Willy Wimmer beim russischen Staatssender RT
Willy Wimmer mit Ken Jebsen in Yalta (Krim) 2017

Willy Wimmer (geb. 1943) ist ein deutscher ehemaliger Politiker der CDU. Er war parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium gewesen und saß als Bundestagsabgeordneter für die CDU 1976 bis 2009 im Bundestag.

Seit seinem Ausscheiden aus der Politik tritt Wimmer immer wieder für rechte Gruppierungen wie die "Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft" oder das Magazin Compact Magazin auf (z.B. auf der COMPACT-Souveränitätskonferenz "Freiheit für Deutschland!" am 24. Oktober 2015 in Berlin). Anfang Oktober 2016 nahm Wimmer an einem Kongress des auf die Verbreitung von Verschwörungstheorien spezialisierten Kopp-Verlags teil. Mehrfach war er Interviewpartner der russischen Staatssender RT und RT Deutsch.

Im April 2017 zeigte Wimmer unmissverständlich Sympathien für den AfD-Landesvorsitzenden Jörg Meuthen. Dies ist einer Mitteilung von Wimmer zu entnehmen, die er von Yalta (Krim) an Ken Jebsen sandte und die dieser veröffentlichte.[1] Wimmer besuchte die Krim als Mitglied einer deutschen Delegation "Volksdiplomatie", zu der außerdem Andreas Maurer (ein in Kasachstan geborener Postbote[2], Partei Die Linke aus Quakenbrück, zuvor CDU), der Unternehmer Erwin Toma, Dirk Sadlovski (KenFM), ein Politiker der Partei Die Linke - Hamburg, der Blogger Jan Meyer und Ken Jebsen gehörten.

Willy Wimmer vertritt die geschichtsrevisionistische Position, dass die USA die „Treiber“ der beiden Weltkriege gewesen seien. Seit 1871 hätten diese in Europa Konflikte und Kriege angezettelt:

„Wenn bei dieser Konferenz von STRATFOR in Chicago offen gesagt worden ist, dass das, was Sie gerade beschrieben haben Herr Jebsen, Ziel der amerikanischen Politik seit 1871 gewesen ist, dann werden wir in Deutschland möglicherweise über eine solche Diskussion uns Gedanken darüber machen müssen, ob wir nicht die gesamte geschichtliche Entwicklung seit 1871 völlig falsch interpretiert haben und die amerikanischen Möglichkeiten vielleicht in einer solchen Weise glorifiziert haben, dass sie heute von der praktischen Wirklichkeit aus nicht mehr gedeckt sind und wir uns Gedanken darüber machen müssen, was eigentlich seitens der Vereinigten Staaten alles gemacht worden ist seit 1871, uns in Europa so gegeneinander zu treiben, dass es zu diesen endlosen Auseinandersetzungen und den Verheerungen auf dem Kontinent gekommen ist.“ [3] (ab Minute 29.30)

Wimmer weist Großbritannien und den USA auch die Verantwortung für den Aufstieg Hitlers zu:

„Dass dieser Erste Weltkrieg in britischen Hinterzimmern so zurecht gefingert worden ist, dass es letztlich zum Ausbruch desselben kam. Aber in Versailles ist dann eben mit einer häßlichen Siegermentalität die Alleinschuld Deutschlands fest gestellt worden. Das hat den weiteren Verlauf des vergangenen Jahrhunderts mit allen schrecklichen Konsequenzen, die daraus entstanden sind, bestimmt. Und jetzt stellen die Deutschen fest, dass die Welt in den zurück liegenden hundert Jahren alleine deshalb anders verlaufen ist, weil wir heute zu einem anderen Urteil über die Rolle der Angelsachsen und, vor allem, der Vereinigten Staaten kommen." [4]

Weblinks

Quellennachweise

  1. Zitat Willy Wimmer bei KenFM, 24.April 2017: "Unsere Länder werden schleichend in der Substanz verändert und die Regierungen diffamieren jeden, der darauf hinweist oder kommen uns damit, die Meinungsfreiheit endgültig zu beseitigen.
    Ein Parteivorsitzender der AfD hat am Wochenende auf das in Köln hingewiesen, was jeder seit langem auf unseren Straßen feststellen kann. Wer hält sich in Deutschland, dem Land der Deutschen und derjenigen, die einen entsprechenden Aufenthaltstitel haben, eigentlich auf? Herr Meuthen hat die Lage so beschrieben, wie sie ist. Das alles kann nur damit begründet werden, daß die eigene, die deutsche Bundesregierung zur Einwanderung in unser Land jenseits der deutschen Gesetze und unabhängig von einem rechtsstaatlich vorgeschriebenen Gesetzgebungsverfahren denjenigen nach Deutschland reinläßt, der rein will."
  2. http://www.taz.de/!5386276/
  3. https://www.youtube.com/watch?v=uUht1s6m-7Q
  4. https://de.news-front.info/2016/08/25/willy-wimmer-wir-werden-vermutlich-nach-funf-zehn-jahren-anders-uber-das-vergangene-jahrhundert-denken-als-wir-es-jetzt-tun/