Malaria-Therapie
Die Malaria-Therapie (Impfmalaria, künstliche, therapeutische oder induzierte Malaria) war eine fragwürdige Behandlung insbesondere der Syphilis durch künstliche Infektion mit Malaria-Plasmodien. Absicht dieser Methode war es, durch eine künstliche Plasmodien-Infektion im Organismus des Patienten eine kräftige Aktivierung des Immunsystems und Fieberschübe zu bewirken.
Bei keiner Erkrankung wurde bislang in einer kontrollierten Studie der Nachweis einer Wirksamkeit erbracht. Gegenüber anderen Therapieformen weist die Malaria-Therapie den Patienten belastende Nebenwirkungen auf.
Erfunden wurde die Methode im Jahre 1917 vom österreichischen Arzt Julius Wagner von Jauregg, der dafür im Jahre 1927 den Medizin-Nobelpreis erhielt.
Methode
Bei diesem Verfahren wurden Plasmodien (Erreger der Malaria) entweder injiziert oder die Patienten wurden Mückenstichen durch mit Plasmodien infizierten Mücken ausgesetzt.