Rosenkreuzer

Als Rosenkreuzer werden ab dem 17. Jahrhundert Mitglieder eines legendären Geheimordens genannt, der angeblich im 15. Jahrhundert entstanden sei. Dem Geheimbund werden die Symbole Rose und Kreuz zugeordnet.

Gegenwärtig sind mehrere Vereinigungen aktiv, die sich auf die gemeinten Rosenkreuzer des 17. Jahrhunderts berufen, oder Elemente des Rosenkreuzertums übernommen haben.

Ursprünge

Der Legende nach soll ein Rosenkreuzerorden im Jahre 1407 von dem Pilger Christian Rosencreutz (auch Christian Rosenkreuz, 1378 - 1484) gegründet worden sein, als er von einer Pilgerreise nach Syrien und Palästina nach Deutschland zurückkehrte. Demnach hätte der Bund aus acht Personen bestanden und sei nach dem Tode von Rosenkreuz im Jahre 1484 bis zum 17. Jahrhundert nicht mehr in Erscheinung getreten.

Einer anderen Legende habe die Gründung bereits im Jahre 46 stattgefunden. Gründer sei der ägyptische Gnostiker Ormesius (Ormus) gewesen und Rosenkreuz habe sich lediglich Jahrhunderte später auf ihn bezogen.

Tatsächlich ist jedoch kein Nachweis der Tätigkeit eines Geheimbundes der Rosenkreuzer bekannt. Es handelte sich bei den gemeinten Rosenkreuzer offenbar um verschiedene Personen, die reformatorisch oder aufklärend tätig waren, und offenbar nicht zusammenarbeitend ähnliche Überzeugungen hatten.