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promovierte Katze Colby

Als title mill (Titelmühle, diploma mill oder degree mill) werden dubiose oder illegale Einrichtungen verstanden, die akademische Scheintitel oder tatsächliche Titel zu erleichterten Bedingungen vergeben. Derartige akdemische Title-mill-Titel können von Interessierten gegen Bezahlung in kurzer Zeit erworben werden. Es wird vermutet, dass es zur Zeit (2008) weltweit etwa 500 derartiger Institutionen gibt.

Die Einrichtungen die solche Titel vergeben finden sich beispielsweise in karibischen Kleinstaaten, Singapur,Indien, Sri Lanka, aber auch den USA. Die Institution haben häufig Namen die an bekannte Universitäten erinnern (zum Beispiel Berkley University anstatt Berkeley University oder Standford University [1]). Viele dieser Einrichtungen betreiben Vertretungen in Industriestaaten um Kunden zu aquirieren und die finanzielle Seite abzuwickeln und sind auch im Internet präsent. Auch werden Telefonnummern genannt, die bei einer kritischen Nachprüfung des Titels diesen als rechtmässig ausweisen sollen.

In der Vergangenheit gelang es problemlos, Hunde oder Katzen mit akademischen Titel gegen Bezahlung zu schmücken [2].

Die Verwendung gekaufter Titel ist strafbar gemäss § 132a StGB.

Internationale Friedensuniversität

In Berlin und Potsdam wurde 1995 von Anhängern von Ervin László‎ und seinem Club of Budapest eine Internationale Friedensuniversität für die Esoterikszene geplant, musste aus rechtlichen Gründen aber später kleinlaut in Friedenskolleg umgetauft werden, da die Bezeichnung Universität nur regulär zugelassenen Hochschulen zusteht. Allein zwölf Nobelpreisträger, jedoch teils ohne ihr Wissen, wurden dazu eingespannt. Als Unterstützer wurden beispielsweise die Uni Potsdam, Stiftungen, Goethe-Institute und Promis wie Günther Jauch und Thomas Gottschalk genannt. Sie distanzierten sich dann jedoch von dem kommerziell-esoterischen Projekt. Von der Vortragsliste mussten aber auch Namen wie Inge Meysel oder Bud Spencer gestrichen werden. Einige Referenten gaben enge Kontakte zur Mun-Sekte zu. Am Ende blieben nur offene Rechnungen über etwa 300.000 Mark [3].

Weblinks

Quellennachweise