Deutsches Polizeihilfswerk
Als Deutsches Polizeihilfwerk (DPHW) bezeichnet sich missverständlich eine Gruppe von Personen aus dem Bereich der so genannten kommissarischen Reichsregierungen (KRR). Die rein private KRR-Bürgerwehr, die derzeit in Sachsen aktiv ist, hat weder etwas mit der deutschen Bundespolizei noch mit einer Länderpolizei in der Bunderepublik Deutschland etwas zu tun.
Im Eigenverständnis sei das DPHW laut Homepage[2] ein Zusammenschluss rechtschaffender Menschen aus allen Bevölkerungsschichten. Sie hätten sich verabredetsich dem Schutz von Recht und Ordnung zu widmen, wobei sie sich dabei aber explizit legitim gültigen Gesetze verpflichtet fühlen. Den verschiedenen KRR-Gruppen ist gemein, dass sowohl die Existenz der Bundesrepublik Deutschland als auch die Legitimität bundesdeutscher Gesetze geleugnet wird. Auch wolle man die Einhaltung von Recht und Ordnung überwachen, rechtliche Verstöße aufzeigen und durch öffentliches Einschreiten abstellen.
Auf der Webseite des DPHW wird keine Kontaktadresse genannt, eine Impressumsangabe fehlt. Als "Vorstand des DPHW" bezeichnet sich ein Volker Schöne. Schöne ist ein ehemaliger Funktionär der Polizeigewerkschaft in Sachsen, aber selbst kein Polizist, sondern nur Fördermitglied. Ein Kontakt besteht zu Peter Frühwalds Scheinstaatprojekt "Freies Deutschland". Laut Frühwald habe man 2012 Gespräche mit dem DPHW geführt über die "Bürgersicherheit in Deutschland und die Formen der weiteren konstruktiven Zusammenarbeit".
Aktivitäten
Mitglieder des Deutschen Polizeihilfswerks treten als eine Art Scheinpolizei in alten Polizeiuniformen auf. Auch gibt es Fotos von DPHW-Mitgliedern mit Uniformjacken, auf denen "DPHW - Deutsche Polizei" zu lesen ist.
In der Vergangenheit sorgte die DPHW durch eigenmächtige "Festnahme" eines Gerichtsvollziehers hervor. Das MDR-Magazin “Exakt” berichtete über das sogenannte DPHW, das im Dezember 2012 mit 20 Personen einen Gerichtsvollzieher in In Bärwalde (Ortsteil von Radeburg) einen Gerichtsvollzieher verhaftete, um dadurch zu verhindern, dass eine Zwangseintreibung bei einem “Kameraden” stattfand. Die Personen trugen alte Polizei-Uniformen, Ausweise des "Deutschen Reiches" und gaben sich als "private Polizei", so ein Sprecher der echten Polizei.[3] Im Sprachgebrauch des DPHW liest sich laut Mitteilung des "Generalstab des DPHW" der eigene Überfall wie folgt:
- "Festnahme eines vorgeblichen Gerichtsvollziehers November 2012
Während eines DPHW-Einsatz am Freitag Nachmittag wurde der Gerichtsvollzieher Herr L. des AG Meissen gem. § 127 StPO vorläufig festgenommen.
Herr L. hat folgende Straftaten begangen: Hausfriedensbruch; Amtsanmaßung; Mißbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen; Fälschung beweiserheblicher Daten; Täuschung im Rechtsverkehr; Mittelbare Falschbeurkundung; Urkundenfälschung; Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen; Nötigung; Betrug.
Weblinks
Quellennachweise
- ↑ http://www.dphw.de
- ↑ Werner Kaltofen, Neue Medien Muennich GmbH, Hauptstrasse 68, D-02742 Friedersdorf DE
+49 35872 35310
Fax: +49 35872 35330 - ↑ http://reichsdeppenrundschau.wordpress.com/2012/12/28/reichsdeppen-horde-fallt-uber-gerichtsvollzieher-her-presse-und-medienspiegel/