Sarah Hinz ist eine Berliner Friseurin und Initiatorin einer Selbsthilfegruppe für Eltern autistischer Kinder mit Namen Zitronenfalter. Sie betreibt in Berlin den Frieseursalon Scratch n Cut. Hinz tritt in der Öffentlichkeit und im Internet als Mutter eines angeblich autistischen Sohns in Erscheinung, dessen Erkrankung Dank einer Ernährungstherapie und durch andere Maßnahmen sich gebessert haben soll. Im diesem Zusammenhang suggeriert Hinz auch, dass die herkömmliche Medizin ihrem Sohn nicht im gewünschten Maße geholfen habe.

Sarah Hinz ist trotz fehlender Qualifikation in Gesundheitsfragen geplante Referentin einer Alternativmedizinveranstaltung Spirit of Health Kongress im April 2015 in Kassel. Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Promotionsveranstaltung von Leo Koehof (Inhaber des niederländischen Jim Humble Verlag "Jim Humble Uitgeverij") und Ali Erhan für das Scharlataneriemittel MMS, vor dem zahlreiche Gesundheitsbehörden weltweit warnen. Die Veranstalter des Spirit of Health Kongresses veröffentlichen auf ihren Webseiten eine Kurzbeschreibung von Sarah Hinz und behaupten bei dieser Gelegenheit, dass ihr Sohn von einem angeblichen "Impfschaden" autistisch geworden sei. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus ist wissenschaftlich nicht nur nicht nachgewiesen, Experten haben in der Vergangenheit einen Zusammenhang verneint. Ursprünglicher Erstbehaupter einer entsprechenden Hypothese war Andrew Wakefield.

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