Welteislehre
Als Welteislehre (Glacial-Kosmogonie) ist eine pseudowissentschaftliche Theorie des österreichischen Ingenieurs Hanns Hörbiger aus dem Jahre 1913, nach der, trotz allen gegenteiligen empirischen Erkenntnissen, ein Grossteil des Weltalls aus Eis bestehen würde. Seiner Ansicht nach würde sich das Eis in permanentem Ringen mit 'glühenden Sonnen' [befinden]. Der auf die Erde niedergehende Hagel, der direkt aus dem Weltall stamme, sei der zwingende Beweis für die Schlüssigkeit der 'Welteislehre'" [1]. Auch zahlreiche Mythen wie die Sintflut würden angeblich für die Theorie sprechen. Hörbigers utopischen Visionen und herbeiphantasierten Theorien über den Kosmos als eine von Glutsonnen durchzogene Eiswelt übten in den Zwanziger Jahren eine große Faszination auf eine breite Anhängerschar aus und wurden als Konkurrenz und Alternative zu den kaum verständlichen Einsteinschen Naturwissenschaften verstanden.
Hörbigers Welteislehre oder Glacial-Kosmogonie fand interessanterweise Unterstützung seitens von NS-Oberen wie Heinrich Himmler und Adolf Hitler, da sie sehr gut ins Konzept des "nordischen Weltbildes" passte.
Ich neige der Welteislehre von Hörbiger zu, erklärte Hitler in der Nacht vom 25. auf 26.1.1942 in der 'Wolfsschanze'. "Vielleicht hat um das Jahr 10 000 vor unserer Zeitrechnung ein Einbruch des Mondes stattgefunden. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Erde den Mond damals in seine jetzige Bahn gezwungen hatte, unsere Erde an sich gerissen hat, womit sich die Lebensbedingungen der Menschheit auf der Erde von Grund auf verändert haben. Denkbar ist, daß es damals Wesen gab, die in jeder Höhe und Tiefe haben existieren können, weil es den Zwang des atmosphärischen Druckes nicht gegeben hat. Denkbar ist auch, daß die Erde aufgebrochen ist und daß der Einsturz von Wasser in die Krater zu ungeheuren Explosionen geführt hat und Regengüsse gebracht hat, vor denen sich nur ein Menschenpaar hat retten können, da es in einer höher gelegenen Höhe Unterschlupf gefunden hatte" [2].
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Quellennachweise
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