosis mit dem Titel "Angst essen Fakten auf"[11] (Kurzfassung auch hier: [1]). Nach der Veröffentlichung des Blogartikels zogen einige geladene Kongressgäste ihre Zusage zur Teilnahme zurück.

Aktivitäten und Profil

Die Gruppe42 gibt über ihren Internetauftritt Videobeiträge ihrer Autoren und Gastautoren in der Rubrik "Freie Fresse" und in der Rubrik "Vorträge" heraus. Die Gruppe verbreitet auch facebook-postings über einen eigenen facebook-Account. Veröffentlicht wird auch ein eigenes "Wiki42 - Das wirklich freie Wiki", welches neben der Hauptseite jedoch seit 2015 nur einen einzigen Artikel enthält, der sich mit den Bilderbergern befasst. Nach eigenen Angaben lasse man insbesondere Menschen mit Profil und Weitblick als Gesprächspartner zu Wort kommen. Zu den bisherigen Gesprächspartnern zählten bislang (Liste unvollständig) Daniele Ganser, Markus Fiedler, Ken Jebsen (November 2015, Januar 2017), Rainer Rothfuß (AfD), Rico Albrecht, Illuminaten-Verschwörungstheoretiker Tommy Hansen (Free21, davor stikimod.dk) oder Melchior Christoph von Brincken ("Bourgeoisie von Auschwitz - Watch").

Auf Veranstaltungen der Gruppe42 traten in der Vergangenheit Daniele Ganser, Heide Schmidt, Niki Glattauer, Heini Staudinger und Roland Düringer auf.

Thematisch widmet sich die Gruppe der Kritik öffentlich-rechtlicher (insbesondere deutschsprachiger) Medien sowie der Politik des Staates Israel. Bekannte Vertreter der in der Trutherszene populären Verschwörungstheorien werden hingegen regelmäßig in Schutz genommen, insbesondere gegen den Vorwurf des Antisemitismus. Bei dieser Gelegenheit macht man sich auch entsprechende Behauptungen zu eigen.

Im Gespräch mit dem "Kurier" bezeichnete Stephan Bartunek die Wahl des eigenen Logos als "ein Spiel mit den Verschwörungstheorien". Dass die Gruppe42 "ein Publikum anziehe, das sich auch für Verschwörungstheorien interessiere", sei der Gruppe bewusst.[12]

Kampagne gegen Wikipedia

 
Typische theatralische Dämonisierung der Gegner bei einer vermeintlichen Pseudonym-Aufdeckung eines ungeliebten Wikipedia-Autors durch Markus Fiedler im Blog Gruppe42
 
Forderung von Markus Fiedler ungeliebte Wikipedia-Autoren unbegrenzt zu sperren. Der Vorwurf an diese Autoren lautete bestimmte Quellen in Artikeln zuzulassen, die nicht den Richtlinien der Wikipedia entsprechen. Den genannten Autoren wird somit die Befolgung der Richtlinien vorgeworfen, wofür sie zu sperren seien (Bild einer Diskussion zu einer Videos zur Wikhausen-Reihe)

Mitglieder der Gruppe42 engagieren sich auch gegen das Autorenprojekt der deutschsprachigen Wikipedia, der es - genauso wie dem Projekt Psiram - die Existenz eines geheimen steuernden Netzwerks unterstellt. Auch bei dieser Gelegenheit macht sich die Gruppe dabei Behauptungen von Kritikern der Wikipedia oder Psiram zu eigen:

"Nur treiben sich diese Typen nicht in den tiefen Wäldern und Sümpfen im Süden Amerikas herum, sondern im tiefen Morast des Internets und vergiften mit ihrer pseudointellektuellen und scheinmoralischen Attitüde den gesellschaftlichen Diskurs.
Ausgehend von ihrem Mutterschiff, dem anonymen Denunzierungsportal „Psiram“ haben diese Gestalten ein Netzwerk geschaffen welches tief in die deutschsprachige Wikipedia und anderer Medien hineinreicht. Eingeschworen auf den Gott der Wissenschaft führen sie ihren Hatschi gegen alles was ihrer Weltsicht fremd ist und ihre Ideologie der freien, westlichen Welt angreift. So ist es kein Wunder, dass auch der Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser aus diesen Netzwerken diffamiert wird. So rückt man seine Forschungen zu den umstrittenen Terroranschlägen von 9/11 immer wieder in die Nähe hanebüchener Verschwörungstheorien und stellt Dr. Ganser auf ein Podest mit Holocaustleugner und Antisemiten..."

2018 beteiligte sich Gruppe42 an einer Kampagne gegen die Wikipedia. Mit Markus Fiedler, Dirk Pohlmann und Ken Jebsen wurde eine Videoreihe mit dem Namen "Geschichten aus Wikihausen" produziert. Die Videos werden über Youtube verbreitet und fanden mindestens zweimal Beachtung bei russischen Staatsmedien. In ihrer Videoreihe versuchen die drei Autoren (die selbst wenig eigene Erfahrung als Autoren der Wikipedia haben) eine geheime Gruppe von Autoren zu identifizieren, die sie als "Junta" bezeichnen und die aus Sicht von Fiedler aus der Wikipediagemeinschaft auszuschliessen seien (siehe die Zensurforderung rechts in der gespeicherten Version). Den gemeinten Autoren wird dabei vorgeworfen einseitig zu verschiedenen Themen eingestellt zu sein, und Artikel zu verfälschen. Dazu wird der Artikel des Schweizer Historikers und Verschwörungsideologen Daniele Ganser herangezogen, der von einer Gruppe von Wikipedia-Autoren manipuliert werde. Tatsächlich stellt sich bei genauerer Betrachtung heraus, dass die Vorwürfe sich hauptsächlich auf die Richtlinien der Gemeinschaft beziehen. Diese Richtlinien werden von der Gemeinschaft nach einem demokratischen Prinzip selbst festgelegt. Zu den wichtigsten Regeln gehört eine strenge Auswahl zitierbarer Quellen, auf deren Angaben dann die Artikel aufbauen. Beispielsweise gelten Blogartikel in der Regel nicht als nutzbare Quellen. Auch original research, das heisst eigene Recherchen (Interviews oder Reportagen, Bildbelege) können nicht genutzt werden. Auch im Journalismus gibt es analoge Richtlinien, etwa die Forderung nach mindestens zwei unabhängigen Quellen für eine Aussage. Den gemeinten "Junta"-Autoren wurde die Orientierung an den eigenen Richtlinien vorgeworfen. Nicht thematisiert wird bei dieser Gelegenheit, dass die kritische Begleitung der Aktivitäten von Daniele Ganser bereits seit Jahren kursiert und insbesondere aus Fachkreisen und seriös einzustufenden Zeitungsberichten stammt. Sowohl Wikipedia als auch Psiram zitieren diese, insbesondere die Praxis, absurde und unbelegte Verschwörungstheorien (Beispiel Sprengungshypothesen zum 11. September 2001, Verschwörungstheorien um den 11. September 2001) auf gleiche Ebene zu stellen mit Ermittlungsergebnissen von Behörden, Zeugenaussagen oder der Berichterstattung in den Medien. Eine Aufarbeitung ist dabei von Seiten der Gruppe nicht erkennbar.

In der Wikihausen-Reihe versuchen die Autoren auch einzelne anonyme Wikipediautoren zu identifizieren. Zu den Regeln der Wikipedia selbst gehört indes der Respekt vor dem Wunsch nach Anonymität einzelner Autoren.

Interessant sind die Löschungen von Kommentaren unterhalb der Youtube-Videos der Wikihausen-Reihe von Gruppe42. Es kam zu mehreren antisemitischen Kommentaren, offenbar angelockt durch die Religionszugehörigkeit eines angeblich "enttarnten" Wikipedia-Autors. Dirk Pohlmann sah sich gezwungen folgende Erklärung abzugeben: „Liebe Zuschauer, wir können rechtswidrige Dinge hier unter diesem Video nicht gestatten.“. Danach verschwanden jedoch nicht nur die Hetzbeiträge gegen Juden sondern auch Kritik am Video. Aktuell erhält der Leser der Kommentare den falschen Eindruck dass überwiegend nur positive kommentiert worden wäre.

Mitglieder und Autoren

 
facebook: Bourgeoisie von Auschwitz - Watch

Zu den Mitgliedern und Autoren der Gruppe42 gehören:

  • Stephan Bartunek, (geb. 1977) ein österreichischer Schauspieler, der zuvor bei der Mahnwache Wien aktiv war[13] und von der Gruppe auch "Sugar Mama" genannt wurde. Bartunek kann als der eigentliche Macher der Gruppe42 bezeichnet werden. Er agiert "antizionistisch" und ist beispielsweise Mitglied einer facebook-Gruppe "Bourgeoisie von Auschwitz - Watch", in der Mitglieder offen antisemitische Beiträge verbreiten.[14] In einem Blog, das sich kritisch mit Aussagen von Ken Jebsen befasst, wurde über facebook-Beiträge von Bartunek berichtet, in denen er versuchte, eine Zusammenarbeit von Zionisten in Israel und dem damaligen deutschen Reich im Jahre 1933 an Hand einer Hakenkreuzfahne über dem damaligen deutschen Konsulat zu belegen. Der Staat Israel wurde jedoch erst 1948 gegründet[15] und war in den dreißiger Jahren unter britischer Mandatschaft. Bartunek ist auch Unterzeichner eines facebook-BDS-Boykottaufrufs israelischer Produkte.[16]
  • Gert Ewen Ungar (geb. 1969). Der Blogger Ungar (Blog Blog logon-echon) ist auch Autor beim anonym betriebenen Projekt Propagandaschau. Er ist ebenfalls Gastautor des russischen Staatssenders RT Deutsch. Gert Ewen Ungar hatte unter der domain rtdeutsch.com einen eigenen tag unter der Adresse rtdeutsch.com/tag/gert-ewen-ungar/ (Daten gesichert, Adresse inzwischen gelöscht[17]), was den Schluss einer engen Zusammenarbeit (und gegebenenfalls gezahlter Honorare) mit RT Deutsch zulässt.

Zu den weiteren Autoren gehören anderem Dirk Pohlmann, Renate Wieser, Hermann Ploppa, Eugen Drewermann, Moshe Zuckermann, Markus Fiedler, Dirk C. Fleck, Renen Raz, Gregor Reti, Darnell Stephen Summers, Fabian Scheidler, Daniele Ganser, Uri Shani, Tommy Hansen, Rainer Rothfuß, Ken Jebsen, David Kyrill, Johann Kalari, Monika Donner, Rüdiger Lenz, Ramsis Kilani und Wätzold Plaum.

Weblinks

Quellennachweise

  1. Kuk – Kunst und Kritik, Annagasse 8, A-1010 Wien
  2. Epizentrum – Plattform für grundrechtsbasierte Zukunftspolitik, Annagasse 8/1/8, A-1010 Wien
  3. Registrant Name: Stephan bartunek, Registrant Street: hilldebrandgasse 21/6, Registrant City: wien
  4. Zitat: BREITBAND BARTUNEK 30. Juni 2015
    BREITBAND BARTUNEK wird eingeschläfert...hier wird doppel plus gut weiter gemacht: https://www.facebook.com/gruppe42
  5. https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_Adams
  6. https://de.wikipedia.org/wiki/MediaWiki:Spam-blacklist , https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Spam-blacklist/log , eingesehen am 5.11.2018
  7. https://wiki.piratenpartei.de/Gruppe42
  8. https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppe_42
  9. Wegen Verleumdungskampagne Wiener Symposium abgesagt Mit großem Bedauern müssen wir das für 16. und 17. Juni im „Arcotel Wimberger“ geplant gewesene Wiener Symposium „Angst essen Zukunft auf – Strategien und Ideen fur eine freie und offene Gesellschaft“ in Folge einer massiven Diffamierungskampagne absagen. Diese selbstverliebte und selbstgerechte Kampagne nahm ihren Ausgangspunkt in einem Beitrag zu dem Blog „Semiosis“, verfasst von einem Studenten der Politikwissenschaften, und zog mehr oder minder undifferenziert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums in den Schmutz. Der Bogen diverser Vorwurfe reichte von „braune Truther“, über „obskure Rechtsextremisten“ bis zu „antisemitische Verschwörungstheoretiker“, angeblich hätten „einige der Redner_innen dort enge Verbindungen zum Rechtsextremismus“. Damit sich jede/r selbst ein Bild vom „Gehalt“ dieser Anschüttungen machen kann, möchten wir hier nochmal das geplant gewesene Ensemble der Veranstaltung anführen: Dr. Prof. Andrea Komlosy (Professorin an der Universität Wien, Autorin) Dr. Natasha A. Kelly (freie Lehrbeauftragte, Autorin, Fachreferentin für Antirassismus) Mag. Petra Wild (Autorin, Islamwissenschaftlerin) Dr. Almuth Bruder-Bezzel (Autorin, Psychoanalytikerin) Dr. Daniele Ganser (Autor, Friedensforscher, Lehrbeauftragter) Dr. Prof. Moshe Zuckermann (Professor in Tel Aviv, Autor, wissenschaftlicher Leiter der Sigmund- Freud Privatstiftung Wien) Dr. Prof. Eugen Drewermann (Autor, Psychoanalytiker) Mag. Albrecht Metzger (Autor, Journalist) Mag. Dirk Pohlmann (Filmemacher unter anderem für ARTE) Dr. Thomas Roithner (Lehrbeauftragter, Friedensforscher, Autor) Dr. Prof. Klaus-Jürgen Bruder (Professor in Berlin, Autor) Hannes Hofbauer (Autor, Historiker, Verleger) Uri Shani (Lehrer, Regisseur, Autor) Josef Muehlbauer JC (Friedensforscher) Mag. Christoph Zellhofer (Referent „Bank für Gemeinwohl“) Nour Kelifi (Journalistin, Autorin) Esim Karakuyu (Pädagogin) Sieben der 17 genannten Personen unterrichten an europäischen und internationalen Universitäten, ein guter Teil ist immer wieder mit Gastvorträgen an Hochschulen engagiert. Ein wesentliches Ziel des Symposiums wäre gewesen, durch die Auswahl der Vortragenden einen Austausch zwischen verschiedenen Kulturen zu ermöglichen. Nachdem jedoch gezielt jene Teilnehmerinnen, die einen Migrationshintergrund aufweisen, auch persönlich „angesprochen“ wurden, haben sich vier junge Frauen entschieden, nicht mehr an der Veranstaltung teilzunehmen. Zwei dieser Frauen hätten beide Tage durch die Veranstaltung als Moderatorinnen geführt; die gesamte Moderation wäre auf den Esprit, den Witz, die Intelligenz und das starke Auftreten dieser Frauen zugeschnitten gewesen. Somit wurde mit einem Schlag auch das Konzept und Ziel dieses Symposiums zerstört. Mitmenschen, die ihren muslimischen Glauben offen sichtbar leben, sind in letzter Zeit oft einem Generalverdacht ausgesetzt, mit dem „Islamismus“ zu sympathisieren. Gerade junge Frauen, die sich für das Tragen des Kopftuches entschieden haben, stehen häufig unter hohen Rechtfertigungsdruck. Auch um diesem Vorurteil zu begegnen, war es ein wichtiges Anliegen, diese letztlich zur Absage gedrängten jungen Frauen in das Symposium einzubinden. Die Veranstalter bedauern zutiefst, dass die TeilnehmerInnen diese „Kampagne“ über sich ergehen lassen mussten. Uns ist auch bewusst, dass wir viele interessierte Menschen, die schon Karten reserviert hatten, nun durch diese Absage enttäuschen. Wir werden uns aber darum bemuhen eine ähnliche Veranstaltung mit gleicher und zum Teil neuer Besetzung zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden zu lassen. Die Diffamierungen werden fur ihre Urheber jedenfalls ein gerichtliches Nachspiel haben. Stephan Bartunek für die Gruppe42 Rückfragen Gruppe42 – Das Neuland Portal redaktion@gruppe42.com +43 699 18161348
  10. https://www.rubikon.news/artikel/hassmails-essen-friedenskonferenz-auf
  11. https://www.semiosis.at/2017/05/26/verschwoerungskongress-in-wien-angst-essen-fakten-auf/
  12. https://kurier.at/kultur/daniele-ganser-in-wien-die-merkwuerdige-welt-des-9-11-zweiflers/223.799.635
  13. https://www.vice.com/de_at/article/wir-verstehen-die-montagsmahnwache-in-wien-einfach-nicht
  14. https://genfmblog.wordpress.com/?s=bartunek
  15. https://de.wikipedia.org/wiki/Israel
  16. https://www.facebook.com/bds.austria/posts/641955365992885
  17. RT_Deutsch_Gert_Ewen_Ungar.jpg