Walter K. Eichelburg

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Walter K. Eichelburg ist ein Informatiker, Erfinder und Verschwörungstheoretiker aus Wien. Eichelburg betreibt dort seit 2005 eine Consulting-Firma "Walter Eichelburg Networks & Security"[1] zur Beratung von Computernetzwerken und IT-Sicherheit und hält dazu Seminare und veröffentlicht Publikationen zu diesen Themen.

Eichelberg tritt seit Jahren als eine Art "whistleblower" in Sachen Sicherheit von Geldanlagen auf, und behaupt in regelmässigen Abständen in katastrophistischer Ausdrucksweise einen Zusammenbruch der Finanzmärkte und baldige Wertverluste privater Geldeinlagen. In diesem Zusammenhang werden auch durch keinerlei Belege untermauerte Verschwörungstheorien im Internet auf eigenen Webseiten und auf Seminaren verbreitet. Derartige Behauptungen verbreitet er auch als geladener Referent auf Vorträgen. Ansichten dazu verbreitet Eichelberg dabei ohne jegliche Berührungsängste zu einem grossen Teil auf Webseiten der so genannten Truther-Szene, und warnt zugleich davor auf "mainstream – Medien" zu hören.

Dipl. Ing. Eichelberg studierte von 1977 bis 1983 Informatik an der Technischen Universität Wien. Danach gründete er einen "Hartgeld Club Wien" (Freunde von Gold und Silber), der jedoch inzwischen wieder aufgelöst ist.

Eichelbreg trat auch als Erfinder in Erscheinung. So soll auf ihn ein "SAT Voice Controller" zur Automatisierungskommunikation und Sprachkommunikation zurückgehen.

Eichelberg als Werber für Edelmetall-Anlagen und whistleblower

Eichelberg bezeichnet sich als Edelmetall-Spezialisten (Zitat: ..Es gibt im gesamten deutschsprachigen Raum nur eine Handvoll Spezialisten, die sich dabei wirklich auskennen. Ich bin einer davon..). Als Finanz- oder Anlageberater möchte Eichelberg sich nicht sehen, daher verkaufe er auch keine Finanzprodukte.

Im Internet betreibt Eichelberg zwei Webseiten (hartgeld) auf denen er penetrant Anlagen in Edelmetalle, insbesondere Gold bewirbt, die alternative Anlage in Immobilien dabei ausblendend. Ein Klick führt den Seitenbesucher direkt zu entsprechenden Anbietern. Das gleiche Bild bietet sich auch auf diversen Webseiten die sich der Verbreitung von Verschwörungstheorien widmen. Die Zielgruppe deckt sich hier offenbar: verängstigte und verunsicherte Leser von Webseiten sind offenbar markttechnisch gesehen ansprechbare Kunden für vermeintlich krisensichere Edelmetallanlagen (sowie weiterer Produkte wie Überlebensnahrung und Ausrüstung).

Auf seinen Webseiten zeigt Eichelburg ein "Collapse-O-Meter", das wie eine Art Uhr anzeigen soll ob ein Zusammenbruch der Finanzmärkte bevorstehe oder stattfinde. Der Wert 10 entspricht dabei einer "Totalzerstörung". Ab 8 deute alles auf eine "massive Zerstörung" hin. Bei 11 käme es zur Auflösung von Staaten. Dies stelle sich möglicherweise dann ein, wenn Gold "ausverkauft" sei. Tatsächlich sind gestreute Verschwörungstheorien über angebliche von Gold "ausverkaufte" Banken immer wieder beliebt und machen insbesondere im Internet die Runde und heizen eine Gold-Hype weiter an.

Um seinen Anliegen das Gehör zu verschaffen, das ihm offenbar "mainstream Medien" nicht in ausreichendem Maße anbieten, ist Eichelburg Gast auf Veranstaltungen wie einem "Kongress der unabhängigen Medien" ins Sinsheim[2], oder erscheint als Interviewpartner bei infokrieg.tv bzw "infokrieg radio" oder der "Freie-Allgemeine" oder Nexworld-TV.[3] Nexworld entstand aus dem von Jan Udo Holey und dessen Vater Johannes Holey betriebenen Secret-TV. Auch die der Sekte "Falun Gong" nahestehende Zeitschrift "Epoch Times" druckte Eichelburg (Hyperinflation. Vom Ende allen Fiat-Geldes.[4]

Dem häufig bankenkritisch zitierten Eichburg wird dabei nachgesagt vertraglich an die Commerzbank gebunden zu sein. Die von ihm beworbenen "Goldseiten" stehen zudem in Verbindung zu Grossbanken wie der "Societe Generale" oder der "ABM AMRO". Goldanlagen werden mit grossem Werbeaufwand von Banken beworben, gleichzeitig wird vor angeblichen "Verschwörungstheorien" von "gekauften Goldskeptikern" gewarnt.

Verschwörungstheorien

Neben regelmässigen Warnungen vor einem kommenden Zusammenbruch der Finanzmärkte sieht Eichelburg auch die Gemeinschaftwährung Euro immer wieder kurz vor dem Ende, insbesondere zu beobachten im Frühjahr 2010.

In diesem Zusammenhang konstruierte Eichelburg eine regelrechte Verschwörungstheorie zu einer heimlichen Währungsreform, die Mitte Mai 2010 stattfinden solle. In völliger Heimlichkeit hätten sich Banken und der Handel abgesprochen den Euro abzuschaffen und eine neue "D-Mark 2" als "Notwährung" wieder einzuführen. Offenbar wird hier auch auf Sympathie durch euroskeptische Teile der Bevölkerung gehofft, sowie der bereits erwähnten truther-Szene mit Überschneidungen zur rechten und EU-skeptischen Szene.

Zu dieser Verschwörungstheorie wurden Schlagzeilen über die "Freie Allgemeine" veröffentlich wie Bundesbank: "Neuer Euro bis auf weiteres ausgesetzt!" oder Finanz-Experte: „Bundesbank druckt bereits neue D-Mark!“, unter berufung auf den interviewten Eichelburg der eine vermeintliche "Bombe platzen" liess.

Im Mai 2010 stieg das "Colapse O Meter" auf bislang ungeahnte Höhen von 9,4 (Zitat: 2010-05-05 19:56 Uhr: letzte Änderung - erhöht von 9.3 auf 9.4 - Euro im terminalen Stadium). Am 8. Mai sollte Bundeskanzlerin Merkel eine "wichtige Rede" zu einer Währungsreform halten, hiess es. (stattdessen war Merkel an diesem Tage in Moskau). Am 15./16. käme es laut Quelle "hartgeld" zur heimlichen Währungsumstellung, und "die Eliten transportieren gerade ihre Familien und Wertgegenstände aus Berlin ab". Aldi-Filialen würden Preisetiketten gegen Schilder ohne Währungsangabe austauschen und auf Kassenbons wären nun Wechselkurse zusätzlich vermerkt, Goldanbieter wären "ausverkauft", Banken würden ausserordentlich wegen einer "Systemunstellung" geschlossen sein, Bankangestellte hätten "Feriensperren". In der Schweiz finde ein "Geheimtreffen" statt.

Quellennachweise

  1. Walter Eichelburg Networks & Security, Bahnsteggasse 29/1/20, A-1210 Wien
  2. Kongress der unabhängigen Medien, Datum 1.5-02.05.2010 in Sinsheim
  3. In Kürze auf nexworld.TV: Das Interview mit Walter K. Eichelburg über die Rückkehr der D-Mark.
  4. Epoch Times, 08.02.2007