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Peter Ferreira ist das Pseudonym des Buchautors, Geschäftsmannes und PR-Experten Peter Druf (geboren 1965 nahe Berchtesgaden). Druf ist Inhaber der Firma Lichtkraft, einem der größten Vertreiber von Himalayasalzprodukten. Druf gibt an Biophysiker zu sein und nach seinen Aussagen sei er Direktor eines nicht näher bezeichneten und mit Suchmschinen nicht auffindbaren Institut für biophysikalische Forschung das in mehreren Ländern präsent sei, insbesondere in Las Vegas (USA)[1]. Es kamen jedoch Zweifel auf, ob Ferreira seinen Titel "Biophysiker" zu Recht trägt, denn zu seiner (fachlichen) Ausbildung ließen sich nur wenig Informationen zusammentragen. Zudem sind die von ihm verwendeten Titel wie "Biophysiker" und "wissenschaftlicher Berater" sowie die von ihm verwendeten Begriffe "Institut" und "Studie" nicht rechtlich geschützt. [2][3]

Ferreira bewirbt in Deutschland den Konsum von sogenanntem Himalaya-Salz, das er als Allheilmittel für Zivilisationskrankheiten anpreist. Ferreira vermarktete zusammen mit Barbara Hendel 140.000 mal ein Buch "Wasser und Salz" das er auch als Video herausgab. Streitigkeiten mit Hendel führten zur vorübergehenden Einstellung des Buchverkaufs. Das gleichnamige Buch wurde weit über die Gesundheitsszene hinaus also zum Verkaufsschlager. Derartiges Himalayasalz stammt jedoch nachweislich nicht aus dem Himalyagebiet sondern zumeist aus dem Punjab in Pakistan (Salt Range südlich von Islamabad) sowie aus Polen. Begründet werden die angepriesenen Wirkungen vor allem damit, dass dieses Salz 84 Elemente in einem ähnlichen Mischungsverhältnis enthalte wie im menschlichen Blut. Außerdem habe das Salz dieselben „energetischen Schwingungen“ wie der menschliche Organismus und ihm wird ein besonderer „Informationsgehalt“ zugesprochen.

Kritik

Auf dem Webauftritt www.paranormal.de wird Ferreira als "König der Scharlatane" bezeichnet. Laut Angaben des Steinsalz-Händlers "Marisol" aus dem Jahre 2005 handelt es sich bei Ferreiras "Institute of biophysical research" mit Sitz in Las Vegas, USA um ein "unauffindbares wie mit falschem Englisch behaftetes Scheininstitut", und bei seinem oberbayerischen Ableger Teisendorf um ein "ebenso inexistentes" Institut. Nach Recherchen des Magazins "Focus" befinde sich Ferreira nach seinem offiziellen Rückzug aus dem Geschäft Ende 2001 „zur Neuordnung der Institutsgeschäfte" auf den Fidschi-Inseln [4].

Quellenangaben

  1. http://poisonfluoride.com/pfpc/html/india_salt.html
  2. Kamphuis, A. (2001), "Himalaja-Salz", Skeptiker, Nr. 15, S. 14-17.
  3. Rehn, P. (2007), "Das Salz in der Wellness-Suppe"
  4. http://www.focus.de/kultur/leben/trend-weisses-gold-des-himalaja_aid_203729.html