Reichsbürgeraktivist Xavier Naidoo erpresst Medien und antifaschistische Stiftung

http://de.indymedia.org/node/5619

ESC 2016

Zitat Wikipedia:

Die Deutsche Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2016 soll dazu führen, einen Song für die Teilnahme beim Eurovision Song Contest 2016 zu nominieren. Ein konkretes Konzept für die Vorentscheidung 2016 ist noch nicht bekannt. Ursprünglich sollte unter dem Titel Unser Song für Xavier ein Lied für den am 19. November 2015 festgelegten Teilnehmer Xavier Naidoo gesucht werden. Der NDR zog die Entscheidung jedoch zwei Tage später zurück.[1]

Unser Song für Xavier[Bearbeiten] Am 19. November 2015 gab der Norddeutsche Rundfunk nach einer internen Entscheidung bekannt, dass Xavier Naidoo als deutscher Teilnehmer am in der schwedischen Hauptstadt Stockholm stattfindenden Eurovision Song Contest 2016 teilnehmen werde. Mehrere Komponisten und Produzenten wurden um Liedvorschläge gebeten. Am 15. Dezember 2015 sollte eine Jury unter Beteiligung von Xavier Naidoo die sechs Lieder auswählen, über die beim Vorentscheid abgestimmt werden kann. Am 18. Februar 2016 sollte der Vorentscheid live in Das Erste übertragen werden. Die Entscheidung für einen der sechs von Naidoo vorgetragenen Songs sollte ausschließlich durch das Fernsehpublikum erfolgen, das bei der Bewertung durch Lena Meyer-Landrut und zwei Experten unterstützt werden sollte.


Xavier Naidoo (2011) Während der Beschluss, die Auswahlmöglichkeiten der Zuschauer auf das zu singende Lied zu reduzieren, vor dem Hintergrund verbesserter Gewinnchancen durchaus kontrovers diskutiert wurde, stieß auch die Entscheidung zugunsten Naidoos auf Ablehnung in den Medien.[2] Als problematisch wurden insbesondere ein Auftritt des Sängers bei der Reichsbürgerbewegung sowie verschiedene Äußerungen des Sängers gesehen, die ein homophobes, antisemitisches und verschwörungstheoretisches Weltbild nahelegten.[3] Die ehemalige Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth, wertete eine potentielle Teilnahme Naidoos als „voll daneben“.[4] Michael Hanfeld bezeichnete in der FAZ Naidoos Äußerungen in der Vergangenheit als „summa summarum Quatsch hoch sieben“.[5] Auf Twitter wurde mit Häme und Spott auf die Wahl Naidoos reagiert.[6]

Thomas Schreiber, Unterhaltungskoordinator in der ARD, rechtfertigte die Auswahl von Naidoo damit, dass dieser einer der besten Sänger Deutschlands sei, welcher im Unterschied zu den meisten anderen auch live singen könne. Außerdem sei er bereit gewesen, sich auf das Experiment eines durch das Publikum gewählten Songs einzulassen. Schreiber betonte, dass Naidoo für Toleranz gegenüber allen Lebensentwürfen stehe und weder homophob noch antisemitisch eingestellt sei. Dabei stellte er die Frage, ob alle „Hassäußerungen“ in sozialen Netzwerken eine sachliche Grundlage hatten.[7]

Als Konsequenz nahm der NDR die Entscheidung zurück.[8]


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