Blume des Lebens
Die Blume des Lebens (Lebensblume, Flower of Life) ist ein Symbol in der Esoterik. Als Symbol und Ornament werden in der Blume des Lebens 19 Kreise oder Blumenräder dargestellt; gerade Strecken oder Linien fehlen. Das Symbol, das auch der Heiligen Geometrie zugeordnet wird, soll nach esoterischen Vorstellungen eine "Einheit von Körper, Seele und Geist" darstellen.
Das Symbol erfuhr in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts zunehmendes Interesse in der Esoterikszene durch die Aktivitäten des US-amerikanischen Buchautors Drunvalo Melchizedek aus Sedona. Melchizedek soll auf das Symbol gestoßen sein, als er auf der Suche nach einem "alles verbindenden Element der Spiritualität der Menschheit" gewesen sei.
Mit dem Symbol werden Gegenstände wie Schmuck, Gefäße oder Gehwegplatten verziert. Manche Esoteriker setzen auf Elektroherden zubereitete Nahrung auf mit der Blume verzierte Platten, um diese zu "energetisieren" oder zu "harmonisieren". Auch sollen die Symbole angeblich vor Erdstrahlen schützen. Die behaupteten ausschließlich positiven Wundereigenschaften sollen im September 2001 durch "Energiefeldmessungen" mit dem Scharlataneriegerät Prognos des "Life Testinstituts" aus Mundingen nachgewiesen worden sein. Das genannte private Institut wird vom Esoterikautor Ulrich Arndt betrieben und ist als Firma bekannt, die Esoterikprodukten aller Art eine Wirksamkeit oder Eignung attestieren soll. Nach Angaben des Instituts solle bei dem Test das Symbol vor Auswirkungen von so genanntem Elektrosmog geschützt haben. Dem Institut zufolge soll das Symbol allein durch seine Anwesenheit "energetisch gut" sowie in der "Haupttendenz harmonisierend" und "energetisierend" gewirkt haben.[1] Auftraggeber des Test war ein "Pythagoras Institut" in Dresden, das mit dem Symbol verzierte Gegenstände und Dienstleistungen vermarktet.