Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik
Die Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik e.V. (GFWP) ist ein deutscher Verein von Kritikern der Einstein’schen Relativitätstheorien und Anti-Relativisten um eine G.O. Mueller-Gruppe, Helmut Hille und anderen. Als Vorstand wird zurzeit (2010) Ekkehard Friebe genannt, als Vorstandvorsitzender Peter Ripota. Von 2005 bis 2009 hatte diesen Posten der Kronauer Lehrer Peter Rösch inne. Gegründet wurde die GFWP im Jahr 1995 von den Physikern Georg Galeczki (geb. 1945) und Peter Marquardt (geb. 1947). Später wurde der Verein auch von Konstantin Meyl geführt. Auch Harald Maurer war zeitweise in der GFWP aktiv, hat den Verein aber inzwischen verlassen.
Ende 2008 wurde Jocelyne Lopez in den "Beirat" der GFWP gewählt.[1] Dem Beirat gehören neben Lopez der Ingenieur Eduard Krausz an, der durch Experimente zur angeblichen Abschirmung der Gravitation auf sich aufmerksam gemacht hat, sowie Martin Müller. Müller ist nicht nur ein vehementer Gegner der Relativitätstheorie, sondern auch Anhänger von Verschwörungstheorien wie der Mondlandungslüge, von geheimen Plänen zur Reduktion der Bevölkerung (die seiner Ansicht nach u.a. durch Impfungen bewerkstelligt werden soll) und der Peak-Oil-Verschwörung. Er bestreitet die Existenz von Viren als Krankheitserreger und fällt in Internetforen durch antisemitische Äußerungen auf.
Auf Interesse für die GFWP stößt man in Artikeln von Esoterikzeitschriften wie Raum & Zeit oder Magazin2000plus.
Aktivitäten
Die GFWP verbreitet die Meinung, dass eine Kritik der Relativitätstheorie im Rahmen der akademischen Physik unterdrückt werde und dies ein Beleg für eine angebliche "Abschaffung der Wissenschaftsfreiheit in der theoretischen Physik" sei. Die Spezielle Relativitätstheorie sei hingegen als eine unbestätigte Hypothese anzusehen. Weitere Themen sind die – nach Ansicht der GFWP selbstverständlich falsche – Urknalltheorie sowie das globale Klima; von der GFWP wird ein Einfluss des Menschen auf das Klima bestritten.