Verschwörungstheorien zu Ebola-Epidemien

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Bereits seit Jahren waren diverse Verschwörungstheorien zur Existenz und Pathogenität des Ebolavirus bekannt. Zur 2014 aufgetretenen Ebola-Epidemie im Jahre 2014 tauchten bereits kurz nach Bekanntwerden entsprechende weitere Verschwörungstheorien auf. Dieser Artikel listet die bekanntesten dieser Verschwörungstheorien zur Ebola-Epidemie 2014 auf.

Verschwörungstheorien zur Existenz des Ebolavirus

Der deutsche umstrittener deutscher Internist, Sportmediziner und AIDS-Denialist Claus Köhnlein aus Kiel ist der Meinung, dass das Ebolafieber, wie Schweinegrippe, Vogelgrippe, SARS, Hepatitis C und BSE zu "Profitzwecken erfunden wurden.

Der deutsche Impfgegner und Medizinlaie Hans Tolzin äußerte sich öffentlich und|bezweifelte die obligat notwendige Anwesenheit des Ebola-Virus bei der Entstehung der zumeist tödlich verlaufenden Infektionskrankheit des Ebolafiebers. (Zitat):

Die wahren Krankheitsursachen, die je nach Einzelfall sehr unterschiedlich ausfallen können, werden ignoriert, d. h. der Patient bleibt auf der Strecke. Die eher unspezifischen Symptome einer Erkrankung mit dem neuen Ebola-Etikett treten häufig im Zusammenhang mit Medikamenten- und Pestizidvergiftung auf.

Der österreichische Homöopath und Impfgegner Johann Loibner behauptet auf der Internetseite von aegis.at dass das Ebolavirus in Wirklichkeit das Pockenvirus sei. Im Rahmen einer Verschwörungstheorie werde dies von den Behörden verheimlicht, um zu vertuschen, dass die Pocken in Wirklichkeit nicht ausgerottet sind und damit die Bedeutung der PockenschutzImpfung in Abrede zu stellen. Für Loibner ist die Ursache des Ebola-Fiebers schlechtes Trinkwasser:

Ist es so schwer zu begreifen, dass verfaultes Trinkwasser zu dieser Krankheit führt? [1]

Verschwörungstheorien zur Pathogenitätdes Ebolavirus

Verschwörungstheorien zur Epidemie 2014

Die Berliner Nahrungsergänzungsmittel-Marketingplattform Zentrum der Gesundheit veröffentlichte im Oktober 2014 einen Artikel mit dem Titel "Ebola - Tödlicher Supererreger aus dem Labor?".[2] Darin wird versucht dem Leser plausibel zu machen, das seit langer Zeit in Afrika endemische Ebolavirus sei in Wirklichkeit ein Erreger der aus einem Versuchslabor stamme. Belege für die Hypothese werden nicht genannt. Zitat:

Auffallend sind in jedem Fall die Begleitumstände der sog. Ebola-Epidemie, so dass man auf die Idee kommen könnte, Ebola sei lediglich ein Mittel zum Zweck.
So arbeitet der kanadische Pharmakonzern Tekmira Pharmaceuticals seit Jahren an der Entwicklung eines Ebola-Medikamentes namens TKM Ebola...Ebola - Und die Aktienkurse steigen. Das bedeutet, es dürfen jetzt plötzlich auch Medikamente eingesetzt werden, für die es unter normalen Umständen noch lange keine Zulassung gegeben hätte...Firmen wie Tekmira gelangen auf diese Weise an jene noch fehlenden Daten für eine mögliche künftige Zulassung. Daten, die die Konzerne auf moralisch korrektem Wege in dieser kurzen Zeitspanne nie im Leben hätte besorgen können.
Wen wundert da noch, dass quasi über Nacht die Tekmira Aktienkurse schwindelerregende Höhen erreichten und die Investoren jubeln…?

Literatur und Zeitungsartikel

Quellennachweise

  1. Pocken sind tot, Ebola ist auferstanden
  2. Zentrum der Gesundheit, "Ebola - Tödlicher Supererreger aus dem Labor?", 15.10.2014