Christina von Dreien
Christina Meier von Dreien (bürgerlich eigentlich Christina Meier, auch Christina von Dreien genannt, geboren 2001) ist das Pseudonym einer Schweizerin aus der Gemeinde Dreien in Mosnang im schweizerischen Kanton St. Gallen, der in der Esoterikszene eine überregionale Aufmerksamkeit zu Teil wird, da ihr ein so genanntes "erweitertes Bewusstsein", "multidimensionale Wahrnehmungen", paranormale Begabungen, Hellsichtigkeit, Telepathie, Aura-Sichtigkeit, Tier- und Pflanzenkommunikation oder Telekinese-Fähigkeiten zugeschrieben werden. Insbesondere soll sie in einen beständigen so genannten ätherischen Jenseitskontakt zu ihrer verstorbenen Zwillingsschwester und feinstofflichen Lichtwesen Elena, sowie anderen verstorbenen Personen stehen. Des weiteren sei sie mit höheren kosmischen Gesetzmässigkeiten vertraut und könne Einblick in andere Sphären und Daseinsebenen gewähren. Nach Angaben ihrer Mutter stehe sie in einer bewussten Verbindung mit höherdimensionalen Sphären und Zivilisationen des Lichts, und sei auf der Erde "inkarniert" um Licht und Frieden zu verbreiten. Artikel zu Christina von Dreien finden sich beispielsweise im Esoterikjournal Engelmagazin.
Ihr Name wird bei der Vermarktung von Büchern ihrer Mutter Bernadette Meier-Brändle genutzt, einer früheren Schweizer Leichtathletin (Marathon, Berglauf), und heutigen Naturheilpraktikerin (vergleichbar mit dem deutschen Heilpraktiker) und Autorin von Esoterikliteratur. Als Naturheilpraktikerin setzt Bernadette Meier-Brändle auf Homöopathie, Irisdiagnostik, TCM-Zungendiagnostik und Schröpfen. Sie ist Autorin einer «Christina»-Buchreihe, in der ihre Tochter als hellsichtiges und paranormal begabtes Kind und als eine Art Vorbotin einer neuen Stufe der menschlichen Evolution dargestellt wird. Das Pseudonym "von Dreien" wurde von ihrer Mutter gewählt, um auf das dritte, verstorbene Kind Elena aufmerksam zu machen sowie das Schweizer Dorf Dreien bei Mosnang.
Kurzbiographie
Christina von Dreien kam 2001 als Frühgeburt zur Welt, ihre Zwillingsschwester verstarb wenige Wochen nach ihrer Geburt. Nach öffentlichen Angaben ihrer Mutter sei sie aus medizinischen Gründen bis zum Alter von sieben Jahren künstlich ernährt worden. Nach Ende ihrer Schulzeit soll sie aktuell an einem eigenen Buch schreiben.
Öffentliche Auftritte
Die aktuell minderjährige Christina von Dreien tritt regelmässig auf Esoterik-Großveranstaltungen auf, wo sie angemietete Säle in Bern, Zürich, Greifensee, Wattwil, Basel oder Wien füllte oder bei Tagesseminaren auftauchte. Bei diesen Gelegenheiten hält sie als eine Art Kindergenie kostenpflichtige Vorträge über Quantenmystik, "Neuropsychologie", Ablehnung von Herztransplantationen oder über ein von ihr verkörpertes höheres Bewusstsein. Auch schildert sie so genannte Reinkarnationsprozesse. Sie engagiert sich bei öffentlichen Auftritten insbesondere gegen Organtransplantationen. Von ihr verbreitete Weisheiten lauten beispielsweise:
- Wenn wir alle in uns die Energie der Liebe entfesseln, dann hat die Menschheit ein zweites Mal in ihrer Geschichte das Feuer entdeckt. oder Im Universum ist nichts kompliziert. Es sind die Menschen, die es kompliziert machen. Die Erde ist die Schule, das Universum die Hochschule.
Ihre Gegnerschaft von Organtransplantationen begründet sie wie folgt:
- Wird einem Menschen nun beispielsweise das Herz entnommen, dann hinterlässt diese Entnahme nicht nur im physischen Körper eine Lücke, sondern parallel dazu auch im ätherischen Körper. Es wird dort die Information abgespeichert: ‹kein Herz vorhanden›. Nach dem Tod des Menschen bleibt diese Information im Ätherkörper gespeichert, und so reist die Seele mit der Information ‹kein Herz vorhanden› in ihre nächste Inkarnation.
Im Zusammenhang mit ihrer Gegnerschaft von Organtransplantationen stellt Christina Meier Falschbehauptungen auf, um ihre Ablehnung begründen zu können. So scheibt sie im Blog ihrer Mutter, daß Ärzte Organe bei Menschen entnehmen könnten, wenn sie diese in einem koma-ähnlichen Zustand befinden:
- ..Kann man einem toten Menschen überhaupt ein Organ zur Transplantation entnehmen? Die Mediziner sagen, dass man einem Menschen erst dann ein Organ entnehmen dürfe, wenn er für hirntot erklärt worden sei. Dieser sogenannte Hirntod gleicht einer Art Koma-Zustand...So gesehen werden Transplantationsorgane im Grunde immer einem noch lebenden Menschen entnommen. Erst dadurch, dass dem Organspender die jeweiligen Organe entfernt werden, wird der Körper endgültig nicht mehr lebensfähig, so dass die Seele dann den Körper verlässt..
Hirntod und Koma-Zustand sind jedoch verschiedene Zustände, die neurologisch eindeutig und zweifelsfrei unterschieden werden können.
Literatur
- «Christina – Zwillinge als Licht geboren», Band 1 der Christina Buchreihe, Juli 2017 erscheinen im Govinda Verlag