Sungazing
Das Sonnenschauen - Sungazing (nicht zu verwechseln mit der Sonnerschau) ist eine esoterische Praxis, um über ein längeranhaltendes Blicken in das Sonnenlicht (von englisch gazing: starren) Energie zu einem nahrungslosen Überleben zu erhalten.
Die für die Augen gefahrvolle Methode wird vor allem von Personen durchgeführt, die glauben über so genanntes Lichtfasten sich ernähren zu können. Einen seriösen Beleg für das Funktionieren des Sungazing gibt es nicht. Vielmehr wird diese vermeintliche Fähigkeit zu kommerziellen Zwecken in Buchform oder auf DVDs vermarktet, insbesondere von Personen denen nachgewiesen werden konnte, daß sie selbst sich trotz anderslautender Behauptungen, herkömmlich ernähren.
Sungazing
Beim Sungazing – Sonnenschauen soll der Praktizierende für eine längere Zeit, beispielsweise bis zu einer Stunde, mit geöffneten Augen in das Sonnenlicht schauen.
Gefahren
Das längere Blicken in das Sonnenlicht mit geöffneten Augen kann zu bleibenden Schäden am Auge und zur Blindheit führen[1][2]. Im Mittelalter war das „Blenden“ eine bekannte Folterart, bei der die Gefolterten erblinden sollten.
Herkunft
Bekannte Befürworter und Vermarkter
- Hira Ratan Manek, ein indischer Ingenieur und Jainismus-Gläubige, der das Sungazing auf Vorträgen und andere Weise weltweit vermarktet und von diesen Einnahmen offenbar lebt. Manek behauptet sich von Sungazing zu ernähren und sich nicht herkömmlich zu ernähren. Dennoch konnte er in San Franzisco (USA) im Juli 2005 dabei gefilmt werden, wie er ein indisches Restaurant besuchte um dort zu essen.
Siehe auch
Quellennachweise
- ↑ http://www.marinij.com/lifestyles/ci_13457606
- ↑ Stokkermans TJ, Dunbar MT. "Solar retinopathy in a hospital-based primary care clinic." J Am Optom Assoc. 1998 Oct;69(10):625-36. PMID 9805443