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Tattva Viveka (Zeitschrift für Wissenschaft, Philosophie und spirituelle Kultur) ist eine 1994 gegründete Esoterikzeitschrift, die vierteljährlich mit einer Auflage von 4000 Exemplaren erscheint.[1] Herausgeber ist aktuell (2013) der "Verlag und Versand Ronald Engert" aus Berlin.[2] Vormals residierte der Verlag in Bensheim.[3] Die Chefredaktion liegt seit 1996 bei Ronald Engert (geb. 1961). Engert gründete Tattva Viveka 1994 mit Marcus Schmieke (Veden-Akademie). Engert war über die Syntropia Kulturwerk GmbH auch Verleger und Anbieter so genannter bionergetischer Produkte und ist Gründer eines INES-Instituts (Institut für Essenzphilosophie).

Tattva Viveka soll aus dem altindischen Sanskrit stammen und "Die Unterscheidung von Wahrheit und Illusion" bedeuten. (Tattva / तत्त्व: Wirklichkeit oder Wahrheit - Viveka / विवेक Unterscheidungskraft)

In der Eigenwahrnehmung will Tattva Viveka sich "in kritischer Haltung" einer "Suche nach Wahrheit" verpflichtet fühlen. "Einseitige und dogmatische Aussagen" lehne man ab. Ziel sei es auch, eine "Verbindung von Wissenschaft und Spiritualität" herzustellen. Zitat: Unsere Mission: Die Integration von Wissenschaft und Spiritualität.

Themen

 
Heft 54: "keine Angst vor Sekten!"

Engagement für die Scientology Organisation

Eine Rezeption erfuhr Tattva Viveka bei ihren Versuchen in Artikeln der Kritik an der Scientology-Organisation entgegen zu treten und in diesem Zusammenhang die in der Vergangenheit zu Tage gekommenen kriminellen Aktivitäten und Schattenseiten von Scientology zu verharmlosen. Gibt man bei der Suchmaschine Google "Tattva Viveka" ein, wird von Goggle zugleich als Mitsuchbegriff Scientology erwähnt. Bei Tattva Viveka liest sich diese Bemühung unter anderem so: Fernab von Sektenhetze soll hier ein objektiver Blick auf diese umstrittene Bewegung geworfen werden. (gemeint ist hier die Scientology-Organisation) Auf Internetseiten von Scientologen wird Tattva Vivevka daher explizit gelobt und Artikel zitiert.[4][5] Herausgeber Ronald Engert will in einem einzelnen dreistündigen Besuch einer Scientology-Niederlassung in Frankfurt am Main ausreichend informiert gewesen sein um zu schreiben:

Mein Besuch am 16. März 2010 in der Scientology-Niederlassung in Frankfurt/ M., Kaiserstr. 49, dauerte drei Stunden, und ich muss sagen, ich konnte keinen Fehler entdecken. Tut mir Leid, aber ich habe nichts Anstößiges gefunden. Was ich fand, waren aufgeschlossene Menschen, die anscheinend nichts zu verbergen hatten, sondern im Gegenteil sich darüber freuten, dass ich mich für sie interessierte. Sie zeigten mir alle Räume, erläuterten die Organisation des Zentrums und der Symbole, präsentierten voller Stolz ihre umfangreiche Literatur und Audio- und Videokollektionen ebenso wie das berühmt-berüchtigte E-Meter, das im Auditing eingesetzt wird und das ich selbst ausprobieren konnte.[6]

Der Eindruck den Interessen von Scientology entgegen zu kommen wird auch dadurch verstärkt, dass der langjährige Scientologe Frank Busch Autor bei Tatva Viveka ist (siehe Artikel "Was ist Scientology? Die spirituellen Inhalte"[7]). Opfer und Kritiker von Scientologen kommen in der Zeitschrift nicht zu Wort, genauso wenig wie gegen Scientology ergangene Gerichtsurteile. Scientologe Busch beschreibt bei Tattva Viveka die Scientology-Organisation: Scientology [ist] das Studium des geistigen Wesens in Beziehung zu sich selbst, zum Universum und zu anderen Leben. Scientology beschäftigt sich mit dem unsterblichen geistigen Wesen und seinen Fähigkeiten.

Weitere Themen

Zu den ebenfalls behandelten Themen gehört die angebliche Möglichkeit einer Nahrungslosigkeit (Inedia) des Menschen, beispielsweise in Form des so genannten Lichtfastens, dessen Praxis mehrere Menschenleben gefordert hat. So bot Tattva Viveka dem umstrittenen österreichischen Filmemacher (Film: Am Anfang war das Licht) Peter Arthur Straubinger unkritisiert die Gelegenheit aus Befürwortersicht das Lichtfasten darzulegen.[8]

Andere Themen aus den Bereichen Esoterik, Religion und Pseudowissenschaft waren:

uvm.

Partnerschaften und Kooperationen

Als Partner von Tattva Viveka wird die "Veden Akademie" von Marcus Schmiede genannt, der Syntropiaversand (Bücher, Energiebilder, Stabilisierter Sauerstoff usw.) und die Firma Urquellwasser[9] (Anbieter eines "Quellwasser-Generators", Wasservitalisierers und einer "Wasserkaraffe by Dr. Masaru Emoto"). Urquellwasser wiederum verlinkt zurück zur Webseite von Tattva Viveka.

Autoren (Auswahl)

  • Armin Risi (Das Wirken des göttlichen Heilstroms - Erstaunliche Heilungen –

Das Beispiel von Bruno Gröning)

  • Ronald Engert (Beispiel: "Sektenhetze als spirituelles Phänomen")
  • Changlin Zhang ("Dichter Körper und elektromagnetischer Körper")
  • Peter Arthur Straubinger
  • Gerald Hüther (Was bedeutet das: Lebendig sein?)
  • Hans-Peter Dürr (Teilhaben an einer unteilbaren Welt)
  • Rupert Sheldrake (Tabubruch)

Weblinks

Quellennachweise

  1. http://www.tattva.de/wp-content/pdf/mediadaten.pdf
  2. Verlag und Versand Ronald Engert, Akazienstraße 28, D-10823 Berlin
  3. Tattva Viveka, Schwanheimerstr. 32, D-64625 Bensheim
  4. http://scientology-blogger.com/2012/10/24/tonic-magazin-scientology-selbstversuch-von-juliane-goetzke-in-der-scientology-kirche-hamburg/
  5. http://www.scientology-fakten.de/qadvocatus-diaboli-mein-besuch-bei-scientologyq-von-ronald-engert.html
  6. Ronald Engert: "Advocatus diaboli – Mein Besuch bei Scientology", Tattva Viveka, Ausgabe 43, Mai 2010 Artikel
  7. Frank Busch: Was ist Scientology? Die spirituellen Inhalte, Tattva Viveka Ausgabe 43 Artikel
  8. http://www.feng-shui-schule.ch/pdf/straubinger_am%20anfang%20war%20das%20licht.pdf
  9. Walz & Spitzenberger GmbH, Zamboninistr. 15, D-80638 München