Ch'i

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Ch'i oder Ki ist ein Begriff aus der chinesischen Heilslehre. Er lässt sich auf den Einfluss der Philosphen Lao-tse (um 600 v. Chr.) und Konfuzius (551-478 v. Chr.) zurückführen. Ihre Lehren wurden etwa 200 Jahre vor der christlichen Zeitenwende in die chinesische Medizin integriert, vor allem in die Akupunktur, aber auch in fernöstliche Kampfsportarten.

Da es in China über Jahrhunderte bei Todesstrafe verboten war, Leichname zu obduzieren und es deshalb kaum möglich war, anatomische Kenntnisse des menschlichen Organismus zu erarbeiten, mussten chinesische Ärzte andere Wege gehen. Sie versuchten, durch äußere Betrachtung des Organismus und dessen Ausscheidungsprodukte auf dessen innere Funktion zu schließen. Das die Denkweise des Ch'i ist eine zwangsläufige Folge dieses Analogieschlussverhaltens. Man kennt die wahren Hintergründe nicht, spekuliert über mögliche Wahrheiten und kommt zu falschen Schlüssen. Ch'i definiert eine nicht näher umrissene 'Lebensenergie', die in 12 Kanälen den Organismus durchlaufen soll. Auf diesen Kanälen (auch 'Meridiane' genannt) liegen Punkte, die auch bei der Akupunktur benutzt werden.

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