D-Methode
Die D-Methode (D vom Begriff Diagnose) ist ein pseudomedizinisches Diagnosesystem, das Ende der 1980er Jahre von dem Heilpraktiker und Buchautor Hans Otfried Dittmer aus D-34399 Oberweser-Gottstreu erfunden wurde. Dittmer betreibt dazu eine (Zitat) "winzige unabhängige Forschungseinrichtung" namens D-ReSearch.[1] Ursprünglich plante Dittmer, ein Messverfahren für "feinstoffliche Energien" zu entwickeln. Später schien der Erfinder lediglich eine preiswertere und laientauglichere Methode als Alternative zu den teuren EAV- und VEGA-Geräten gesucht zu haben. Nach Angaben Dittmers sei seine "alternativmedizinische Methode" im Umfeld von Anwendern der Akupunktur zu finden und baue auf folgenden Methoden auf: "elektronische Akupunkt-Messmethode" (EAP), Elektroakupunktur nach Voll und Kramer (EAV), Bioelektronische Funktionsdiagnostik und VEGA-Testmethode nach Schimmel.
Nach Dittmer eigne sich die D-Methode für "Organtests", Allergentests, Medikamententests, Beurteilung von Farblicht- und Edelsteinschwingungen sowie zur Feststellung von Lebensmittel-, Kosmetika-, Waschmittel- und anderer "Verträglichkeiten". Ein nachvollziehbarer oder gar wissenschaftlicher Beleg zur Eignung wird indes nicht präsentiert und ist auch in Datenbanken nicht auffindbar. (Stand 2012)
Ob Erfinder Dittmer überhaupt möchte, dass die verkauften oder vermieteten SVESA-Messgeräte der D-Methode tatsächlich zur Diagnose von Krankheiten verwendet werden sollen, bleibt unklar, denn Dittmer schrieb selbst:
- ..Da viele Bereiche von Resonanztherapie und Radionik heute wissenschaftlich noch nicht anerkannt sind und eine schlüssige physikalische Erklärung aller Zusammenhänge wohl noch lange ausstehen wird, kann die im Zusammenhang mit der D-Methode beschriebene Software (Bioresonanz, Biokybernetik und Radionik) auch nur unter der Prämisse der Forschung eingesetzt werden...BIORESONANZ und RADIONIK basieren in weiten Teilen auf Gedanken der Theologie, Philosophie und der Außenseitermedizin. Nach den zur Zeit gültigen naturwissenschaftlichen Kriterien sind keine Wirksamkeiten feststellbar. Unsere Website-Besucher werden danach eher mit Aussagen (und Produkten) konfrontiert, deren Wirkung im Bereich des Glaubens oder der Esoterik anzusiedeln ist. Das entspricht - naturwissenschaftlich betrachtet und im Zusammenhang mit Gesundheit und Wohlbefinden - einem Placebo-Effekt. Der Verwendungszweck unserer Methodik, Bücher, Texte oder sonstiger Produkte liegt außerhalb der Kontrolle von Autoren und Verlag, so dass Garantien oder Gewährleistungen, insbesondere auch für die ordnungsgemäße Funktion und Anwendung der beschriebenen Geräte und Software, nicht übernommen werden können...
Erfinder Dittmer ist Autor von Werken zur Radionik und befasste sich mit der Frage der "Speicherung feinstofflicher Energien" mit Barcodes.[2] Auch ist er Autor einer Abhandlung über von ihm vermutete "Krebswellen" mit 22,5 Hz. Diese würden laut Rutengängern in "Krebsbetten" (Schlafplätze von Krebskranken) festgestellt worden sein und durch Erdstrahlen hervorgerufen werden. Dittmer verweist dabei auch auf den Ingenieur Paul Schmidt.
Methode
Verwendet wird ein batteriebetriebenes SVESA-Messgerät (mit Nullabgleich) mit angeschlossenen Messingelektroden. Angeblich sollen Messungen mit einem einzigen Messpunkt an der Hand durchgeführt werden. Offenbar wird wie bei ähnlichen Verfahren lediglich der Hautwiderstand gemessen. Der Messwert wird von einem Computer angezeigt.
Alternativmedzinische Literatur
- Hans Otfried Dittmer: D-Methode Band 1: Einstieg in die elektronische Akupunkt-Diagnostik, Verlag: Books on Demand GmbH. (Juni 2004)
Weblinks
Quellennachweise
- ↑ D-ReSearch Privatverlag, Inhaber: Hans Otfried Dittmer
- ↑ http://www.radionik.net/barcodes.shtml