Behandlungsexperimente der COVID-19-Erkrankung mit Chlordioxid
Im Frühjahr 2020, zur Zeit der COVID-19 Pandemie durch das Coronavirus SARS-2 CoV-2, wurde bekannt dass in Südamerika und auch in Ländern ausserhalb von Südamerika Behandlungsexperimente an COVID-19 Patienten mit dem Desinfektionsmittel Chlordioxid durchgeführt wurden. Genannt werden die Länder Ecuador und Kolumbien. Ausserhalb von Südamerika werden Ungarn und Spanien genannt. In allen diesen Ländern ist Chlordioxid kein zugelassenes Arzneimittel zur Behandlung von Erkrankungen des Menschen oder zur Vorbeugung von Krankheiten. Auch aus Bolivien wurden Bemühungen bekannt, Chlordioxid gegen das Coronavirus einzusetzen.
In Südamerika wird Promotion für die Anwendung von Chlordioxid von der dominikanischen Republik aus betrieben. Dort ist eine Scheinkirche mit dem Namen "Iglesia Génesis II de Cura y Sanación"[1] aktiv. Es handelt sich um eine Art Filiale der US-amerikanischen Genesis II Church of Health and Healing (von Kritikern auch Kirche der Chlorbleiche genannt[2]), die 2010 vom ehemaligen Scientologen Jim Humble gegründet wurde und ihren Sitz in Santa Cruz (Kalifornien) hat.[3] Unter der Ausnutzung der in der amerikanischen Verfassung garantierten Religionsfreiheit verkaufte die amerikanische Genesis II Scheinkirche das Scharlatanerieprodukt MMS als angebliches heiliges Sakrament. Als die amerikanische "Mutterscheinkirche" Genesis II zur Zeit der CoV-2 Pandemie begann MMS und Chlordioxid gegen die COVID-19 Krankheit zu bewerben, erheilt sie eine Abmahnung durch die Aufsichtsbehörde FDA[4] und eine Untersagung durch ein Gericht in Florida.[5][6] Mitglieder der Familie des amerikanischen Chlorioxidanbieters Mark Grenon wurden in Kolumbien verhaftet. In den USA war das Trinken von Chlordioxid-haltigen Flüssigkeiten auch durch eine Gruppe namens Qanon propagiert worden.[7][8]
Die Experimente mit Chlordioxid werden von einem internationalen Untergrundnetzwerk koordiniert, das nicht öffentlich als solches in Erscheinung tritt. Erkennbar ist aber eine gesteuerte Verbreitung von Erfolgsmeldungen und Gerüchten über das Internet, zumeist in spanischer Sprache. Als einer der Koordinatoren kann Andreas Kalcker identifiziert werden, der seit längerer Zeit sich für das Scharlataneriemittel MMS einsetzt, welches unter einer Anwendung ebenfalls Chlordioxid freisetzt. Vor MMS waren weltweit zahlreiche Gesundheitsaufsichtsbehörden, auch in denjenigen Ländern, in denen die Experimente stattfinden.
Chlordioxid wird bei den hier thematisierten Anwendungen entweder über den Mund als Flüssigkeit zugeführt oder als Infusion. Dabei wird das gasförmige Chlordioxid zuvor in Wasser gelöst und die Patienten bekommen die sich gelblich verfärbte Lösung zur oralen (über den Mund) Einnahme. Gelöstes Chlordioxid lässt sich bei Kühlung eine zeitlang aufgewahren. Es wird auch als Fertigprodukt über das Internet unter den Namen CDL oder CDS (engl.) kommerziell angeboten. Wegen der bestehenden Verkaufsverbote und wegen des deutschen Heilmittelwerbegesetzes werden in Deutschland diese Produkte entweder über das Internet aus dem Ausland versandt, oder es wird als Desinfektionsmittel oder Schwimmbadreiniger oder Aquariumreiniger angeboten.
Mehrere Gesundheitsbehörden in vielen Ländern warnen explizit vor Chlordioxid und Chlordioxid-freisetzenden Substanzen bei der Behandlung der COVID-19 Krankheit. Die US-Gesundheitsbehörde FDA gibt eine Warnung vor der Einnahme von Chlordioxid heraus:
- „Es zeigte sich, dass Chlordioxidprodukte für keine Verwendung, einschließlich COVID-19, sicher und wirksam sind. Aber diese Produkte werden weiterhin unter anderem zur Behandlung von Autismus, Krebs, HIV / AIDS, Hepatitis und Grippe verkauft. Trotz ihrer schädlichen Wirkungen.“
Vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wurden Chlordioxid-Lösungen bereits 2015 als zulassungspflichtig und bedenklich eingestuft. Nachdem der US-Präsident Donald Trump die Einnahme von Desinfektionsmitteln als mögliche Alternative gegen das neue Coronavirus bezeichnete, gab die Katastrophenschutzbehörde Washington eine Warnung heraus, Reinigungs- oder Desinfektionsmittel nicht einzunehmen oder zu injizieren.
Es liegt keine Fachliteratur vor, die einen positiven therapeutischen Effekt im Sinne einer Wirksamkeit bei der COVID-19 Krankheit oder anderen Infektionserkrankungen für zugeführtes Chlordioxid belegt. (Stand: Juni 2020) Therapeuten, die im Rahmen von Experimenten oder Menschenversuchen Substanzen wie Chlordioxid bei Erkankungen einsetzen, müssen im Falle von Vergiftungen oder im Falle des Versäumnisses effektive Therapien einzusetzen, die volle Verantwortung für den Einsatz übernehmen. In Leitlinien von deutschen medizinischen Fachgesellschaften ist Chlordioxid nicht als Arzneimittel verzeichnet.
Um von der fehlenden Evidenz für eine Anwendung von Chlordioxid abzulenken, wird in der Befürworterszene gerne auf eine Art "Strohmann-Argumentation" zurückgegriffen. Demnach würde die Anwendung von Chlordioxid von Seiten der wissenschaftlichen Medizin nicht wegen fehlender Evidenz und Gefahren abgelehnt werden, sondern weil wirtschaftliche Interessen der Pharmaindustrie die Einführung von Chlordioxid verhinderten. Tatsächlich aber werden in der Medizin zahlreiche zugelassene Arzneimittel jeden Tag eingesetzt, deren Patent schon lange abgelaufen ist, und die inzwischen zu sehr niedrigen Preisen in Ländern wie Indien oder China in grosser Menge hergestellt werden. Siehe dazu den Artikel Angebliche Unterdrückung nicht patentierbarer Wirkstoffe in der Medizin.
Behaupteter Wirkmechanismus
Zur Begründung für den Einsatz des nicht zugelassenen Desinfektionsmittels Chlordioxid wird vom Medizinlaien Andreas Kalcker angegeben, dass dieses am Wirkort freie Radikale freisetze, die selektiv das Virus schädigten. Gemeint sind also "reactive oxygen species" ROS, die in der Biologie dafür bekannt sind in zu hoher Konzentration zu oxidativem Stress zu führen und über eine nicht-lineare Dosis-Wirkungs-Beziehung zur Entstehung von Krankheiten beitragen. Üblicher Weise wird daher in der Alternativmedizin die Einnahme von Antioxidantien empfohlen, die den ROS entgegenwirken sollen. (siehe dazu den Wikipedia-Artikel Reaktive Sauerstoffspezies)
Ausserdem setze das Chlordioxid-Molekül am Wirkort zwei Sauerstoffatome frei, welche dem Patienten zur Sauerstoffversorgung zu Gute kämen. Der Mensch nimmt mit jedem Atemzug 20 bis 500 Gramm Sauerstoff pro Stunde auf, je nach Bedarf. Ein Bedarf von 500 Gramm pro Stunde wird nur von trainierten Langläufern erreicht. Eine winzige zusätzliche Sauerstoffzufuhr hat keinen Einfluss auf die Atmung und kann diese auch nicht ersetzen. Um die gleiche Sauerstoffmenge aufzunehmen, die innerhalb einer Stunde eingeatmet wird (hier angenommen 100 Gramm O2), müsste man bei einer Sauerstoffmenge von 0,5 mg O2 die in der Stundendosis ClO2 enthalten ist (Mol.Gewicht ClO2: 67, Sauerstoffanteil: 48%), die 200.000 fache Chlordioxidmenge einnehmen. Das entspräche tödlichen 6 Kg Chlordioxid am Tag. Eine nennenswerte Sauerstoffzufuhr kann also bei den angegebenen Mengen nicht entfernt erreicht werden ohne toxische Wirkungen zu erzeugen. (siehe dazu: Sauerstoff-Therapie und Sauerstoffwasser)
Verbreitete Protokolle von Befürwortern zur Behandlung von COVID-19
Im südamerikanischen Raum kursieren mehrere Behandlungsprotokolle zur Anwendung des Desinfektionsmittels Chlorioxid bei COVID-19. Diese basieren auf keinen bekannten Leitlinien von Fachgesellschaften, sondern wurden lediglich von Befürwortern spekulativ auf Internet-Webseiten verbreitet. Unter anderem finden sich die Behandlungsprotokolle auf den privaten Webseiten des Medizinlaien Andreas Kalcker. Dass es sich um private Vorschläge handelt, ist auch an der eigenen Einordung der Massnahmen erkennbar, die als "plan piloto" bezeichnet werden, also als aussergesetzlichen Menschenversuch:
- protocolo C: (C = CDS) 10 bis 30 ml Chlordioxid (3000 ppm, also 0,3%) in einem Liter einer zu trinkenden Lösung. Die gelb gefärbte Lösung soll gleichmässig verteilt innerhalb eines Tages eingenommen werden.
- protocolo D: (D = dermatológico) Anwendung von Chlordioxid auf der Haut mit einem Spray, bzw Einreibungen von chlordioxidhaltigen Lösungen
- protocolo F: (F=sp frecuente, dt häufig) 10 bis 30 ml Chlordioxid (3000 ppm/0,3%) in einem Liter einer Trinklösung, die in 15 minütigen Phasen innerhalb von 2 Stunden eingenommen werden sollen.
- protocolo H: (H = Habitación, Wohnraum) Einatmen des gasförmigen Chlordioxid, welches in offenen Behältern in verschiedenen Räumen einer Wohnung ausgebracht wird. Jeder Behälter soll 10 ml ClO2 in 3000 ppm-Konzentration enthalten.
- protocolo Y: (Y = Inyección abreviado) intravenöse Infusion von Chlordioxid. Für einen Erwachsenen werden dabei 5 ml bis 10 ml einer 3000 ppm (0,3%) Chlordioxidlösung, gelöst in 500ml NaCl (0,9%) über 4 bis 8 Std infundiert. Bei einem Absinken des pH-Werts soll Bicarbonat zum Schutz vor Gefässentzündungen zusätzlich infundiert werden. Das Protokoll Y soll parallel zum Protokoll C durchgeführt werden. Die Behandlung soll typischer Weise über vier Tage hinweg wiederholt werden.
Abweichend von diesen Angaben finden sich auch Empfehlungen die Dosierung sowohl der oralen Gabe wie auch der Infusionen der 0,3 prozentigen Chlordioxidlösung auf 60 mg zu erhöhen. Diese Empfehlungen finden sich beispielsweise auf den Webseiten der Gruppe "Ärzte für Aufklärung"[9], die den Querdenken Initiativen zuzuordnen ist.
Verbreiter dieser Massnahmen sind unter anderem diverse Mitglieder der Gruppe COMUSAV in Südamerika, Andreas Kalcker, der Verein Liechtensteiner Verein für Wissenschaft und Gesundheit, Alejandro Merino, Yohany Andrade, Eduardo insignares (COMUSAV) und Blanca Bolaños.
Hinweis: die Gruppe Psiram gibt keine medizinischen Ratschläge, distanziert sich von diesen unerlaubten aussergesetzlichen Empfehlungen und warnt explizit vor der Einnahme nicht zugelassener Produkte aller Art. Diese Auflistung dient der Dokumentation. Im Falle einer COVID-19 Erkrankungen suchen Sie bitte nach Voranmeldung einen Arzt auf
Anwender und Propagandisten im deutschsprachigen Raum
- Wolf Bergmann, Homöopath aus Freiburg
- Andreas Diemer, Arzt und Physiker aus Gernsbach
"WHO-Studie" mit Chlordioxid bei COVID-19 Kranken in Kolumbien und Spanien
Im April 2020 wurde bekannt, dass der MMS-Aktivist Andreas Kalcker in eine Anwendungsbeobachtung mit einbezogen ist, die seit März 2020 in Kolumbien durchgeführt wird. Es geht dabei um eine experimentelle Anwendung von chlordioxidhaltigen wässrigen Lösungen bei angeblich an COVID-19 Erkrankten in Kolumbien, und offenbar auch in Madrid. Da die Studie am 13. April 2020 in einem Studienregister (NCT04343742) der US-amerikanischen National Library of Medicine (NIH) angemeldet wurde[10][11], sprechen die Initiatoren dabei fälschlich und irreführend von einer "WHO-Studie", obwohl keinerlei Zusammenhang zur Weltgesundheitsorganisation WHO erkennbar ist.
Die Finanzierung erfolgt durch eine kolumbianische Genesis Foundation, was vermuten lässt dass die Finanzierung von einer Anbieterseite kommt. Als Studienleiter lässt sich Oswaldo Leyva ermitteln, unter Mitarbeit von Eduardo Insignares-Carrione, Yohanny Andrade und Blanca Bolano. Alle sind der Genesis Foundation zuzuordnen.
Die Studie soll an einem San Carlos Hospital in Cundinamarca / Bogota durchgeführt werden. Als Namen werden die Behandler Eduardo Insignares-Carrione (Firma Magnofarma/Barranquilla, Gründer der Fundación Génesis und Mitglied der Lobbyorganisation COMUSAV), Yohanny Andrade und Oswaldo Leyva genannt. Laut Studienanmeldung sollen 20 an COVID-19 erkrankte Patienten an dem Versuch teilnehmen. Die Teilnehmer sollen nicht durch eine so genannte Randomisierung rekrutiert werden, sondern sollen aus medizinischem Personal bestehen, welches sich mit dem CoV-2 Virus infizierte. Die Rekrutierung sieht keine zufällige Auswahl vor, sondern es werden offenbar Personen rekrutiert die bereits zuvor Kontakt zur Genesis Foundation hatten. Die Studie ist einarmig designed, dass heisst unkontrolliert ohne Kontrollgruppe. Es gibt also keine Vergleichsgruppe, die mit einer anderen Therapie behandelt wird. Völlig unklar bleibt welche andere Therapie die 20 Patienten erhalten, und ob sie eine andere Therapie erhalten. Die Helsinki Konvention sieht die Anwendung der besten zur Verfügung stehenden Therapie vor.
Die Teilnehmer erhalten täglich eine 0,3% ige Chlordioxidlösung (entsprechend 3000 ppm), die in 150 ml Flassen abgefüllt ist und an ihrer gelblichen Färbung erkennbar ist. (In Deutschland ist für Trinkwasser eine maximale Konzentration von 0,5 ppm zulässig) Demnach erhalten die Teilnehmer täglich eine 150 ml Flasche und jeden Tag soll 10 ml der Flüssigkeit in einem Liter Wasser gelöst werden, was eine Konzentration von 30 ppm ergeben würde. Die 1 l - Lösung soll dann pro Tag in stündlichen Teilmengen getrunken werden. Insgesamt ergibt sich dabei rechnerisch eine Aufnahme von 30 mg Chlordioxid pro Tag. Die Menge der zugeführten Chlordioxidlösung soll dabei dem Gesundheitszustand angepasst werden und täglich gesteigert werden. Studienende sei Ende April 2020.
Nach Angaben von Kalcker sei die Studie sechs Jahre lang vorbereitet worden und es seien zuvor Tierversuche durchgeführt worden. Veröffentlichungen zu dieser so genannten "WHO-Studie" sollen ab Juni 2020 vorgestellt werden, was jedoch nicht geschah (Stand: Februar 2021).
Die finanzierende “Fundación Génesis” (Fundación Génesis para el desarrollo del ser integral - Psicología transpersonal) aus Bogotá ist eine Gründung von Eduardo Insignares Carrione, der der "wissenschaftliche Leiter" der Firma Magnofarma ist.[12] Magnofarma stellt unter anderem homöopathische Mittel und Schüsslersalze her. Über den Verein lässt sich ansonsten nichts herausfinden. Gleichzeitig scheint es in Bogota eine andere fundacion genesis aus dem Bereich der Suchthilfe und mit eigenem facebook-Profil zu geben, die jedoch mit dem Verein von Insignares offenbar nichts zu tun hat.
Obwohl die Studie in Kolumbien durchgeführt wird, warnte das kolumbianische Instituto Nacional de Vigilancia de Medicamentos y Alimentos (Invima) bereits im Juli 2018 exiplizit vor MMS und Chlordioxid. MMS darf in Kolumbien nicht verkauft werden.[13]
In einer Pressemitteilung von Mai 2020 heisst es, dass der Arzt Yiovanny Andrade inzwischen vom Krankenhaus San Carlos entlassen wurde. Dieser habe auf rein "privater Basis" drei Patienten mit COVID-19 mit Chlordioxid behandelt. Von einer Studie ist nicht die Rede. Des weiteren distanzierte sich das Krankenhaus von San Carlos von dieser experimentellen Therapie, da es nicht von den eigenen Krankenhausärzten genehmigt sei. Auch gehöre Chlordioxid nicht zu den angewandten Mitteln des Krankenhauses. Veröffentlichungen zu Chlordioxid-Anwendungen werde es von Krankenhausseite nicht geben. Darüber hinaus kündigte das Krankenhaus an, dass es Ergebnisse einer internen Untersuchung, wie angefordert, an das Bezirksgesundheitssekretariat und an die Kontrollbehörden übersenden werde.[14]
Chlordioxid-Experimente bei COVID-19 Kranken in Ecuador
Zahlreiche Mitteilungen von meist lokalen Zeitungen und lokalen Fernsehstationen sowie soziale Netzwerke berichten übereinstimmend über Menschenversuche mit intravenös zugeführtem Chlordioxid sowie Chlordioxid-Trinklösungen bei an COVID-19 Erkrankten in dem südamerikanischen Land Ecuador. Es liegen auch einige Belege in deutscher Sprache vor, zumeist Übersetzungen aus dem spanischen und offenbar für deutschsprachige zukünftige Kunden gedacht. So gibt es Informationen dass MMS-Händler und Ärzte Hand in Hand Chlordioxid bei COVID-19 in Ecuador eingesetzt haben, wobei in diesem Falle eine Gruppierung AEMEMI[15] genannt wird. Es handelt sich bei der AEMEMI um die "Asociacion Ecuatoriana de Medicos Expertos en Medicina Integrativa" (ecuadorianische Vereinigung von Alternativmedizinern). Genannt werden als die Ärzte Roberto Garcia Espinoza, Carmen Sarmiento Barba sowie Felipe Muñoz aus Guayaquil die mit einem nicht genau genannten befreundeten Apotheker die Behandlungen durchführten. Muñoz erschien auch im Fernsehen um seine Experimente darzustellen. Allerdings nennt er nur wenige Einzelheiten. Die Behandlungen wurden zwischen dem 27. März 2020 und dem 10. April 2020 durchgeführt. Im Internet wird eine grosse Zahl von Patienten in Youtube-Videos vorgeführt die ausnahmslos das in unbekannter Menge eingenommene oder als Infusion erhaltene Chlordioxid lobten. Die Rede ist von mindestens 198 COVID-19 Patienten, die bei zwei Versuchen mit Chlordioxid behandelt wurden. Einmal 104 Patienten und einmal 94. Die Patienten sollen zuvor der Behandlung zugestimmt haben, und wurden über die "Vorteile von MMS und Chlordioxid" zuvor "aufgeklärt", heisst es in Pressemeldungen.[16]
Auch die in mehreren Sprachen agierende Lobbyorganisation COMUSAV beteiligt sich an der Propagierung zur Nutzung von Chlordioxid. Die Gruppe nennt keine Kontaktadresse und betreibt eine anonym angemeldete Webseite.
Der Behandlungserfolg soll 97% betragen haben. Dieser Wert wurde offenbar dadurch berechnet, dass bei einem der Menschenversuche mit 104 Teilnehmern drei gestorben seien (101/104=97%), die Überlebenden werden als Therapieerfolg gezählt. Allerdings bleibt unklar warum das Überleben dem eingesetzten Chlordioxid zugeschrieben wird, da eine Vergleichsgruppe fehlt. Es handelt sich um eine nicht kontrollierte Anwendungsbeobachtung, die aber als "prospektiv" bezeichnet wird. Es fehlen Angaben über etwaige Behandlungsabbrüche und über eine etwaige gleichzeitige andere Behandlung. Die Experimente blieben nicht unbemerkt. So meldeten sich in Ecuador mehrere Ärzte zu Wort, die die Anwendungen kritisierten.[17]
Zum Versuch liegt bislang (Juli 2020) keine Veröffentlichung vor. Es liegt einzig ein notariell beglaubigter Text der AEMEMI vor, der keinem Review unterzogen wurde. Dieser Text kursiert im Internet als pdf-Datei in spanischer Sprache.[18] Der Text findet sich beispielsweise bei lbry.tv.[19] Auch liegt ein Video in deutscher Sprache vor.[20] Mehrere Angaben, die Vorausetzung für eine wissenschaftliche Studie wären, fehlen in dem Text.
Am 12. August 2020 veröffentlichte das ecuadorianische Gesundheitsministerium Agencia Nacional de Regulación, Control y Vigilancia Sanitaria auf Twitter eine öffentliche Erklärung über Chlordioxid in Bezug auf Covid-19. Darin heisst es, dass es weltweit keine Zulassung als Arzneimittel für Chlordioxid gibt. Das Ministerium empfahl darin ausdrücklich, Chlordioxid nicht als Medikament gegen das Coronavirus einzusetzen. Zudem habe es noch keine Anfrage dazu gegeben, die chemische Verbindung als mögliches Medikament gegen die Krankheit zuzulassen.
Situation in Bolivien
Nach Presseberichten gelang es Lobbyisten Chlordioxid zu einem Thema des Senats von Bolivien zu machen. Demnach stimmte der von der Opposition kontrollierte Senat und ein Stadtparlament der Hauptstadt La Paz einem Gesetzesvorschlag zu, für Chlordioxid den Import zu genehmigen, in Apotheken frei verkäuflich zu machen, und für den Einsatz gegen das Coronavirus zuzulassen. (Link: offizielle Erklärung des Senats vom 14.7.2020) Allerdings fehlt eine Zustimmung des Parlaments von Bolivien, sodass es tatsächlich bisher kein entsprechendes Gesetz in Bolivien gibt. Der Gesetzesvorschlag war von Fabiola Almanza eingebracht worden. Als Lobbyisten traten Patricia Callisperis und Andreas Kalcker auf. Gegen die Entscheidung des Senats wandten sich sowohl Senatoren und auch Ärzte, die bereits Erfahrung gemacht hatten mit COVID-19 Patienten, die auf Empfehlungen zu Chlordioxid hereingefallen waren und im Krankenhaus behandelt werden mussten. Darüber berichtete der Arzt Mauricio Arraya des Krankenhauses Hospital del Norte der bolivianischen Stadt El Alto. Er berichtete gegenüber dem Rundfunk, dass in seine Klink Patienten mit COVID-19 gekommen waren, die erhebliche Komplikationen aufwiesen, die durch die Aufnahme von Chlordioxid entstanden waren. Er nannte Entzündungsreaktionen der Lunge (als chemische Pneumonie bezeichnet pneumonitis química).[21] Ein Fernsehsender aus Bolivien berichtet über drei Vergiftungsfälle bei Patienten nach Einnahme von Chlordioxid.[22] In der Hauptstadt La Paz wurden fünf Vergiftungsfälle gemeldet und aus der Provinz Cochabamba zehn Fälle.[23]
Nach Presseberichten und Nachrichtenagenturen (Beispiel Reuters) nahme die Zahl der Käufer von Chlordioxid in Bolivien nach der Entscheidung des Parlaments sprunghaft zu.[24] Apotheken füllten ohne gesetzliche Erlaubnis chlordixidhaltigen Lösungen in Flaschen an und es bildeten sich bei einigen Apotheken lange Schlangen von Wartenden. Dies tritt vor allem auf die Stadt Cochabamba zu, wo der örtliche Gemeinderat der Verwendung von Chlordioxid zustimmte.[25] Das Gesundheitsministerium von Bolivien gab daraufhin am 20. Juli 2020 eine Warnung heraus, in der klargestellt wurde, dass Chlordioxid kein zugelassenes Arzneimittel ist.
- ..“El Clorito de Sodio o Dióxido de Cloro, producto denominado como ‘Solución Mineral Milagrosa’, no corresponde a un medicamento y no cuenta con registro sanitario otorgado por AGEMED que respalde su seguridad, calidad y eficacia para sanar el COVID-19”..[26]
Anwender müssten mit gesundheitlichen Schäden rechnen:
- ..“Su uso pone en grave riesgo la salud de la población que lo consume o pretende hacerlo”..
Verkäufer von Chlordioxig als scheinbares Mittel gegen COVID-19 müssten mit einer Anzeige rechnen. Die Aufsichtsbehörde Agencia Estatal de Medicamentos y Tecnologías en Salud - AGEMED erklärte dass Chlordioxid in Bolivien nicht als Arzneimittel zugelassen ist. Am 22. Juli 2020 folgte eine zweite Warnung des bolivianischen Gesundheitsministeriums. Demnach hätte es bereits Vergiftungen mit Todesfolge durch Chlordioxid in Bolivien gegeben. Die Verbreitung von Chlordioxid sei laut der Gesundheitsministererin Eidy Roca als ein "Attentat auf die öffentliche Gesundheit" des Landes, auch gebe es keine Belege für eine Wirksamkeit bei COVID-19:
- ..el uso del dióxido de cloro, como un supuesto remedio contra el COVID-19, ya provocó muertes en el país a causa del consumo de esa sustancia altamente tóxica para la salud...El dióxido de cloro, utilizado como blanqueador y desinfectante, puede causar fallas respiratorias, trastornos sanguíneos, presión arterial baja, falla hepática, anemia, vómitos y diarrea...Estamos hablando de una atentado a la salud pública (…), se está haciendo un análisis minucioso en todo el país de todo los casos que han llegado a los hospitales con antecedentes fidedignos de haber consumido o haberse inyectado el dióxido de cloro y muchos de esos casos han muerto...el clorito de sodio o dióxido de cloro no está reconocido como medicamento por ninguna agencia sanitaria a nivel internacional, no se encuentra incluido en la norma farmacológica y a la fecha no existe ninguna solicitud de registro sanitario de ese producto..[27][28]
Chlordioxid-Experimente in Ungarn
In Budapest (Ungarn) sollen ebenfalls COVID-19 Patienten mit Chlordioxid behandelt worden sein, genannt werden die Namen der behandelnden Maria Wittmann, Kristof Kaly-Kullai, Zoltán Noszticzius. Genannt wird auch Laszlo Rosivall. Zoltán Noszticzius ist der Geschäftsführer der ungarischen Firma Solumium Ltd., die Mundwasser mit Chlordioxid herstellt.
Unerwünschte Wirkungen - Nebenwirkungen
- Die orale (über den Mund) Einnahme von Chlorioxid-Lösungen ist nicht ungefährlich. Laut der Verbraucherzentrale können nach einer Einnahme von Chlordioxid Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Nierenversagen, Darmschädigungen und Blutdruckabfall auftreten.[29] Nach oraler Einnahme ist auch mit Durchfällen zu rechnen.
Unerwünschte Wirkungen - Nebenwirkungen
- Die orale (über den Mund) Einnahme von Chlorioxid-Lösungen ist nicht ungefährlich. Laut der Verbraucherzentrale können nach einer Einnahme von Chlordioxid Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Nierenversagen, Darmschädigungen und Blutdruckabfall auftreten.[30] Nach oraler Einnahme ist auch mit Durchfällen zu rechnen.
- Bei Injektionen oder Infusionen mit Chlordioxid kann es ebenfalls zu Gesundheitsschäden kommen. Jürgen Floege, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Medizin, warnte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur:
- „Es ist daher davon auszugehen, dass eine Injektion noch schwerwiegendere Folgen hat und nicht als medizinische Anwendung gegen Coronaviren geeignet ist“
- Bei Kontakt mit der Haut ruft Chlordioxid reizende bis ätzende Reaktionen hervor.
- Ebenso ist das Einatmen von Chlordioxidgas schädlich
In Deutschland und in den USA warnen während der Coronavirus-Pandemie Giftzentren in einem Appell vor der Einnahme von Desinfektionsmitteln. "Wir bitten alle Betreuenden, Desinfektionsmittel aller Art von Kindern fernzuhalten“, schreibt das Giftinformationszentrums-Nord (GIZ-Nord) in Göttingen auf seiner Homepage. Auch der Giftnotruf der Charité in Berlin meldete mehr Anrufe von Eltern, deren Kinder Handdesinfektionsmittel oder auch Desinfektionsmittel für den Haushalt getrunken haben. Hintergrund ist die Beobachrung, dass sich vermehrt Kinder mit Desinfektionsmitteln vergifteten als vor der Pandemie.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC veröffentlichte eine Studie, wonach es in den USA bei Vergiftungen mit Desinfektionsmitteln zwischen Januar bis März 2020 zu einer Zunahme von 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gekommen ist. Zudem wurden laut dpa 12 Prozent mehr Zwischenfälle mit Reinigungsmitteln gemeldet.
Siehe auch
Weblinks (deutschsprachig)
- https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-in-lateinamerika-pastoren-und-fake-doktoren-als-influencer-a-83fac61f-4f31-4270-a357-4c7c6202ac39
- https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/09/28/mms-boomt-in-lateinamerika
- https://correctiv.org/faktencheck/2020/08/28/irrefuehrende-behauptungen-ueber-einsatz-von-chlordioxid-gegen-corona-in-bolivien
- https://correctiv.org/faktencheck/medizin-und-gesundheit/2020/02/07/die-einnahme-von-chlordioxid-hilft-nicht-gegen-das-neue-coronavirus
- https://correctiv.org/faktencheck/2020/06/18/coronavirus-blog-verbreitet-irrefuehrende-behauptungen-ueber-die-angebliche-heilkraft-von-chlordioxid/
- https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Corona-Pandemie-Gefaehrliches-Wundermittel-hat-Konjunktur,corona4852.html
- https://www.mimikama.at/aktuelles/chlordioxid-covid-19-studie/
- https://www.rtl.de/cms/bolivianer-schlucken-bleichmittel-chlordioxid-gegen-corona-4582660.html
- https://www.rbb24.de/wirtschaft/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/04/pandemie-vorsorge-super-markt-apotheke-verbraucherschutz-betrueg.html
- https://www.businessinsider.de/wissenschaft/gesundheit/bolivien-setzt-giftiges-bleichmittel-als-wundermedizin-gegen-covid-19-ein/
- https://scienceblogs.de/bloodnacid/2020/08/20/chlordioxid-ist-ein-poolreiniger-kein-medikament-verdammt-noch-mal/
- https://apa.liveblog.pro/apa/blogs/5e58fb77f97dbf17ad0e4e07/index.html?
Weblinks (spanisch)
- https://colombiacheck.com/chequeos/no-el-dioxido-de-cloro-no-cura-el-coronavirus-covid-19
- https://chequeado.com/el-explicador/no-consumir-dioxido-de-cloro-no-cura-el-coronavirus-y-es-peligroso-para-la-salud/
- https://www.planv.com.ec/historias/sociedad/preguntas-clave-sobre-el-dioxido-cloro-verdad-una-panacea kritische Beurteilung durch Mateo Ordóñez (Quito / Ecuador)
- https://maldita.es/malditaciencia/2020/05/21/ensayo-cds-eficaz-contra-coronavirus
- https://redmpc.wordpress.com/2020/07/16/el-dioxido-de-cloro-no-cura-covid-19/
- ausserwissenschaftliche AEMEMI Veröffentlichung
Dokumente
Quellennachweise
- ↑ Iglesia Génesis II de Cura y Sanación - Genesis II Church of Health & Healing, Barrio Casandra Damiron, Santa Cruz, 81000, Barahona Dominican Republic
- ↑ https://hpd.de/artikel/kirche-chlorbleiche-14169
- ↑ Genesis II Church of Health and Healing, Principal 220 Atlantic Ave, Unit 207, Santa Cruz, California 95062, USA
- ↑ https://www.fda.gov/news-events/press-announcements/coronavirus-covid-19-update-federal-judge-enters-temporary-injunction-against-genesis-ii-church
- ↑ https://www.newsweek.com/coronavirus-food-drug-administration-bleach-1498751
- ↑ https://www.cbsnews.com/news/florida-church-coronavirus-bleaching-agent-cure-covid-19/
- ↑ https://nymag.com/intelligencer/2020/01/qanon-supporters-are-drinking-bleach-to-fend-off-coronavirus.html
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=QEZpb4an8eM
- ↑ Zitat:
Dies ist die HTML-Version der Datei https://www.xn--rzte-fr-aufklrung-pqbn68b.de/fileadmin/afa/documents/chlordioxid/20201125-Informationen-neue-Mo%20glichkeit-COVID-Behandlung.pdf.
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Informationen neue Prophylaxe und Therapie von COVID
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Information zur Präventions- und Therapiemöglichkeit von COVID 19 mit Chlordioxidlösung Erklärung: In den letzten 2 Monaten sind unserer Gruppe, zusammengesetzt aus Medizinern, Pharmazeuten und Naturwissenschaftlern sowie Juristen Informationen in die Hände„gefallen“, welche uns die Möglichkeit der Verwendung von Chlordioxidlösungen zur Prophylaxe und Therapie gegen COVID 19 aufgezeigt haben. Wir haben nach intensivem Studium viele Basisinformationen wie z.B wissenschaftliche Publikationen zu toxikologischen Daten und klinische Erfahrungsberichte zu Chlordioxid gefunden. Wir sind nunmehr zur Überzeugung gelangt, dass die Anwendung von Chlordioxid in entsprechenduntoxischer und sehr gut verträglicher Konzentration mit großer Wahrscheinlichkeit sehr gut geeignet ist und sein könnte: 1. Menschen vor der Ansteckung von COVID 19 präventiv zu schützen sowie 2. An COVID 19 erkrankte Personen jeglicher Schweregrade, also auch intensivpflichtige Personen, von ihren Symptomen zu befreien und Erkrankte mit Hilfe zusätzliche Massnahmen wie Sauerstoffbehandlung in deutlich kürzerer Zeit zu heilen, als alle oder die meisten jetzt zur Anwendung kommenden Therapiemassnahmen. Auf Grund der dramatische Situation für alle Menschen, ob schon betroffen oder eben durch Ansteckungsgefahr bedroht, erachten wir es als unsere Informationspflicht, alles uns Menschenmögliche zu unternehmen, um nachfolgende Informationen zu übermitteln damit weiterer dramatischer gesundheitlicher und auch wirstschaftlicher Schaden von Menschen abgewendet werden kann. Ausdrücklich wird darauf hingeweisen, dass es sich hiebei nicht um eine Therapieanleitung unsererseits handelt, sondern um Informationen auf Basis von ärztlichen Erfahrungsberichten. Alle Angaben stammen von den Erfahrungen der Ärzte, welche die Chlordioxid -Behandlung gegen COVID19 erfolgreich angewendet haben sowie aus den Inhalten der wissenschaftlichen Publikationen. Zur Ausgangslage: Nach Ausbruch der Corona-Pandemie in 2020 kam es auch in den LATAM Ländern zumassiven Infektionen und teilweise speziellen Infektionsherden wie in Ecuador (in Guijaquil). Auch Bolivien wurde massiv von Coronainfektionen getroffen. Einzelne Ärzte in diesen Staaten hatten schon Kontakt gehabt mit der Therapiemöglichkeit von Chlordioxid bei diversen Erkrankungen und auch Infektionen, so z.B. Fr. Dr. Patricia Callisperis in Bolivien, siehe begefügten Bericht (Interview). Durch die dramatische Lage in Bolivien (viele COVID –Infektionen sowie extrem schlechtes Gesundheitssystem) war man gezwungen zu improvisieren und Fr. Dr. Callisperis ist es gelungen, einerseits viele Menschen mit Chordioxid zu heilen und andererseits vor allem einen Großteil der Ärzte in Bolivien (ca. 500)davon zu überzeugen, Chlordioxid sowohl zur COVID Behandlung als auch zur Prävention einzusetzen.
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Auch in Ecuador wurde aufgrund der extrem dramatischen Lage der COVID- Krise Chlordioxid eingesetzt. Zudem wurde sogar eine sogenannte „klinische Vorstudie“ durchgeführt, bei dervon 104 Patienten mit nachgewiesenem COVID19 bzw. mit COVID Symptomen 97 innerhalb von 4 Tagen symtomfrei waren (siehe Zusammenfassung AEMEMI Studie). Dies war offensichtlich das Signal, die ärztlichen Kräfte in LATAM zu bündeln, um die Anwendung dieses einfach herzustellenden Chlordioxid für die Behandlung von COVID 19 ingrößerem Ausmass möglich zu machen: es wurde die NGO „COMUSAV“ gegründet, der mittlerweile 21 Länderorganisationen mit 4000 Ärzten und auch Rechtsanwälten angehören, siehe Website: www.comusav.com. In mehr als 30 aufgezeichneten Zoom –Videokonferenzen (jeweils zwischen 2-3 h/Konferenz) - siehe Comusav-Hompage - wurde ein extrem fruchtbarer wissenschaftlich-medizinischer Austausch ermöglicht, der viele klinische Erfahrungsberichte enthält. Es werden darin eine große Anzahl von Video-Testimonials von mit Chlordioxid behandelten und geheiten Patienten gezeigt. In diesen Konferenzen wurden auch Schulungen und sonstige wissenschaftliche Themen zu COVID undChlordioxid besprochen. Nachteil bisher: alles wird in Spanischer Sprache abgehalten. Trotzdem war es uns möglich, zusätzliche Informationen aus diesen Videos zu entnehmen, zumal viele Präsentationen mit Graphiken gezeigt wurden. Zur Zeit finden diese Konferenzen immer noch etwa wöchentlich statt (!). Die außergewöhnlichsten Ereignisse spielten sich in Bolivien unter maßgeblicher Mitwirkungvon Fr. Dr. Callisperis ab: hier wurde am 9. September 2020 ein regionales Dekret (Region LaPAZ) verabschiedet uzw. für die Herstellung und Verwendung von Chlordioxid zur Prävention und Behandlung von COVID Erkrankungen. Dieses Dekret wurde nach der Oktober-Wahl am 14. Oktober auf ganz Bolivien (!) ausgedehnt (siehe das übersetzte Dekret 9. September sowie das Original vom 14.Oktober 2020). Die Folgen: Bolivien hat mittlerweile in LATAM anhaltend die niedrigsten Infektions- und Todesraten, beginnen mit dem signifikantem Abfall im September 2020, siehe https://www.worldometers.info/coronavirus/Nicht unerwähnt soll hier an dieser Stelle bleiben, dass alle offiziellen Gesundheitsministerien (auch in Bolivien, da es sich um ein überregionales Dekret handelt, welches unabhängig vom Gesundheitsministerium gesetzlich verabschiedet wurde) und Zulassungsbehörden weltweit inklusive WHO mantramäßig Chlordioxid fälschlicherweise als gefährlich, weil angeblich toxisch, beurteilen (Daten s.u.) sowie als nicht wirksam gegen COVID 19 einstufen und vor der Anwendung von Chlordioxid generell warnen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Bolivianische Politiker, u.a. ein Bürgermeister einer COVID freien Stadt (!) mehrfach die WHO sowie Vertreter von Gesundheitsministerien zu Gesprächen und zum „Lokalaugenschein“ eingeladen hatte, was immer abgelehnt wurde. Zu guter Letzt: es wurden eine Reihe von Gesundheitsministerien, u.a. in Österreich (Korrespondenz liegt vor) sowie Deutschland und Schweiz bereits im Frühjahr 2020 angeschrieben und auf die ersten erfolgsversprechenden Ergebnisse in LATAM hingewiesen:es gab keine ernstzunehmende Reaktionen darauf.
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Nun zu den wesentlichen Fakten: 1. Bolivien ist inzwischen fast COVID frei geworden, siehe Verlauf mit Hinweis ab September: https://www.worldometers.info/coronavirus/country/bolivia/ 2. Bolivien hat am 9. Sept. 2020 ein Gesetz verabschiedet, dass die Herstellung und Verwendung von Chlordioxid als Prophylaxe und Therapie gegen COVID 19 regional und ab 14. Oktober 2020 in ganz Bolivien erlaubt. 3. Chlordioxid wurde (und wird unseren Informationen nach) in einer Konzentration von 15-30mg/Tag in 1000ml Wasser für die Prophylaxe angewendet. Die prophlaktische Wirksamkeit ist laut den Ärzten der COMUSAV außergewöhnlich gut. 4. Chlordioxid wurde (und wird unseren Informationen nach) in einer Konzentration von 30– 60mg/Tag entweder normal verdünnt in Wasser für die orale Einnahme oder bei sehr schweren bzw. intensivpflichtigen Patienten über Infusion verabreicht: 60mg (ppm) verdünnt auf 500ml mit 0,9% steriler Kochsalzlösung und über etwa 2h mit 14 Tropfen/min zugeführt, danach 2 h Pause und dann wurde die Zufuhr wieder fortgesetzt. Die Therapieerfolge sind laut Informationen der Ärzte der COMUSAV überzeugend undaußergewöhnlich gut. 5. Chlordioxid (CDS) wird als „Konzentrat“ in einer Konzentration von 0,3% (3000ppm) hergestellt und muss im Kühlschrank gelagert werden. 6. Herstellung der Verdünnungen: Chlordioxid Lösungen werden z.B. in Bolivien aus dem „Konzentrat“ täglich frisch für dieAnwendung als Lösung mit 15 oder 30ppm hergestellt:15ppm: 5ml Konzentrat werden auf einen Liter Wasser verdünnt: für die Prophylaxe30ppm: 10ml Komzentrat werden auf einen Liter Wasser verdünnt: zur TherapieSolche 0,3%ige Konzentrate von Chlordioxid-Lösungen sind auch in Europa online erwerbbar (CDL/CSL)7. Chlodioxid ist in den Konzentrationen zur Anwendung völlig ungefährlich: Niedrigste Menge, welche erste Nebenwirkungen (keine dramatischen) anzeigt: 420mg/Tag für eine 70kg schwere Person. Siehe angeführtes Dokument: “Safety andEfficacy of Chlorine Dioxide and Sodium Chlorite, Experimental Data Available ,28.October 20202.8. Die Ärzte in der COMUSAV Vereinigung haben mittlerweile über 14.000 dokumentierte Fälle von behandelten und geheilten COVID Patienten, vielfach auch über Video als Testimonial dokumentiert.
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9. Siehe mitgeschickte, übersetzte Interviews mit 3 führenden Ärzten der COMUSAV Vereinigung: Fr. Dr. Callisperis (Bolivien), sowie Dr. Aparicio und Dr. Chavez aus Mexiko sowie vom Bürgermeister der Stadt „San Jose de Chuiquitos“, .
10. Weiters werden Chlordioxid-Lösungen im Deutschen Sprachraum von schätzungsweise 1.000.000 Menschen (!) angewendet, abgeleitet von den verkauften Büchern zum Thema Chlordioxid: etwa 400.000. Abschließend möchten wir alle Verantwortlichen im Bereich des Gesundheitswesens, alle politischen und wirtschaftlichen Institutionen sowie alle Verantwortlichen in den besonders betroffenen wirtschaftlichen Bereichen wie Tourismus (Gastronomie, Hotellerie,Reisebranche sowie Fluggesellschaften), aber auch Verantwortliche im Bildungswesen, in Pflegesystemen und auch im Sport wie FIFA, FIS, NBA, etc. und nicht zuletzt die öffentlichen Medien ersuchen, dem Wohle unser aller zu dienen um sicher zu stellen, dass a. Die Verantwortlichen im Gesundheitsbereich, vor allem die Behörden im Bereich der Arzneimittelentwicklung und Zulassung alles unternehmen, um die Möglichkeit (!) der Anwendung von Chlordioxid Lösungen ernstlich in Erwägung ziehen, um rasch festzustellen, ob und wie Chlordioxid-Lösungen bei der Prophylaxe und Behandlungvon COVID 19 eingesetzt werden kann. Es liegt in der Verantwortung dieser Interessensgruppen, alle weiteren Informationen gewissenhaft zu sammeln, vor allem mit den wesentlichen Representanten der COMUSAV kontakt aufzunehmen, um sich ein klares Bild von der bisher anscheinend (bzw. aus unserer Sicht offensichtlich) so erfolgreich verlaufenden Therapie/Prophylaxe zu machen. b. Wesentlich wäre auch, dass diese Verantwortlichen die prophylaktische Anwendung von CDS für alle Menschen sofort überprüft, z.B. durch eine „FaktFinding Mission“ bei den erwännten Ärzten in Bolivien und Mexiko und danacheben Chlordioxid gegebenenfalls erlaubt bzw. freigibt, womit die Covid Pandemie inkl. der Lockdowns vielleicht in kürzester Zeit reduziert bzw. beendet werden könnte. c. Alle übrigen Betroffenen, die vor allem massgeblich darunter leiden - gesundheitlich und wirtschaftlich/gesellschaftlich - entsprechend Unterstützung leisten, damit die unter a) angeführten, für die Gesundheit zuständigen Institutionen ihre Aufgabe zum Wohle der Menschen erfüllen können und werden.Mit dieser Informationsoffensive sind wesentlichen Fakten aufgezeigt und es ist Aufgabe derschon erwähnten Interessensvertreter, die weiteren Informationen zu sammeln , zu sichtenund dann aktiv zu werden.
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Beigefügte Dokumente:• Regional-Dekret vom 9. September 2020 über die Herstellung und Verwendung von Chlordioxid zur Prophylaxe und Therapie bei Covid 19 Erkrankungen (Übersetzung- DE)• Überregionales Dekret vom 14. Oktober 2020 über die Herstellung und Verwendung von Chlordioxid zur Prophylaxe und Therapie bei Covid 19 Erkrankungen (Original)• Zusammenfassung der AEMEMI Studie aus Ecuador (in Englisch)• Interview Dr. Chavez zur NGO: „COMUSAV“• 3 Interviews mit den führenen Ärzten und Mitbegründer der COMUSAV: Fr. Dr. Patricia Callisperis (Bolivien) sowie die Ärzte aus Mexiko: Dr. Manuel Aparicio und Dr. Pedro Chavez sowie mit dem Bürgermeister der Stadt „San Jose de Chuiquitos“, Herrn Germain Caballero,• Englische Übersichtsarbeit: Safety and Efficacy of Chlorine Dioxide and Sodium Chlorite,Experimental Data Available , 28.October 2020, by Jorge Gaupp, Alberto Martínez Ramos, LuisPrieto ValienteÖsterreich, November 2020 Gruppe von Pharmazeuten, Medizinern und Juristen
Quelle: https://www.aerztefueraufklaerung.de/fileadmin/afa/documents/chlordioxid/20201125-Informationen-neue-Mo%20glichkeit-COVID-Behandlung.pdf - ↑ https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04343742
- ↑ ClinicalTrials, National Library of Medicine, "Determination of the Effectiveness of Oral Chlorine Dioxide in the Treatment of COVID 19".
ClinicalTrials.gov Identifier: NCT04343742
Recruitment Status : Recruiting
First Posted : April 13, 2020
Last Update Posted : April 13, 2020
Sponsor: Genesis Foundation
Link: - ↑ http://www.magnofarma.com/Doctor-Eduardo-Insignares.html
- ↑ https://app.invima.gov.co/alertas/ckfinder/userfiles/files/ALERTAS%20SANITARIAS/medicamentos_pbiologicos/2018/Junio/Alerta%20No_%20%23077-2018%20-%20MMS%20%E2%80%93%20Milagroso%20Suplemento%20Mineral%20.pdf
- ↑ https://www.semana.com/nacion/articulo/coronavirus-medico-suministro-dioxido-de-cloro-a-tres-pacientes-en-bogota/669009
- ↑ AEMEMI
Sede Principal: Sauces 9 Mz 553 V17 - Sucursal: Cdla Guayaquil Mz 12 V6
www.aememi.org
Vorsitzender: Mauricio Quiñonez Mendoza - ↑ https://diariolalibertad.com/sitio/2020/05/22/eficiencia-del-dioxido-de-cloro-como-tratamiento-para-el-covid-19-fue-comprobada/
- ↑ https://maldita.es/malditaciencia/2020/05/21/ensayo-cds-eficaz-contra-coronavirus/
- ↑ https://www.psiram.com/de/images/6/6b/Chlordioxid_AEMEMI_Ecuador_2020.pdf
- ↑ https://lbry.tv/@Kalcker:7/CDS-ENSAYO-Preliminar-Ecuador:f
- ↑ https://lbry.tv/@Kalcker:7/100-Covid-Geheilte-Aememi-1:2
- ↑ https://erbol.com.bo/nacional/di%C3%B3xido-de-cloro-gana-terreno-legislativo-lo-aprobaron-en-el-senado-y-asamblea-de-la-paz
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=yG13pR-zZFA
- ↑ https://www.theguardian.com/world/2020/jul/17/bolivia-coronavirus-toxic-bleach-chlorine-dioxide
- ↑ https://www.reuters.com/article/us-health-coronavirus-bolivia-chlorine-d/bolivians-try-chlorine-dioxide-for-covid-19-despite-health-ministry-warnings-idUSKCN24N02P
- ↑ https://www.cbc.ca/news/world/bolivia-coronavirus-outbreak-1.5659884
- ↑ https://www.minsalud.gob.bo/4339-agemed-advierte-a-la-poblacion-sobre-los-riesgos-de-usar-el-dioxido-de-cloro-contra-la-covid-19
- ↑ https://www.minsalud.gob.bo/4416-covid-19-ministerio-de-salud-alerta-que-el-uso-del-dioxido-de-cloro-ya-provoco-muertes-en-el-pais
- ↑ https://www.minsalud.gob.bo/4390-ministerio-de-salud-advierte-que-no-hay-base-cientifica-sobre-uso-de-dioxido-de-cloro-contra-covid-19
- ↑ https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-hilft-die-einnahme-von-chlordioxid-gegen-corona-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200429-99-878903
- ↑ https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-hilft-die-einnahme-von-chlordioxid-gegen-corona-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200429-99-878903