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Der ALCAT Test (Antigen Leukocyte Cellular Antibody Test, auch Leukozytenaktivierungstest auf Immunstimulantien) ist ein zellulärer Allergen-Stimulationstest, der nur in der Alternativmedizin zu pseudodignostischen Zwecken zur Erkennung von Nahrungsmittelintoleranzen eingesetzt wird. Er basiert auf der Hypothese, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten durch eine entzündliche Reaktion gegen bestimmte Nahrungsmittel verursacht sein können. Das Verfahren bzw. dessen Aussagekraft ist wissenschaftlich nicht anerkannt. Die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAI) und der Ärzteverband deutscher Allergologen (ADA) erklärte den Test für die Abklärung oder zum Ausschluss einer Nahrungsmittel-Allergie für ungeeignet.[1]

Vorgänger des ALCAT-Test war von Black und Bryan entwickelte zytotoxische Lebensmitteltest (leucocytotoxic test oder Bryan's test). "Bryan's Test" basiert auf der mikroskopischem Abschätzung aktivierungsinduzierter Veränderungen und Autolyse der Leukozyten nach Mischen des Bluts mit Allergenen und Lebensmittelextrakten. Er wurde wegen Unbrauchbarkeit zum Nachweis von Allergien in den USA die Zulassung versagt.

In Deutschland werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

Methode

Die Durchführung erfolgt in vorkonfektionierten und mit Testsubstanzen bestückten Testkassetten. Die Messung erfolgt dann automatisiert in einem modifizierten Messsystem auf der Basis des Coulter Zellzählers. Die Reaktionsstärke wird anhand des Unterschieds der einzelnen Messkurven gegen Negativkontrollen berechnet.

Siehe auch

Weblinks

Quellennachweise

  1. In-vitro-Diagnostik von Nahrungsmittel-Allergien. Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAI) und des Ärzteverbandes deutscher Allergologen (ÄDA) (Volltext)