Friedrich Douwes (geb. 27. Mai 1942) ist ein deutscher Internist und ärztlicher Direktor der Klinik St. Georg im bayerischen Bad Aiblingen. Neben seiner Tätigkeit als Klinikdirektor ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Onkologie e.V., 1. Vorsitzender Freundeskreis ganzheitlicher Krebstherapie - Gesellschaft für gemeinnützige Krebshilfe e.V.[1] sowie Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Hyperthermie.[2]

Besonders umtriebig ist Douwes bei der Propagierung und Verbreitung der biologischen Krebstherapie. Bereits als er 1988 die Sonnenberg Klinik als ärztlicher Leiter übernahm, entwickelte er diverse pseudomedizinische Krebstherapien. Auch die anderen von Douwes gegründeten Kliniken wie z.B. die Veramed-Klinik in Brannenburg oder die Veramed-Klinik in Meschede arbeiten ebenfalls nach seinem Konzept, das Verfahren wie Hyperthermie (sowohl Ganzkörperhyperthermie als auch loco-regionale Hyperthermie oder Prostatahyperthermie), aktive Fiebertherapie, klinische Immunologie, Präventivmedizin, Umweltmedizin, Ernährungsmedizin, Naturheilverfahren, Orthomolekulare Medizin, Artemisinin-Anwendung, Colon-Hydro-Therapie, Kaffee-Einlauf, Enzymtherapie, Organotherapie, dermatologische Kosmetologie, Anti Aging, Miracle Mineral Supplement beinhaltet.[3]

Daneben bestehen Verbindungen zur Klinik und der Akademie Im Leben in Greiz, wo er z.B. als Referent Seminare leitet.

Werbung für Miracle Mineral Supplement (MMS)

 
Werbung für das nicht als Arzneimittel zugelassene MMS durch den ärztlichen Direktor der "Klinik St. Georg" in Bad Aibling, Friedrich R. Douwes

Auf den Webseiten der Klinik St. Georg macht Douwes auch Werbung für das nicht zugelassene Arzneimittel Miracle Mineral Supplement (MMS)[4], ein Bleich- und Desinfektionsmittel, das vom Ingenieur, selbsternannten Bischof und Medizinlaien Jim Humble als Wunderheilmittel gegen so gut wie alle Krankheiten erfunden wurde. Nachdem es weltweit zu erheblichen Nebenwirkungen durch MMS kam, warnen seit 2010 mehrere Behörden vor dem Kauf und der Einnahme von MMS. Dazu gehören die amerikanische FDA, die Schweizer Swissmedic (Schweizerisches Heilmittelinstitut), die französischen Behörden "Institut de veille sanitaire" (InVS) und "Agence française de sécurité sanitaire des produits de santé" (Afssaps), die englische Food Standards Agency (FSA) und die kanadische Behörde "Health Canada". In Deutschland kam es zu mindestens einer Hausdurchsuchung und Beschlagnahme bei einem Anbieter von MMS und in Italien zu zwei Festnahmen von MMS-Händlern.

Weblinks

Quellenverzeichnis