Martin Frischknecht
Martin Frischknecht (geb. 1949) ist ein Unternehmer, Möchte-Gern-Politiker und Verschwörungstheoretiker aus der Schweiz. Er ist Gründer und Herausgeber der vierteljährlich erscheinenden Esoterik-Zeitschrift Spuren – Magazin für ein neues Bewusstsein. Frischknecht handelt mit einem Gerät namens QuickZap, das eine der vielen Varianten des pseudomedizinischen und gänzlich unsinnigen Zappers ist. Wiederholt betonte er, dass er mit seinem QuickZap so genannte Kraftlinien wieder ausrichten könne und bereits "x Menschen" in Entwicklungsländern das Leben gerettet habe. Frischknecht sieht in Krebs eine Infektionskrankheit und in AIDS eine "in den USA entwickelte Krankheit". Unter dem Pseudonym Rolf Carson hat er ein pseudomedizinisches Buch geschrieben, welches im Wesentlichen eine Reklameschrift zu seinen QuickZap-Geräten ist.
Ferner war oder ist Frischknecht in einer Partei mit dem sinnigen Namen PIG (Partei Interessengemeinschaft Gesundheit) aktiv. Seine Verschwörungstheorien bezieht er unter anderem von Jan van Helsing. Er glaubt an weltumspannende Geheimbünde, die alle Fäden dieser Welt in der Hand halten. Des Weiteren gilt Frischknecht als Verbreiter einer Broschüre, die nachweisen soll, dass US-amerikanische Familien Hitler aus finanziellen Interessen an die Macht bringen wollten – eine Verschwörungstheorie, an der auch Heinz Gerhard Vogelsang Gefallen fand.
Frischknecht betreibt das Alpenparlament, nach eigener Aussage eine "Plattform für neue und alternative Heilmethoden". Das Alpenparlament besteht aus einer Internetseite, auf der Videos von Interviews und Vorträgen präsentiert werden; außerdem werden Veranstaltungen durchgeführt. Themen sind, neben Werbung für Frischknechts Zapper-Produkte, andere pseudomedizinische Methoden und diverse Verschwörungstheorien. Interviewpartner und Vortragsredner waren beispielsweise der Klimaskeptiker Hartmut Bachmann, der "Wasserbeleber" Wilfried Hacheney und die Impfgegner Angelika Kögel-Schauz und Anita Petek-Dimmer. Als Moderator tritt regelmäßig der rechtsorientierte Medienwissenschaftler Michael Vogt auf.