Orgonit

Aus Psiram
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Pyramide aus Orgonit (Kantenlänge ca. 10 cm)
Karl Hans Welz

Unter Orgonit verstehen Anhänger der auf Wilhelm Reich zurückgehenden Orgontheorie ein Material, das aus Kunstharz wie Epoxid- oder Polyesterharz besteht, in das Metallabfälle eingegossen sind.

Verwendet wird Orgonit beispielsweise für den Bau sog. Cloudbuster, das sind Vorrichtungen, die das von Reich angenommene Orgon in der Atmosphäre beeinflussen sollen und so beispielsweise Chemtrails und Elektrosmog unschädlich machen. Im Esoterikhandel sind außerdem Amulette, Skulpturen, Pyramiden usw. aus Orgonit erhältlich, die einen positiven Einfluss, vor allem gesundheitlicher Art, auf den Besitzer hätten, seine "Aura vergrößern" sollen, usw. Weitere beleglos behauptete Wunderwirkungen sind ein besseres Pflanzenwachstum und höhere Ernteerträge in der "Reichweite" von Orgonit.

Je nach Art und Mischungsverhältnis der beigemengten Metalle werden manchmal unterschiedliche Wirkungen behauptet. Verwendet werden vorwiegend Aluminium, Eisen, Kupfer und Messing sowie Gold, letzteres aus Kostengründen in Form von Blattgold. Oft werden außerdem Halbedelsteine oder ähnliches hinzugefügt. Zur Selbstherstellung gibt es zahlreiche Anleitungen im Internet.

Als Erfinder des Orgonits gilt der in den USA lebende Österreicher Karl Hans Welz (geb. 1944). Nach eigener Aussage hat er damit 1992 die bis dahin beim Bau von "Orgongeneratoren" übliche Mischung aus Glasfasern und Stahlwolle ersetzt und dadurch die Leistungsfähigkeit solcher Vorrichtungen erheblich gesteigert.