Alternativmedizin
Unter Alternativmedizin versteht man Methoden und Behandlungen, welche nicht von der wissenschaftsbasierten Medizin (auch evidenzbasierte Medizin[1] oder evidence based medicine, EBM) angewendet werden. Vor allem von Befürwortern werden auch die Begriffe Komplementärmedizin, Erfahrungsmedizin und Integrative Medizin benutzt. Im englischen Sprachraum, aber zunehmend auch bei uns, werden komplementär- und alternativmedizinische Verfahren als CAM bezeichnet. Daneben ist aus dem Umfeld der anthroposophischen Medizin der Begriff Cognition-based Medicine (CBM) vorgeschlagen worden.[2]
Allgemeines
Das US-amerikanische National Center for Complementary and Alternative Medicine NCCAM definiert komplementär- und alternativmedizinische Therapien als Behandlungen, die anstatt ("alternativ") oder zusätzlich ("komplementär") zu einer konventionellen, etablierten Therapie durchgeführt werden.[3] Eine Behandlung gilt dann als etabliert, wenn die klinische Wirksamkeit in prospektiven, randomisierten Studien zweifelsfrei belegt ist oder eine biologische Rationale die Behandlung als sinnvoll erscheinen lässt. Eine englisch-australische Forschergruppe zeigte 2009 mit einem Rechenmodell, dass merkwürdigerweise gerade wenig oder nicht wirksame Methoden die Eigenschaft haben, sich schnell zu verbreiten.[4][5]
Edzard Ernst, ehemaliger Professor für Komplementärmedizin an der Universität von Exeter in England argumentierte, dass die Bezeichnung "Complementary and Alternative Medicine"("CAM") ein fast sinnloser Überbegriff ist und dass Unterscheidungen zwischen diesen Modalitäten gemacht werden müssten. Alle Behandlungen, ob "etabliert" oder "alternativ", müssen denselben Standards der wissenschaftlichen Methodik entsprechen. Die "Evidenzbasierte Medizin" ist ein Ideal, das weder von der etablierten noch von der alternativen Medizin erreicht wurde. Ernst bezeichnet die Beweislage für viele alternative Techniken als schwach, nichtexistent oder negativ, gibt aber an, dass für etwa 20 Behandlungsmethoden Belege vorliegen, speziell für manche Kräuter und Akupunktur – was aber nicht bedeutet, dass die Behandlungsmethoden etabliert sind, speziell nicht weltweit.[6][7]
Die Begriffe Alternativmedizin und Komplementärmedizin sind daher beschönigend, da sie in der Regel keine wirklichen Alternativen anbieten, sondern nicht oder weniger wirksame Methoden. Das gilt auch für die Bezeichnung Erfahrungsmedizin, mit der die Berufung auf anekdotische Heilerfolge statt auf solide Wirkungsnachweise als positive Eigenschaft dargestellt werden soll.[8] Fast alle alternativmedizinischen Verfahren sind der Pseudomedizin zuzurechnen. In der Regel beruhen die Konzepte der Alternativ- und Komplementärmedizin auf einem Axiom, eine selbstverständliche Wahrheit, die keinen Beweis benötigt.[9]
Anziehungskraft der Alternativmedizin
Für die Beliebtheit von Angeboten außerhalb der wissenschaftsbasierten Medizin wurden einige Faktoren identifiziert. Menschen, die alternative Behandlungen suchten, hatten oft extreme Erlebnisse, die ihre Weltsicht veränderten, setzen sich für die Umwelt und Feminismus ein und zeigen Interesse an Spiritualität und persönlichem geistigem Wachstum. Eine Studie stellte fest, dass Unzufriedenheit mit konventioneller Medizin kein entscheidender Faktor für die Verwendung von Alternativmedizin ist. Nur 4,4 % der befragten Personen erklärten, sich primär auf alternative Therapien zu verlassen. Die Studie folgerte, dass Menschen die alternative Gesundheitsversorgung besser zu ihren eigenen Werten, Glauben und philosophischer Einstellung zu Gesundheit und Leben passend finden.[10] Dennoch werden Argumente wie "Heilpraktiker nehmen sich mehr Zeit für den Patienten als Ärzte" häufig gehört.
Enttäuschung und Misstrauen gegenüber konventioneller Medizin können ebenfalls eine Rolle spielen. Viele Patienten und Kunden finden auch Gefallen an einer mehr oder weniger deutlichen Kritik an "der Schulmedizin" oder auch "der Pharmaindustrie", die im alternativmedizinischen Umfeld nicht selten ist. Oft wird auch eine anti-wissenschaftliche Einstellung mit New Age-Mystizismus verknüpft. Energisches Marketing und extravagante Behauptungen erzeugen falsche Hoffnungen. Wenn Menschen krank werden, ist jedes Heilversprechen verführend.[11]
Eine Attraktivität kann sich auch aus den typischen Merkmalen pseudomedizinischer Verfahren ergeben, beispielsweise schlichte, anschauliche Erklärungen zum Wirkmechanismus, das Versprechen einer"ganzheitlichen" oder "natürlichen" Behandlung, ferner das angebliche Fehlen von Nebenwirkungen. Nebenwirkungen gibt es jedoch auch bei alternativmedizinischen Verfahren.[12]
Verschiedenen Autoren zufolge könne der typische Patient oder Kunde von Alternativmedizin durch folgende Eigenschaften charakterisiert werden:[10] jung (30 bis 50 Jahre)[13], höhere Ausbildung, schlechtere Gesundheit, tendiert dazu politisch "links" oder "grün" zu sein[14], relativ hohes Einkommen, weiblich, eine "ganzheitliche" Einstellung zur Gesundheit und leidet an Angstgefühlen, Rückenschmerzen, chronischen Schmerzen oder Harnwegsproblemen.
Markt
Im Jahr 2008 wurde der weltweite Umsatz mit Alternativmedizin auf 60 Milliarden US-Dollar geschätzt.[4]
Deutschland
In Deutschland ist ein Anstieg der CAM-Anbieter zu verzeichnen. Von 1993 bis 2000 stieg die Anzahl der Heilpraktiker als wichtigster, nichtärztlicher CAM-Beruf um 90 % (von 11/100.000 auf 21/100.000 Einwohner). Die ärztlichen CAM-Qualifikationen erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 125 % (von 19/100.000 auf 43/100.000).[15] 65 Prozent der Bevölkerung und fast alle Krebspatienten nutzen die Dienste von CAM mindestens einmal pro Jahr.[7]
Jährlich werden in Deutschland pflanzliche Heilmittel für rund zwei Milliarden Euro verschrieben und rund neun Milliarden Euro für komplementär- und alternativmedizinische Verfahren ausgegeben (Stand 2006).[16] Fünf Milliarden Euro davon zahlen die Patienten selbst. Vier Milliarden Euro erstatten die Krankenkassen. 40.000 Ärzte bieten entsprechende Therapien an.[17]
Nach einer Schätzung aus dem Jahr 2007 Schätzung liegt in Deutschland der Gesamtumsatz der Branche bei etwa 20 % der gesamten Wellnessbranche, die jährlich etwa 50 Milliarden Euro umsetzt.[18]
USA
Eine Umfrage 2008 unter amerikanischen Krankenhäusern durch das Health Forum, einer Organisation der American Hospital Association, stellte fest, dass mehr als 37 % der antwortenden Krankenhäuser angaben, eine oder mehrere alternativmedizinische Therapien anzubieten, was einen Zuwachs von 26,5 % seit 2005 darstellt. Mehr als 70 % der Krankenhäuser, die CAM Therapien anboten, befanden sich im städtischen Bereich.[19]
Für das Jahr 2007 gibt das National Health Statistic Report an, dass amerikanische Patienten 33,9 Milliarden Dollar für CAM-Leistungen und Produkte ausgegeben haben.[20] Auf die Homöopathie entfielen 3 Milliarden, auf Qigong 4 Milliarden. Bei dieser Summe sind Ausgaben für Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminen und Mineralstoffen nicht enthalten.[21] 1997 wurden in den USA für Komplementärmedizin 36 bis 47 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Davon wurden 12 bis 20 Milliarden US-Dollar aus eigener Tasche für Komplementär-Therapeuten eingesetzt.[22] Dies entspricht der Hälfte der aus eigener Tasche ausgegebenen Summe für eine ärztliche Dienstleistung.
Eine Studie stellte fest, dass im Jahr 2002 27 Milliarden US-Dollar für komplementär- und alternativmedizinische Verfahren durch die Konsumenten selbst ausgegeben wurden.[23] Nach einer weiteren Studie wurde in den USA 1987 viermal mehr Geld für Komplementärmedizin ausgegeben als für die gesamte Krebsforschung.[24] 1981 erzielte Laetrile, ein damals populäres, aber unwirksames alternatives Krebsmedikament aus Aprikosenstein-Extrakt, einen Umsatz von 2 Milliarden US-Dollar. Im gleichen Zeitraum wurde für Chemotherapie 0,2 Milliarden US-Dollar ausgegeben.
Forschung
Forschungsgelder für den Bereich der Alternativmedizin stammen in Deutschland zu einem großen Teil von privaten Stiftungen wie:
- Karl und Veronica Carstens-Stiftung (27 Mio. Euro). Im Mai 2008 sponserte sie mit 1,5 Mio. Euro die Stiftungsprofessur für alternative Medizin an der Berliner Charité.
- Krupp-Stiftung
- Kneipp-Stiftung
- Gerhard Kienle Stiftung
- Erich Rothenfußer Stiftung
Aber auch die Hersteller alternativmedizinischer Präparate finanzieren Forschung auf diesem Gebiet. Bionorica und Schwabe haben Forschungsetats von 17 und 25 Mio. Euro. Zwar lassen sich Substanzen, die in der Natur vorkommen (etwa Pflanzen), nicht patentieren, spezielle Zubereitungen hingegen schon.
Das staatliche National Center for Complementary and Alternative Medicine (NCCAM) hat in den USA ein jährliches Budget von 2,5 Milliarden US-Dollar und hat bisher 2,5 Millarden Dollar für die Untersuchung von CAM-Therapien verwendet.[25][26] Das NCCAM-Budget wurde kritisiert, da trotz der Dauer und Intensität der Studien bisher keine einzige CAM-Therapie durch wissenschaftliche Beweise gedeckt werden konnte.[27][28] 2010 gaben das NCCAM und das Office of Cancer Complementary and Alternative Medicine (OCCAM) zusammen pro Jahr 240 Millionen US-Dollar der Behörde National Institutes of Health (NIH) aus.[29]
Kritik
Wer heilt hat Recht
Anwender alternativmedizinischer Methoden berufen sich bei der Frage nach einer Wirksamkeit häufig lediglich auf ihre eigene Erfahrung, die sich auf die selektive Auswahl bestimmter eigener Wahrnehmungen in der Vergangenheit bezieht. Derartige retrospektive Betrachtungen haben jedoch keinen beweisenden Charakter. Deshalb ist auch die gelegentlich zu hörende Argumentation Wer heilt hat Recht irreführend, da ihr fast immer eine Verwechslung von Korrelation mit Kausalität aufgrund anekdotischer Erlebnisse oder Berichte zugrunde liegt. Anders ausgedrückt, die Erkrankung könnte statt durch homöopathische Globuli auch genauso gut "von selbst" verschwunden sein.
Der Begriff einer postulierten und unscharf formulierten "Ganzheitlichkeit" (oft verbunden mit "von Körper, Geist und Seele") bleibt innerhalb der Alternativmedizin ein reines Versprechen, das aufgrund des zeitlichen oder finanziellen Bedarfs auch nur schwer umzusetzen wäre.
Gefahrenpotential
Die Alternativmedizin birgt Risiken:[30][31][32]:
- Ablehnung effektiver Diagnostik oder Therapie zugunsten pseudomedizinischer Methoden ohne Wirksamkeitsnachweis, mit der Folge einer Verschleppung einer Krankheit oder dem Erscheinen vermeidbarer Symptome
- Fehldiagnosen aufgrund mangelhafter medizinischer Ausbildung von in der Alternativmedizin Tätigen
- Verschlechterung der Therapieaussichten durch vergebliche pseudomedizinische Bemühungen
- Entstehung von Schuldgefühlen bei Misserfolg, sich selbst oder Angehörigen gegenüber
- Psychische oder finanzielle Ausbeutung aufgrund eines Heilangebots, das sektenartige Strukturen aufweist
- Entstehung einer psychischen Abhängigkeit bis hin zur Heilersucht
- Todesfälle oder körperliche Schäden durch nicht geeignete Verfahren
In einer im Dezember 2010 veröffentlichten Studie des Royal Children's Hospital in Melbourne wurden 39 Fälle untersucht, bei denen Kinder nach alternativmedizinischen Behandlungen zu Schaden gekommen waren. In 30 Fällen konnte ein Zusammenhang zwischen der Schädigung der Patienten und dem Einsatz alternativmedizinischen Therapieansätzen beziehungsweise der Verweigerung der von den Ärzten verordneten Medikamente hergestellt werden. Vier der Kinder starben, weil die Eltern medizinische Therapien verweigerten: Ein acht Monate alter unterernährter Säugling erlag einem septischen Schock, nachdem er seit dem 3. Lebensmonat wegen einer vermeintlichen Verstopfung auf eine "naturopathische" Reismilchdiät gesetzt worden war. Ein 10 Monate alter Säugling starb ebenfalls an einem septischen Schock, nachdem er wegen eines chronischen Ekzems auf eine restriktive Diät gesetzt worden war. Ein weiteres Kind starb nach mehrfachen epileptischen Anfällen, nachdem die Eltern die antiepileptischen Medikamente aus Angst vor Nebenwirkungen abgesetzt und das Kind mit alternativmedizinischen Mittelchen behandelt hatten. Das vierte Kind erlitt tödliche Blutungen, weil die Eltern die Therapie mit Gerinnungsfaktoren zugunsten einer komplementärmedizinischen Behandlung verweigert hatten.[33][34]
Sinn alternativmedizinischer Forschung
Kritisiert werden auch Untersuchungen pseudomedizinischer Verfahren.[35] Nach Ansicht einiger Kritiker sei die Idee, physikalische Unmöglichkeiten (wie die Homöopathie) mit empirischen Methoden zu untersuchen, nicht offen und wissenschaftlich, sondern stelle im Grunde einen Missbrauch wissenschaftlicher Methoden dar.[36] Es wurde das Konzept der "Scientabilität" vorgeschlagen, das besagt, dass medizinische Maßnahmen nur dann in klinischen Studien untersucht werden sollen, wenn sie sicheren Erkenntnissen nicht widerspricht.[37][38] Die Homöopathie (wie auch andere pseudomedizinische Verfahren) erfüllt diese Voraussetzung nicht, sondern stehen im Widerspruch zu wohlbestätigtem Wissen. Selbst ein wiederholtes positives Ergebnis eines klinischen Tests wäre kein Beleg, dass die Grundannahmen der Homöopathie, z.B. dass eine extreme Verdünnung ("Potenzierung") eines Mittels dessen Wirksamkeit erhöhe, zutreffen.
Einschüchterungsversuche und Aktivitäten gegen Kritiker
Die Stiftung Warentest wollte ein Buch mit kritischer Analyse und Bewertung von Natur- und Alternativmedizin herausgeben. Die Zeitschrift Stern nutzte die Gelegenheit für eine Vorveröffentlichung: Krista Federspiel, eine der beiden Autorinnen, und ihr Kollege Hans Weiss boten an, eine "Wallraffiade" durch die Szene zu unternehmen und sich von je zehn Naturheilern eine Diagnose erstellen zu lassen. Der Stern garantierte eine großzügige Bezahlung für die Reportage und forderte einen zweiten Teil an, in dem von Alternativmethoden Geschädigte namentlich vorgestellt werden sollten. Zum Nachweis, dass die Journalisten tatsächlich bei den Naturheilern waren, hielt ein Fotograf das Geschehen fest. Jeder besuchte Heiler dichtete den Probanden mehrere Krankheiten an: Insgesamt wurden 38 verschiedene Krankheiten sowie eine Unzahl von Störungen und Allergien attestiert und mehr als 130 Medikamente verschrieben. Als die Reportage "Wunderheiler und Krankbeter" im Stern 49/1991 zu lesen war, löste die darin erhobene Kritik so viel Empörung und massive Proteste von Heilpraktikern aus, dass die Redaktion aus Angst vor Leserverlust die Veröffentlichung des zweiten Teils scheute und ihn schließlich ganz absagte. Man gab die Rechte an die Autoren zurück.[39]
In einer Sendung des ZDF vom 5. September 2007 mit dem Titel "Heilen mit dem Nichts?" berichtete der Journalist Joachim Bublath über wissenschaftliche Erkenntnisse zur Homöopathie (unter anderem über eine Analyse in The Lancet[40]), die eine etwaige Wirksamkeit dieser umstrittenen Methode gegenüber Placebos in Frage stellte. Die Folge waren Aufrufe von Homöopathie-Befürwortern zum spamming und das ZDF reagierte, indem es die Webseiten mit den zitierten Lancet-Angaben löschte.[41][42]
Im Februar 2015 bedrohte ein anonymer Impfgegner (dgaslerj@hotmail.com / IP 178.162.217.136) die Herausgeber des Blogs "Ruhrbarone" mit der Ermordung durch einen Auftragskiller, weil er sie für die Verantwortlichen des Projekts Psiram hielt. Die Blogger informierten daraufhin ihre Leser, die Polizei eingeschaltet zu haben.[43]
Literatur
Deutsch
- Simon Singh, Edzard Ernst: Gesund ohne Pillen - was kann die Alternativmedizin? Hanser, 2009
- M. Shermer und Lee Traynor: Heilungsversprechen - Alternativmedizin zwischen Versuch und Irrtum. Skeptisches Jahrbuch III, Alibri, 2004, ISBN 3-932710-86-X
- Christian Ullmann: Fakten über die „andere Medizin“. Augsburg, Foitzick, 2006
- Martin Lambeck: Irrt die Physik? Über alternative Medizin und Esoterik. Beck Verlag, 2003
- Uwe Heyll: Wasser, Fasten, Luft und Licht. Die Geschichte der Naturheilkunde in Deutschland. Campus Verlag 2006
- Colin Goldner: Alternative Diagnose- und Therapieverfahren. Eine kritische Bestandsaufnahme. Alibri 2008 ISBN-10: 3865690432
- Krista Federspiel, I. Lackinger-Karger: Kursbuch Seele. Köln, Kiepenheuer & Witsch 1996 (544 S.)
- B.L. Beyerstein: Warum falsche Therapien zu wirken scheinen. In: Shermer/Traynor (s. o.)
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- Theodor Much: Der veräppelte Patient? Alternativmedizin zwischen (Aber-)Glauben und Wissenschaft. Verlag EDITION VA BENE, Klosterneuburg 2003. ISBN-10: 3851671430
- Irmgard Oepen: An den Grenzen der Schulmedizin. Eine Analyse umstrittener Methoden. Köln: Dt. Ärzte-Verlag 1985
- Irmgard Oepen, Otto Prokop (Hrsg.): Außenseitermethoden in der Medizin. Ursprünge, Gefahren, Konsequenzen. WBG 1989
- Irmgard Oepen: Unkonventionelle medizinische Verfahren. Stuttgart 1993
- Irmgard Oepen, Amardeo Sarma (Hrsg.): Paramedizin - Analysen und Kommentare. Münster 1998
- Irmgard Oepen, Rolf Scheidt: Wunderheiler heute. Eine kritische Literaturstudie. München, Zuckschwerdt 1989
- Arvid Siebert: Strafrechtliche Grenzen ärztlicher Therapiefreiheit. Berlin: Springer 1983
Englisch
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- R. Barker Bausell: Snake Oil Science. The Truth about Complementary and Alternative Medicine. Oxford University Press 2009
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- Edzard Ernst: The Desktop Guide to Complementary and Alternative Medicine. An evidence-based approach. Mosby, Harcourt Publishers Limited 2001
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- Simon Singh, Edzard Ernst: Trick or Treatment: The Undeniable Facts about Alternative Medicine. Random House 2008
- Ben Goldacre: Bad Science: Quacks, Hacks, and Big Pharma Flacks. Faber & Faber (Reprint 2010)
Weblinks
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- Robert Jütte: Die Faszination des Anderen: Die Alternativmedizin aus der Sicht des Medizinhistorikers
- Edzard Ernst: komplementärmedizinische Diagnoseverfahren. Dtsch Arztebl 2005; 102(44)
- Ein Flussdiagramm der Alternativen Medizin Laborjournal-Blog, 22. Oktober 2010
- Sekten-Info NRW: Kriterien zur Beurteilung alternativer/komplementärer Heilmethoden
- Roland Ziegler: Alternativmedizin kritisch betrachtet - Risiken und Gefahren durch unseriöse Anbieter und Scharlatanerie auf dem alternativen Medizinmarkt Vortrag bei der Jahresfachtagung der Elterninitiative zur Hilfe gegen seelische Abhängigkeit und religiösen Extremismus e.V. und der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise (ADK)
- Krista Federspiel: Alternativmedizinische Angebote und ihre ideologischen Hintergründe Vortrag bei der Jahresfachtagung der Elterninitiative zur Hilfe gegen seelische Abhängigkeit und religiösen Extremismus e.V. und der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise (ADK)
- Alma Fathi: Der Krankheitsbegriff in esoterischen Weltanschauungssystemen Vortrag bei der Jahresfachtagung der Elterninitiative zur Hilfe gegen seelische Abhängigkeit und religiösen Extremismus e.V. und der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise (ADK)
- Complementary therapies: The big con? Belfast Telegraph, 22. April 2008, abgerufen am 7. Januar 2014
Quellenangaben
- ↑ Die Bezeichnung Evidenz wird in Zusammenhang mit Medizin auf die Bedeutung von evidence (Beweis) im Englischen bezogen, welche nicht mit der von Evidenz im Deutschen übereinstimmt. Eine sinngemäßere Übersetzung wäre vielleicht "beweisbasierte Medizin"
- ↑ Helmut Kiene: Komplementäre Methodenlehre der klinischen Forschung. Cognition-based Medicine. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2001. Zitat aus dem Vorwort: Die komplementäre Methodenlehre bietet die Grundlagen für eine wissenschaftliche Fortentwicklung der Medizin über die sogenannte Evidence-based Medicine hinaus. Dort wurde bisher nur die wissenschaftliche Basis für die „externe“ Evidenz entwickelt; die komplementäre Methodenlehre fügt nun die Basis für „interne“ Evidenz, für individuelle ärztliche Erkenntnis hinzu. Zur Unterscheidung gegenüber Evidence-based Medicine wird deshalb von einer „Cognition-based Medicine“ gesprochen.
- ↑ What Is Complementary and Alternative Medicine? National Center for Complementary and Alternative Medicine NCCAM, abgerufen am 3. Juni 2011
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- ↑ Quack remedies spread by virtue of being useless, New Scientist, May 01, 2009
- ↑ Cosmo Learning: Alternative medicine, abgerufen am 4. Juni 2011
- ↑ 7,0 7,1 Florian: GWUP-Tagung in Wien, zweiter Tag: Homöopathie und der Mozart-Effekt scienceblogs.de, 4. Juni 2011
- ↑ complementary medicine im Skeptic Dictionary, abgerufen am 4. Juni 2011
- ↑ Götz-Erik Trott: So genannte „alternative“ Behandlungen der ADHS, 17. Dezember 2008, p. 10
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Anderssprachige Psiram-Artikel
- English: Alternative medicine