Skenderbeg Klaiqi

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Erfinder Skenderbeg Klaiqi (links) mit Inge und Adolf Schneider
Vorstellung im NET-Journal (Jupiter Verlag, 2019)

Skenderbeg Klaiqi ist ein kosovarischer Erfinder aus Freiburg (Breisgau). Das NET-Journal von Adolf Schneider bezeichnet Skenderbeg Klaigi als ausgebildeten Bauingenieur.

Klaiqi wurde auch in einer Mitgliederliste der Herrensteinrunde genannt.[1]

Erfindungen

Über seine Erfindungen berichtet Skenderbeg Klaiqi erstaunlicher Weise nicht in Fachjournalen oder der Presse. Unter seinem Namen lässt sich im Februar 2023 kein Eintrag in wissenschaftlichen Datenbanken finden. Klaiqi wählte stattdessen eine Verbreitung seiner Ideen über Medien der so genannten Freie Energie - Szene wie Net Journal[2] (Jupiter Verlag von Adolf Schneider), Kongress “Technologien der Neuen Zeit” des Jupiter-Verlag von Adolf Schneider (Juni 2019), und ein SVR-Meeting der Schweizerische Vereinigung für Raumenergie (SVR) sowie den Werbekanal Bewusst TV von Jo Conrad.

Bisher sind zu nennen:

  • Thermoenelektischer Generator TEG. Dieser soll mit Hilfe eines thermoelektrischen Materials Energie aus der Umgebung in Elektrizität wandeln. Dabei werde Wärme in elektrischen Strom umgewandelt, siehe Seebeck-Effekt und Pyroelektrizität. Klaiqi meldete dazu das Patent DE 102019104062B3 an. Eine Passage der Patentschrift zeigt, dass sich die Erfindung auf eine simple galavanische Zelle bezieht, wie sie seit 1780 von Luigi Galvani und 1790 von Alessandro Volta vorgestellt wurde:
..Ein thermoelektrisches Element mit einem Volumen von ca. 0,5 Kubikzentimetern wurde auf die erfindungsgemäße Weise hergestellt. Dieses weist metallische Oberflächen auf, von denen eine aus einem edlen, die andere aus einem unedlen Metall besteht. Die Messung erfolgte bei Raumtemperatur (24 Grad). Es wurde festgestellt, dass das thermoelektrische Element für mehrere Jahre funktionstüchtig blieb. Es war dauerhaft eine zum Betrieb einer LED nötige Leistung entnehmbar..
  • Energiefolie. Es handelt sich um mattgrau bis schwarz beschichte Folien. Werden die Folien übereinanderlegt, so vervielfache sich die abgegebene Leistung.
  • gescheitertes Auftriebskraftwerk unbekannter Art

Beziehungen zur Firma Neutrino Inc und Holger Thorsten Schubart

Skendergeg Klaiqi wird als Mitglied in einem "wissenschaftlichen Beirat" der Firma Neutrino Inc von Holger Thorsten Schubart genannt. Schubart behauptet auf eine physikalisch nicht plausibel erklärte Weise nutzbare Energie aus Neutrinos gewinnen zu können. Laut Schubart sei es Klaiqi gelungen mit einer Erfindung eine "Neutrino-Energiefolie" herzustellen, bei der “atomic vibrations at nano materials” (atomare Vibrationen) durch Neutrinos zur Erzeugung nutzbarer Energie genutzt werden sollen. Dies hätte Klaiqi anlässlich eines Kongresses “Energieprojekte für eine neue Welt” im Juni 2019 in Stuttgart-Fellbach mit einer Energiefolie demonstriert, die nach einem Patent der Neutrino Energy Group funktioniere.

Der genannte Kongress “Energieprojekte für eine neue Welt” war seinerzeit durch den Jupiter-Verlag von Adolf Schneider organisiert worden, in Kooperation mit der Deutsche Vereinigung für Raumenergie (DVR), der Österreichischen Vereinigung für Raumenergie (ÖVR), der Schweizer Vereinigung für Raumenergie (SVR) und der Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Freie Energie (SAFE von Hans Weber). Alle genannten Organisationen zählen zum Kreis der Anhänger ausserwissenschaftlicher Freie Energie Vorstellungen und Projekte. Bislang (Stand: 2023) gelang es keiner der genannten Organisationen ein für den praktischen Gebrauch geeignetes Produkt vorzustellen.

Patent

  • Patent DE 102019104062B3 von 2019 "Thermoelektrisches Element und Verfahren zur Herstellung". Das Patent betrifft ein thermoelektrisches Element zur Umwandlung von thermischer in elektrische Energie, welches Wärme in elektrische Energie wandelt. Die Beschreibung betrifft jedoch eine Vorrichtung mit Eigenschaften, die an eine galavanische Primärzelle erinnert und auch den Verdacht aufkommen lässt der Erfinder wolle gegen den zweiten Hauptsatz der Themodynamik verstossen. Denn es heisst dass eine gleichzeitige Kühlung des Elements nicht notwendig sei: ..Überraschenderweise ist es hierbei nicht nötig, dass der Stoff auf der Seite, welche der erwärmten Seite gegenüberliegt, gekühlt werden muss. Stattdessen ist es ausreichend, wenn eine der beiden Seiten einer Temperatur ausgesetzt ist; die eingestrahlte Wärmeenergie wird demnach in elektrische Energie umgewandelt...[3]
  • DE102010020775A1, aufgegebenes Patent von 2010 zu "Bewegliche Band-Gleich-Stromzelle", nach dem Prinzip einer aluminiumverbrauchenden Primärzelle (als nicht wiederaufladbare galvanische Zelle).

Quellennachweise