Elektrosmog
Von Elektrosmog spricht, wer künstlich erzeugten, elektromagnetischen Feldern auch bei geringer Feldstärke eine schädliche Wirkung auf Menschen bzw. Lebewesen allgemein unterstellt. Der umgangssprachliche Begriff wird in der wissenschaftlichen Fachliteratur nicht verwendet. "Smog" ist ein physikalisch ungenaues Kunstwort, zusammengesetzt aus dem englischen "smoke" für Rauch und "fog" für Nebel, das eine Umweltbelastung infolge der künstlich erzeugten Felder suggerieren soll. In der Szene der so genannten Baubiologen hat sich der Begriff Elektrobiologie eingebürgert. Die wissenschaftliche Bezeichnung für mögliche Interaktionen zwischen elektromagnetischen Feldern (EMF) und biologischen Strukturen lautet elektromagnetische Umweltverträglichkeit (EMVU); diese ist Gegenstand aktueller Forschung. In der Regel geht es um den Frequenzbereich von Längstwellen (wenige Hertz) bis hin zu den Mikrowellen, die man vereinfacht als Radiowellen bezeichnen kann; somit ist ausschließlich nichtionisierende Strahlung (Röntgen-, Gammastrahlung oder Korpuskularstrahlung) gemeint. Infratrotstrahlung und Licht werden ausgenommen, vom so genannten "optischen Elektrosmog" abgesehen.
Bislang sind athermische (d.h. nicht durch Hitzewirkung erzielte) pathogene Wirkungen von EMF trotz intensiver Suche nicht sicher belegt. Es ist davon auszugehen, dass ein Teil der unterstellten Elektrosmogwirkungen athermischer Natur auf dem Noceboeffekt beruht.[2]
Ängste vor möglichen schädlichen Wirkungen elektromagnetischer Felder sind nicht neu. Schon im Jahr 1911 wurde gemutmaßt, Funkwellen könnten für allerlei Gebrechen bis hin zu Blindheit, Zahnlosigkeit und Irrsinn verantwortlich sein.[3]
Vom Diskurs ausgeschlossene elektromagnetische Felder
Bestimmte Frequenzbereiche bzw. Erscheinungsformen elektromagnetischer Strahlung werden bei der Elektrosmog-Diskussion per definitionem ausgeklammert, obwohl diese aufgrund des gleichen physikalischen Phänomens (Photonen) und hoher Intensität leicht messbar sind und erwiesenermaßen erhebliche Wirkungen auf den Menschen haben können. Als Beispiel sei hier nur auf das Sonnenlicht hingewiesen, welches Sonnenbrand und Tumore der Haut auslösen kann. Die Elektrosmog- und Elektrosensibilitätsszene bewertet mögliche Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung von natürlichen Quellen (Sonne, Sferics) sowie die Emissionen alternativmedizinischer oder medizinischer Therapieverfahren anders als die sonstigen, von Menschen geschaffenen Quellen (wie Rundfunk und Mobilfunk). Paradoxerweise werden dem Licht, der Wärmestrahlung sowie Magnetfeldtherapien oftmals sogar pauschal positive Wirkungen zugeschrieben.
Quellen elektromagnetischer Strahlung natürlichen Ursprungs oder von Therapieverfahren sind beispielsweise:
- Licht allgemein
- Wärmestrahlung. Der erwachsene Mensch erzeugt kontinuierlich durch Wärmestrahlung 30 W/m2 Strahlungsdichte im Infrarotbereich (Terahertzbereich).
- Sferics (elektromagnetische Felder als Begleiterscheinung von Gewittern). Siehe auch Schumann-Strahlung.
- EMF von elektrisch betriebenen Magnetfeldtherapiegeräten.
Wirkungen von elektromagnetischen Feldern
Eine wesentliche Unterscheidung elektromagnetischer Strahlung ist die Unterteilung in nicht-ionisierende Strahlung, wie die von Funk- oder Lichtwellen, und ionisierende Strahlung, wie etwa Röntgenstrahlung und Gammastrahlung. Die nicht-ionisierende Strahlung hat - im Gegensatz zur ionisierenden Strahlung - nicht genügend Energie, um Elementarbausteine wie Moleküle oder Atome zu verändern, insbesondere zu ionisieren. Die möglichen Auswirkungen schwacher bis intensiver EMF auf Mensch und Umwelt werden schon seit langem wissenschaftlich untersucht. 2008 existierten dazu mindestens 20.000 Fachartikel [4] sowie unzählige populärwissenschaftliche und journalistische Veröffentlichungen. Hinzu kommt eine große Zahl pseudowissenschaftlicher und unwissenschaftlicher Bücher und Artikel von Laien.
Wissenschaftlich wird zwischen zwei Arten von Interaktionen zwischen EMF und Mensch unterschieden:
- Thermische Wirkungen
- Athermische Wirkungen
Thermische Wirkungen sind nicht stochastische (nichtzufällige, determinierte) Effekte aufgrund der Wärmeentwicklung bestrahlter Körperteile (dielektrische Erwärmung). Bei Überschreitung einer kritischen Temperatur (von etwas über 40° Celsius bei Menschen) kann es zu bleibenden Schäden bis hin zum Tod kommen. So kamen z.B. Radartechniker ums Leben, die sich aufgrund eines Irrtums im Bereich hoher Feldstärken von Radaranlagen großer Leistung (Impulse im Megawattbereich) befanden und infolge der Wärmeentwicklung innerlich verbrannten. Mit Abschaltung der Felder endet der schädliche Effekt schlagartig. Zum Schutz von Mensch und Umwelt wurden daher Grenzwerte und Schutzzonen eingeführt.
Athermische Wirkungen werden schwachen elektromagnetischen Feldern nachgesagt, die keine thermischen Effekte hervorrufen und auf eine unbekannte Weise und - im Unterschied zu den thermischen Wirkungen - zeitlich verzögert Schäden oder Veränderungen bewirken sollen. Es gibt derzeit kein allgemein akzeptiertes Wirkmodell, aus dem sich ein wissenschaftlicher Nachweis für eine gesundheitliche Schädigung durch schwache elektromagnetische nicht-ionisierende Strahlung führen ließe. Gegen Untersuchungen über eine erbgutschädigende Wirkung des Mobilfunks wurden Fälschungsvorwürfe erhoben. Eine Studie der Medizinischen Universität Wien (MUW) musste aufgrund "wissenschaftlichen Fehlverhaltens" und "gravierender Sorgfaltspflichtverletzungen" zurückgezogen werden (die Zitate stammen aus dem Endbericht des Rates für Wissenschaftsethik der MUW [5]). Diskutiert wird eine athermische Wirkung auf die Melatoninsynthese und -Freisetzung (Melatonin ist ein Hormon). Berichte über Auswirkungen von intensiven elektromagnetischen Feldern auf das menschliche EEG sind widersprüchlich. Darüber hinaus wird eine mögliche Wirkung von natürlichen Sferics auf Wetterfühlige diskutiert.
Ein Sonderfall ist der Frey-Effekt (Microwave Auditory Effect, Microwave Hearing Effect). Er bezeichnet die direkte akustische Wahrnehmung von gepulster Hochfrequenzstrahlung wie z.B. Radarwellen, die bei sehr hohen Feldstärken auftreten kann. Der Effekt konnte inzwischen als Schalldruckwelle im Gewebe des Kopfes erklärt werden, die thermisch durch die pulsierende Bestrahlung ausgelöst wird und über die sogenannte Knochenleitung ins Innenohr gelangt. Der Mechanismus der Wahrnehmung ist also der gleiche wie beim "normalen" Hören; eine direkte Beeinflussung des Hörnervs oder von Sinneszellen durch die Hochfrequenzstrahlung ist nicht gegeben.[6]
Mögliche genotoxische Effekte nicht-ionisierender Strahlung?
Diskutiert wird eine mögliche direkte Schädigung der im Zellkern befindlichen DNA, insbesondere als Einzel- oder Doppelstrangbruch. Die biologische Bedeutung der DNA-Strangbrüche an sich ist jedoch unklar, da diese zum Beispiel auch bei sportlichen Aktivitäten wie Laufen auftreten und vom Körper meist durch Enzyme effektiv repariert werden können. Untersuchungen mit ionisierenden Strahlen zeigen eine rasche und vollständige Reparatur der Schäden durch die entsprechenden Reparaturenzyme an.
Mögliche krebsinduzierende Wirkungen von elektromagnetischen Feldern, wie sie für Mobil- oder Rundfunk genutzt werden, können nicht auf direkte mutagene oder direkte genotoxische Wirkungen zurückgeführt werden. Die für Kommunikationstechnik verwendeten Frequenzen (und somit Energien) reichen nicht aus, um Biomoleküle wie die DNA durch eine Spaltung kovalenter Atombindungen oder durch "Brüche" direkt zu schädigen.[7][8][9][10][11][12]
Dennoch liegen Ergebnisse aus regulär publizierten Untersuchungen vor, die mit Hilfe eines Testverfahrens namens "neutraler oder alkalischer Comet-Assay" DNA-Strangbrüche nachwiesen. Diese Laborergebnisse lassen jedoch nicht den Schluss zu, dass derartige Strahlung Krankheiten auslöst.[13] Teilweise wurde bei den Studien ein Einfluss "freier Radikaler" (reaktive Sauerstoffradikale/ROS) oder der Modulationsart der Strahlung vermutet oder unterstellt. Zu zitieren sind Versuche an Ratten oder Zellkulturen von Lai und Singh.[14][15] und von Verschaeve et al.[16] Dabei konnten jedoch thermische Wirkungen sowie Artefakte (Einflüsse durch unterschiedliche Tötungsarten bei den Tierversuchen) nicht immer ausgeschlossen werden.
Diesen Unterschungen steht eine große Zahl publizierter Versuche gegenüber (darunter auch direkte Replikationsversuche oben genannter Arbeiten), die bei hochfrequenter Befeldung (sogar mit bis zu 100 Watt/kg) keine DNA-Strangbrüche ergaben.[17][18][19][20][21][22][23][24][25][26][27][28][29][30][31][32]
Angst und Angstmache vor Elektrosmog
Elektrosensibilität: Angst essen Seele auf
Ein Teil der Bevölkerung hält sich für elektrosensibel (englische Bezeichnung: EHS, d.h. Electromagnetic Hypersensitivity) und glaubt, durch schwache elektromagnetische Felder gesundheitlich gefährdet zu sein. Wissenschaftliche Studien zu möglichen athermischen Wirkungen zeigten bei angeblich elektrosensiblen Personen keinen Zusammenhang zwischen Strahlungsexposition und dem Auftreten von Beschwerden. Es wurde mehrfach über körperliche Beschwerden aufgrund neuer Sendemasten geklagt, obwohl diese den Sendebetrieb noch gar nicht aufgenommen hatten. Elektrosensible erwiesen sich als außerstande zu erkennen, ob elektromagnetische Felder eingeschaltet waren.[35][36][37][38][39][40][41][42][43][44][45]
An der englischen Universität Essex wurde in einer über drei Jahre dauernden Studie das Verhalten von 44 Versuchspersonen untersucht, die glaubten, elektrosmogsensibel zu sein, sowie gleichzeitig von 114 Personen, die noch nie negative Auswirkungen durch Mobilfunk an sich bemerkt hatten. Diese Personen wurden im Rahmen einer Doppelblindstudie elektromagnetischen Strahlen mit Frequenzen im GSM- und UMTS-Bereich ausgesetzt. Den Versuchsteilnehmern wurde gesagt, dass eine Antenne für 50 Minuten in Betrieb sei. Die Probanden, die sich für strahlungssensibel hielten, klagten anschließend über Übelkeit, Kopfschmerzen oder grippeähnliche Symptome. Ebenso konnten die Ärzte bei den Betroffenen Änderungen der Herzfrequenz und der Hautfeuchtigkeit messen. Zwölf Personen mussten wegen massiver gesundheitlicher Beschwerden den Test beenden. Die subjektiv empfundenen Beschwerden wie auch die messbaren Symptome traten unabhängig davon auf, ob die Antenne tatsächlich in Betrieb war.[46][47][48][49]
Die Schweizer Qualifex-Kohortenstudie (ab 2008, finanziert von der Swiss National Science Foundation) untersuchte Bewohner der Region Basel, die sich für elektrosensibel hielten, sowie eine Vergleichsgruppe aus der Bevölkerung. Insgesamt nahmen über 1300 Personen an der zweijährigen Studie teil. Die Autoren fassen zusammen:
- "... dass die Expositionssituation bei Personen mit EHS ähnlich war wie in der Allgemeinbevölkerung, nur die Benutzung von Schnurlostelefonen war seltener. Unspezifische Beschwerden waren in der EHS-Gruppe häufiger, aber es ergaben sich wenig Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Hochfrequenzexposition und dem Auftreten von Symptomen. Die Autoren empfehlen eine Überprüfung der vereinzelt beobachteten Tendenzen in weiteren Studien."[50]
Bei der Schlafstudie "Epros" trauten einige Teilnehmer ihrer selbst bekundeten "Strahlenfühligkeit" offenbar nicht. Sie versuchten mittels heimlich mitgebrachter und versteckter Technik Gewissheit über die momentan wirksame Immission zu bekommen. Diese Teilnehmer mussten wegen Täuschungsversuchs von der Studienauswertung ausgeschlossen werden, da die Studie verblindet war und weder Untersucher noch Untersuchte über die Anwesenheit oder Abwesenheit elektromagnetischer Felder informiert sein durften.
Subjektive Eindrücke sagen nichts darüber aus, ob tatsächlich eine schädigende Wirkung vorliegt, da sie suggestiven Einflüssen unterliegen. Da ein- wie ausgeschalteten Mobilfunkanlagen zumeist eine Mastkonstruktion gemeinsam ist, wird inzwischen von "Mast-induzierten" Störungen der Befindlichkeit oder Gesundheit gesprochen. In Einzelfällen kam es zu erbitterten Auseinandersetzungen zwischen Nachbarn um angeblich schädliche Strahlung von Antennen auf dem Dach, mit denen sich auch schon Gerichte befassen mussten.
Interessant ist ein geographischer Einfluss auf die empfundene Elektrosensibilität: Eine Stichprobenbefragung aus dem Jahre 2004 bei 30.047 Personen in Deutschland im Alter von 14 bis 69 Jahren (51.444 waren angeschrieben worden) zeigte, dass 9,5% der Antwortenden sich vom Mobilfunk gesundheitlich beeinträchtigt fühlten. Dabei zeigte sich ein Nord-Süd-Gefälle: Der Anteil war in Mecklenburg-Vorpommern mit 6,2% am geringsten und in Bayern mit 13,0% am höchsten.[51]
Die Deutsche Strahlenschutzkommission (SSK) kommt in ihrer Stellungnahme vom 13. Mai 2008 zum Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramm zu folgendem Schluss:[52]
- "[...] kann in der Zusammenschau mit der internationalen Literatur der Schluss gezogen werden, dass „Elektrosensibilität“ mit großer Wahrscheinlichkeit nicht existiert. Weitere Forschung sollte daher in einem Themenkreis außerhalb der EMF-Forschung erfolgen."
Erstaunlich ist eine 2011 gestellte Diagnose einer deutschen Neurologin und Mobilfunkgegnerin namens Christine Aschermann aus 88299 Leutkirch, die behauptet, dass einer ihrer Patienten nicht nur in der Lage sei, hochfrequente Felder zu spüren, sondern sogar die Quelle erkennen könne:
- "Elektrosensibilität: Ein Patient mit verbrennungsartigen Hautveränderungen - Es wird über einen Patienten berichtet, bei dem sich bei vorbestehender Chemikaliensensibilität eine ausgeprägte Elektrosensibilität entwickelt hat. Der Patient kann nach eigenen Angaben sogar die verschiedenen Quellen elektromagnetischer Strahlung (z.B. W-LAN, DECT- oder Mobiltelefon, DVBT-Fernsehen) unterscheiden. Die Symptome reichen von kontrollbedürftigen Hautveränderungen über Hypertonie und hirnorganisch bedingten Störungen bis hin zu Darmblutungen. Besonders beunruhigend erscheinen die mehrmals aufgetretenen ungewöhnlichen Hautreaktionen, die wie eine Verbrennung imponieren. Eine Erklärung, wodurch sie ausgelöst wurden, fehlt bisher."[53]
In ihrem Bericht, der im Blatt "umwelt medizin gesellschaft" (2011) veröffentlicht wurde, bezieht sich Aschermann unter anderem ausgerechnet auf ein Buch der Berliner Buchautoren und Ufologen Fosar und Bludorf[54], Autoren pseudowissenschaftlicher Bücher.
Personen, die davon überzeugt sind, von elektromagnetischen Wellen nicht natürlichen Ursprungs geschädigt zu werden, berichten über unterschiedliche Beschwerden und Phänomene:
- Verlust von Schamhaar
- Veränderungen an Kopfbehaarung, so daß diese nicht mehr kämmbar sei
- Erhöhung des Blutdrucks in der Nähe einer WLAN-Station
- Zungenbrennen
- Eine Person aus der Schweiz berichtet 2012 darüber, selektiv durch WLAN geschädigt zu werden, wenn eine Verschlüsselung der Daten stattfinde. Unverschlüsselte WLAN-Signale hätten keine bis schwache Wirkungen, WEP verschlüsselt würde besser wahrnehmbar sein und mit WPA Verschlüsselung sei das Funksignal sehr gut wahrnehmbar. (Je stärker die Verschlüsselung der WLAN Verbindung, desto intensiver nehme ich diese durch die unter Gesundheitliche Beschwerden hervorgerufen durch die WLAN Telefonie (Symptome) angegebenen Symptome wahr.)
- Ohrensausen und Tinnitus
- Ein Autofahrer berichtete darüber, durch Zündkerzen im Auto beeinflusst zu werden. Beschwerden wären erst nach einem Zündkerzenwechsel aufgetreten.
- Verbrennungsartige Veränderungen der Haut durch Elektrosmog
- "Welke Haut" durch Elektrosmog
- Behauptungen über Herzinfarkte und epileptische Anfälle durch Elektrosmog
- Vermoosungen durch Funkwellen auf Bäumen und an Gebäuden
- Tote Fliegen durch Mobilfunk
- Wahrnehmung von Brummlauten und Zischlauten
- Schwindelgefühle
- Gerötete Ohren durch Handynutzung
- Vermehrter Speichelfluss
- Rückenschmerzen
(Quelle: [55])
Fälle Ulrich Weiner, Wimplinger, Altenweger und in der Landwirtschaft
Hysterische Züge nahm der Fall des elektrosensiblen Augsburgers Ulrich Weiner an, der sich nur noch in Strahlenschutzanzügen bewegen will und in Sachsen in einem so genannten Funkloch eine Pension für Elektrosensible eröffnen wollte[56][57] (dieses Projekt wurde nicht realisiert [58]).
Angeblich elektrosmoggeschädigte Landwirte und einige Medien berichteten seit Mitte der 1990er Jahre von vermehrten Tumorerkrankungen, Fehlgeburten, Fehlbildungen, Unfruchtbarkeit, Aufzuchtverlusten, Verhaltensänderungen und Leistungsminderungen bei in der Nähe von Mobilfunkanlagen lebenden Nutztieren, insbesondere Rindern und anderen Tieren (beispielsweise Hauskatzen).
Besondere Aufmerksamkeit erlangte der Landwirt Josef Altenweger aus Schnaitsee in Bayern. Anfang der 1980er Jahre wurde in unmittelbarer Nähe seines Bauernhofs ein Fernsehturm errichtet. Es kamen in der Nähe neben den 40 Kilowatt Sendeleistung für das Fernsehen eine 25 Watt-Mobilfunkanlage und über 2.000 Watt Sendeleistung für andere Funkdienste hinzu. Ab 1993 machte die Landwirtfamilie die Funkanlagen für Kopf- und Herzschmerzen verantwortlich und zog aus dem Hof aus, betrieb jedoch die Landwirtschaft weiter. Aber nun traten Probleme bei den Kühen auf: Sie magerten angeblich ab, ein Tier verendete. Tiere sollen nicht mehr trächtig geworden sein und neugeborene Kälber oft verkrüppelte Hinterläufe gehabt haben. Eine Fichte auf dem Altenweger Hof soll an der Spitze abgestorben sein, bekam immer wieder neue Triebe, die nur bis zu einer bestimmten Höhe wuchsen und dann durch das elektromagnetische Feld quasi "verbrannten". Obstbäume sollen zudem bereits im Sommer ihre Blätter abgeworfen haben.
Als die Meldungen über seltsame Vorgänge im entlegenen Schnaitsee sich in den Medien verbreiteten, meldeten sich weitere Landwirte mit ähnlichen Problemen zu Wort. Untersuchungen der Fachhochschule Deggendorf ergaben aber, dass eine Schädigung durch Mobilfunk auszuschließen sei, da die betroffenen Höfe nicht in anderer Weise elektromagnetischen Feldern ausgesetzt waren als Vergleichsbetriebe ohne solche Probleme. Außerdem wurden Mängel bei der Tierhaltung, falsche Ernährung und falsche medizinische Behandlung nachgewiesen.[59][60]
Das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen gab daraufhin zwei Studien in Auftrag. Eine erste Studie aus dem Jahr 1998 konnte keinen Zusammenhang zwischen EM-Feldern und Verhaltensänderungen bei Rindern im Schnaitseer Betrieb erkennen.[61] Eine zweite Studie hatte den Titel Untersuchungen zum Einfluss elektromagnetischer Felder von Mobilfunkanlagen auf Gesundheit, Leistung und Verhalten von Rindern und wurde auch als "Rinderstudie" bekannt. Die Tieruntersuchungen wurden von der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt. Die Ingenieurgemeinschaft für Geowissenschaften und Umwelttechnik (IGU) aus München war mit den Expositionsmessungen beauftragt worden. 38 Betriebe mit Tierhaltung in Bayern und Hessen waren untersucht worden. Zeitlich erstreckte sich die Studie über Sommer und Herbst 1998 sowie den Sommer 1999, mit einer Nachprüfung im Sommer 2000. Die untersuchten Betriebe befanden sich etwa zu gleichen Teilen in unmittelbarer Nähe bzw. zum Vergleich in sehr weiter Entfernung zu Mobilfunksendeanlagen des D- und E-Netzes. Es wurden dabei auch Feldstärkemessungen durchgeführt. Die Studienautoren kamen zu dem Ergebnis, dass es keinen Zusammenhang zwischen den elektromagnetischen Feldern und den beobachteten Vorfällen und Störungen gebe. Die Zusammenfassung der Ergebnisse des Bayerischen Umweltministeriums lautet folgendermaßen:
- "Bei Milchleistung, Fruchtbarkeit und Schlafhormonausschüttung waren bei allen untersuchten Rinderherden keine Auffälligkeiten durch den Einfluss von Mobilfunk erkennbar. Für Stresssymptome aufgrund von Mobilfunkeinwirkungen gab es keine statistisch abgesicherten Hinweise. Lediglich beim Wiederkauverhalten zeigten vier der acht untersuchten Herden nach Auskunft der Wissenschaftler Auffälligkeiten. Ein Gefährdungs-Szenario durch Mobilfunk ist nach Auswertung der Studie nicht erkennbar, nach Ansicht der Wissenschaftler aber auch nicht auszuschließen."[62][63]
Es zeigte sich, dass in den meisten der 38 untersuchten Ställe die Haltungsbedingungen so schlecht waren, dass die unter Dauerstress leidenden Tiere von vornherein Gesundheitsstörungen und auch Verletzungen aufwiesen. Zudem waren die Tiere einiger Höfe mit der Rinderkrankheit Bovine Virusdiarrhoe (BVD) infiziert. Im Bereich der Daten um das Reproduktionsgeschehen offenbarten sich in den Betrieben erhebliche Managementmängel.[64]
Die österreichische Initiative Information - Natur - Gesellschaft aus Oberwang veröffentlicht auf ihren Webseite die Geschichte der Bäuerin Anna Wimplinger, die davon übezeugt ist, dass der Gebrauch eines handelsüblichen schnurlosen Telefons zu drei Totgeburten und zur Unfruchtbarkeit von Rindern in ihrem Kuhstall geführt habe (Zitat: "Im Stall hat's richtig gespukt"). Nach Abschalten des Telefons habe der Spuk ein Ende gehabt.[65][66] Die Totgeburten waren auch dem Esoterik-Medium Zeitenschrift einen Artikel wert.[67]
Geschäfte mit der Angst vor Elektrosmog I
Auf dem Esoterikmarkt und im Umfeld der Mobilfunkkritiker tummeln sich viele Anbieter von so genannten Elektrosmog-Schutzprodukten, die auf unterschiedliche Weise vor den möglichen Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung und so genanntem Elektrosmog schützen sollen. Dazu gehören Aufkleber, die an oder in Handys geklebt werden sollen, oder spezielle Armbanduhren mit Wunderwirkung. Beispiele für solche Produkte sind: Atox Bio Computer, AlphaPrevent-System, Biophone und Bioguard, BIOPOL (hilft auch gegen Erdstrahlen und belebt Wasser), Bioshield, Coufal, E-MuneChip, Feldprozessor, Gabriel-Chip, Geo-Syn, Harmony Chip, ISEE ENERGYWATCH, Körbler IT-Stecker, memonizer, Neutralizer (auch unter dem Namen Raysaver auf dem Markt), Nord-Süd-Gleichrichter (ein historisches Konzept aus der Anfangszeit derartiger Produkte), Phi-Lambda-Technology,Raymaster und die Tesla Uhr.
Auch Produkte aus dem Umfeld der Wilhelm Reich-Anhänger sind dazuzuzählen, wie die so genannten Cloudbuster.
Daneben gibt es eine Fülle von HF-dichten Tapeten oder Vorhängen, ferner Vorrichtungen, die Elektrosmog aus Steckdosen fernhalten sollen. Die Alternativmedizin bietet verschiedene, nicht validierte und stets von den Krankenkassen nicht erstattungsfähige Verfahren an, die angebliche "Elektrosmogschäden" mit einem Bluttest nachweisen sollen. So wird beispielsweise behauptet, dass die Anwesenheit elektromagnetischer Felder zu einem stapelförmigen Aneinanderhaften (Rollenbildung) von roten Blutkörperchen führt. Es wird versucht, dies mit dunkelfeldmikroskopischen Untersuchungen zu belegen.
Auf Naturkostmessen wird ein angeblich "elektrosmog-resistentes" und "feinclusteriges" Mineralwasser präsentiert, das mineralarme Lauretana-Wasser mit Herkunft aus einer Quelle im entfernten Piemonte (Norditalien). Aufgrund seiner Mineralienarmut soll es eine entschlackende Wirkung haben, indem es "Gifte und Schlackenstoffe" wie ein Schwamm aufsauge und Zellen ausspüle. Vor allem jedoch enthalte es "rechtsdrehende Energien", um "Blockaden im Meridiansystem zu lösen und damit Krankheiten vorzubeugen". Während alle anderen Flaschenwässer durch die Einwirkung eines Mobiltelefons in ihrer Struktur "destabilisiert" würden, "verstärke" sich die ideale Ausgangsstruktur von Lauretana "sogar noch". Dies habe der Raumfahrtwissenschaftler Prof. Dr. Bernd Kröplin im Rahmen eines "Projektes Apollo"an der Uni Stuttgart herausgefunden.
Geschäfte mit der Angst vor Elektrosmog II
Viele Elektrosmog-Sensible besitzen tragbare Geräte zum Nachweis hochfrequenter elektromagnetischer Felder und manche von ihnen tragen außer Haus derartige Geräte bei sich. Zwischen der Mobilfunkkritikerszene und Herstellern von Niedrigpreisgeräten zur Anzeige elektromagnetischer Felder existieren personelle Überschneidungen.
So gibt Birgit Stöcker, 1. Vorsitzende des mobilfunkkritischen "Bundesverband Elektrosmog e. V." als eigene Kontaktanschrift eine Adresse in der Ortschaft Deisenhausen an: Dr. Birgit Stöcker, 1. Vorsitzende des Bundesverband Elektrosmog e. V., Am Grund 13, 86489 Deisenhausen. Dies ist die Anschrift der Herstellerfirma ROM-Elektronik GmbH (ROM-Elektronik GmbH, Am Grund 13, D-86489 Deisenhausen), lt. Eigendarstellung "Der Pionier für baubiologische Messtechnik". Geschäftsführer der ROM Elektronik ist "Prof. D. sc. Ing." Robert Mayr, der eigenen Angaben zufolge auch "Professor für Elektrosmog und Geobiologie" an einem "Instituto Tecnico Central" in Bogotá" (Kolumbien) ist (Zitat: "Wie Sie auch in vergangenen Ausgaben unseres ROM-SPECIALs lesen konnten, bin ich mittlerweile Inhaber und Träger einiger akademischer Titel. Seit letztem Jahr bin ich auch noch Professor für Elektrosmog und Geobiologie am Technischen Institut in Bogotá."). Mayr ist zugleich zweiter Vorsitzender des "Bundesverband Elektrosmog e.V.". Im "wissenschaftlichen Beirat" des Vereins ist auch Rainer Frentzel-Beyme zu finden. Mayr ist offizieller "Kooperationspartner" der "Gabriel-Gruppe", Hersteller von Scharlatanerieprodukten der Art Gabriel-Chip, und engagiert sich für das pseudowissenschaftliche Global Scaling-Konzept.[69]
Die Vereinsvorsitzende Stöcker äußerste in einem Forenbeitrag im März 2010 befremdliche Ansichten zu einem Software-Update auf Bankkarten als vermeintliche Ursache für "Schwindel, Übelkeit und dem Gefühl, in einer Nebelglocke zu stehen".[70]
Elektromagnetische Felder und das Bienensterben (CCD)
Seit etwa 2006 gibt es vage Hypothesen, dass elektromagnetische Felder auch als Auslöser des weltweit in bestimmten isolierten Gegenden beobachteten Bienensterbens in Frage kommen. Beiträge zu dieser Hypothese lieferte der deutsche Biophysiker Ulrich Warnke aus Saarbrücken, der das Bienensterben mit dem Betrieb der Ionosphärenforschungsanlage HAARP in Alaska in Zusammenhang bringt. Neuere Forschungen lassen allerdings eine Virusinfektion als eine mögliche Ursache des Bienensterbens vermuten.[71]
Ein erhebliches Bienensterben war bereits lange vor Einführung der Mobilfunktechnologie mehrfach beobachtet worden, beispielsweise 1880 oder 1920.
Die Hypothese, dass Mobilfunkstrahlung Schuld an CCD sein könnte, gilt als widerlegt.[72]
Baumsterben durch Elektrosmog?
Einige Mobilfunkgegner vermuten, Bäume würden durch Mobilfunk, Richtfunk, Radar usw. erkranken oder absterben. Als Belege führen sie Anekdoten ohne Aussagekraft an ("Früher, als die Funkstrahlung noch nicht da war, waren die Bäume gesünder") sowie vor allem Fotos von blattlosen Baumkronen. Häufig ist darauf ein Sendemast in beträchtlicher Entfernung oder ein Baum mit Blättern auf der vom Sender abgewandten Seite eines Hauses zu sehen.[73] Angaben beispielsweise dazu, ob diese Erscheinungen in geringerer Entfernung vom Sender häufiger auftreten, wo die Strahlungsdichte entsprechend höher ist, werden nicht mitgeteilt. Dagegen wird behauptet, in funkarmen Gebieten hätten die Bäume grünere Blätter.
Ein Befürworter der Vorstellung, dass hochfrequente Felder von Mobilfunkanlagen Baumschäden verursachten, ist der Bietigheimer Physiker Volker Schorpp, Mitglied im Mobilfunkgegnerverein Puls-Schlag e.V. Schorpp verbreitet auch, dass Hosen-Reißverschlüsse bei Männern zur Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit führten, weil Reißverschlüsse angeblich als Antennen wirkten.[74]
Eine Stellungnahme der Strahlenschutzkommission aus dem Jahr 1990 verneint einen Zusammenhang von Waldschäden mit Richtfunk- und Radarwellen.[75] In einer Studie der Universität München wurden Fichten und Buchen über drei Vegetationsperioden aus kurzer Entfernung mit einem Radargerät auf 9,4 GHz "befeldet". Dabei traten mittlere Leistungsflussdichten von etwa 6 bis 22 µW/cm2 auf, wobei die Spitzenwerte der gepulsten Strahlung rund 2.000-fach höher lagen. Es wurden verschiedene morphologische und physiologische Parameter gemessen. Ein Unterschied zu "unbefeldeten" Pflanzenteilen konnte nicht festgestellt werden.[76] Im Hinblick auf niederfrequente elektrische und magnetische Felder (z.B. von Leitungen zur Elektrizitätsversorgung) gibt es vereinzelt Studien, in denen eine Wirkung auf das Wachstum von Pflanzen festgestellt wurde. Allerdings liegen die berichteten Effekte an der Nachweisgrenze und es werden sowohl negative wie positive Einflüsse auf das Wachstum genannt.[77]
Am 18. Oktober 2008 kam das Deutsche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zu folgender Schlussfolgerung:
- „Unter den gegebenen Bedingungen stellen elektromagnetische Felder kein offensichtliches Schädigungsrisiko für Waldbäume dar” (BFS 2008)
Klimaerwärmung durch Elektrosmog?
Der deutsche Solaranlagentechniker und Chemtrail - Verschwörungstheoretiker Werner Altnickel verbreitet eine absurde Hypothese einer so genannten Frequenz-Erwärmung der Atmosphäre durch elektromagnetische Wellen von Rundfunksendern, welche die steigenden globalen Temperaturen der Erde und somit den aktuellen Klimawandel erklären soll. Laut Altnickel sollen Aussendungen elektromagnetischer Wellen durch Rundfunkstationen mehr Energie freisetzen, als von der Sonne auf die Erde gelangt. Die pseudowissenschaftlich vorgetragene Hypothese ist mit Erkenntnissen aus Physik und Meteorologie nicht in Einklang zu bringen. Seriöse Literaturquellen nennt der Physiklaie Altnickel nicht.
Elektrosmog und Quecksilber
Behauptet wird auch ein verstärkender Einfluss von Mobilfunkstrahlung auf die Quecksilberbelastung im Körper. Mobilfunkgegner führen dazu vor allem eine Untersuchung aus dem Jahr 2008 an, in der ein Anstieg der Quecksilberkonzentration im Urin gemessen wurde, nachdem die Probanden Zahnfüllungen aus Amalgam erhalten und außerdem Mobiltelefone benutzt hatten.[78] Zahnamalgam besteht zu etwa 50% aus Quecksilber, und der Quecksilbergehalt im Urin hängt tatsächlich von der Anzahl von Amalgamfüllungen im Mund ab, ferner von der Tageszeit und von Ernährungsgewohnheiten, vor allem dem Verzehr von Fisch und vom Kaugummikonsum. Es bestehen aber große Schwankungen zwischen Individuen, die sich keiner Ursache zuordnen lassen.[79][80] Von 14 Probanden wurde an vier Tagen nach einer Zahnbehandlung, bei der sie Füllungen aus Amalgam erhalten hatten, die Quecksilberkonzentration im Blut gemessen. Davon wurde die Hälfte, also 7 Personen, 15 Minuten am Tag der Strahlung eines Mobiltelefons ausgesetzt. Bei diesen sei die Quecksilberkonzentration im Urin in den vier Tagen von 2.46 µg/l auf 4.50 µg/l angestiegen, bei den Probanden ohne Mobilfunkbestrahlung nur von 2.07 µg/l auf 2.76 µg/l. Wegen der vielen möglichen Einflussfaktoren ist die Methodik der Untersuchung, vor allem die geringe Anzahl von Probanden, ungeeignet, um einen ursächlichen Zusammenhang zum Mobilfunk herstellen zu können. Um andere Einflussfaktoren auszuschließen, waren die Versuchspersonen zudem lediglich gebeten worden, für den Zeitraum der Untersuchung keinen Fisch und keinen heißen Tee oder Kaffee zu sich zu nehmen.
Hirntumoren und Mobiltelefone
Mobilfunkgegner und Personen, die vor schädlichen Wirkungen schwacher Hochdrequenzfelder warnen, verweisen oft auf mögliche Hirntumoren als Folge der Nutzung eines Mobiltelefons. Eine Untersuchung aus Skandinavien verglich die Häufigkeit des Auftretens von Hirntumoren (Gliome und Meningiome) im Zeitraum von 1974 bis 2003 mit der Verbreitung des Mobilfunks, der sprunghaft etwa ab der Mitte der 1990er Jahre zunahm. Erfasst wurden knapp 60.000 Erkrankungsfälle. Unter der Annahme einer Latenzzeit von 5-10 Jahren zeigte sich keine Korrelation zwischen Mobilfunk und Hirntumoren.[81][82]
Kosmetika gegen vorzeitige Hautalterung durch Funkfelder
In der Werbung zum Kosmetikprodukt Expertise 3P (Expertise 3P Brume Ecran) des französischen Herstellers Clarins wird spekulativ behauptet, dass die Anwendung von Mobiltelefonen oder auch von Computern zu einer vorzeitigen Hautalterung führe. Dieser könne entgegengewirkt werden, wenn man das Elektrosmogschutzkosmetikum anwende. Unter der Anwendung komme es nämlich zu einem "Magnetic Defence Complex", wodurch die Widerstandsfähigkeit der Haut gegenüber angeblich gesundheitsschädigenden Effekten künstlicher elektromagnetischer Wellen gestärkt werden soll. Das Produkt wird auf die Haut gesprüht und kostet je nach Händler zwischen 33 und 41 Euro pro 100 ml. In der Frauenzeitschrift Cosmopolitan wurde es folgendermaßen beworben: "If you spend all day staring at a computer, or you’re a mobile phone addict Clarins Expertise 3P is a must-have."
EMF-Hoaxe
Mögliche Effekte schwacher elektromagnetischer Felder waren immer wieder Gegenstand von Internet-Hoaxen, die von Elektrosensiblen geglaubt werden. So verbreiteten russische Spaßvögel ein fiktives Experiment, das belegen sollte, dass zwei miteinander verbundene, sendende Handys ein dazwischen angeordnetes Ei zum Garen bringen könnten.
Mitte 2008 wurden mehrere Videos bei YouTube eingestellt, die zeigten, wie man angeblich mit Handys Popcorn zum Platzen bringen könne.[83][84] Einfache physikalische Überlegungen zeigen, dass das behauptete Handy-Eierkochen nicht möglich ist.[85][86] Mittlerweile hat die Firma Cardo - Produzent von Bluetooth-Headsets - zugegeben, diese Videos als Werbegag ins Netz gestellt zu haben. Der "Pop-Effekt" in den Filmen wurde offenbar durch digitale Nachbearbeitung erzeugt: Bereits geplatzte Körner wurden ins Bild fallen gelassen, digitales Entfernen der Körner auf dem Tisch, Richtungsumkehr der betreffenden Sequenzen.[87][88] Auch gibt es eine Internetquelle, die beschreibt, wie man mit einem umgebauten Mikrowellenofen unter dem Tisch die gezeigten Effekte erzeugen kann.[89]
Verbreiter dieses absurden Hoax ist auch der deutsche Mobilfunkkritiker und Allgemeinmediziner Hans-Christoph Scheiner. Zitat Scheiner: "Die Russen beispielsweise haben links und rechts neben einem Ei zwei Handys miteinander kommunizieren lassen. Nach 40 Minuten war das Ei gekocht." Scheiner geht auch davon aus, dass durch die Funkwellen des Mobilfunks ab 100 µW/cm2 die Blut-Hirn-Schranke "aufbreche" und damit "Giftstoffe" ins Gehirn gelangten und "Nervenzellen zerquetscht" würden.[90]
Scheiner ist bekannt für Zitatfälschungen[91] und unbelegte Horrormärchen um Schaden anrichtende Skalarwellen. So schreibt er: "Diese Wellenform nimmt in ihrer Intensität nicht mit dem Quadrat der Entfernung ab; sie ist schneller als Lichtgeschwindigkeit, "tunnelt" ungehindert durch Materie, also auch den Körper und entlädt ungebremst ihre Zerstörungskraft im Gewebe, etwa einem Organ oder im ungeborenen Kind einer schwangeren Frau. Der Abstand der Entfernung von der Strahlenquelle eines Handys oder einer Basisstation verringert also nicht das Ausmaß der Schädigung, "sondern nur die Wahrscheinlichkeit getroffen zu werden".
Auch Franz Alt fiel auf den Hoax herein und veröffentlichte ihn kommentarlos im April 2008 auf seiner Webseite. Als Quelle nannte er: "kp.ru / Dr. Scheingraber 2008".
Der Hoax war im Juli 2009 auch Thema im Blog des italienischen Komikers und Politikers Beppe Grillo, in dem der Hoax unkritisch dargestellt wurde.
Umstrittene Studien
Bad Science oder die Wissenschaft vom Hörensagen
Im Januar 2008 wurde eine "Umweltepidemiologische Untersuchung" zur Krebsinzidenz in den Gemeinden Hausmannsstätten und Vasoldsberg (Österreich) durch den österreichischen Umweltmediziner und als Mobilfunk- und WLAN-Gegner bekannten Mitarbeiter der Salzburger Landessanitätsdirektion Gerd Oberfeld[92] veröffentlicht.[93] Diese erlangte kurzzeitig Beachtung in Fachkreisen und wurde international von Mobilfunkgegnern gefeiert. Oberfeld war vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung für das Gesundheitswesen beauftragt worden. Vorausgegangen war die Beobachtung eines so genannten Krebsclusters, für den eine Erklärung gesucht wurde.[94]
Die Oberfeld-Studie kam zu dem Ergebnis, dass ein erhöhtes Krebsrisiko in der Nähe eines einzigen Mobilfunksenders der Mobilkom Austria vorliege und führte fälschlicherweise eine signifikant erhöhte Krebsrate von Anrainern auf diese C-Netz-Mobilfunkanlage zurück (C-Netz: analoges, Schmalband-FM-moduliertes Dauersignal mit Frequenzen zwischen 451,3 und 465,74 MHz). Nach Oberfeld habe die Anlage von 1984 bis 1997 gearbeitet.
Die methodisch schwache und umstrittene Studie[95][96] wäre nicht der Rede wert, wenn sich nicht im Februar 2008 herausgestellt hätte, dass für den von Oberfeld genannten Zeitraum überhaupt kein Mobilfunksender am fraglichen Standort existierte und die Studie mithin eine wissenschaftliche Farce war. Mitte Februar teilten mehrere österreichische Stellen (Mobilfunkbetreiber, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) mit, dass laut der Aufzeichnungen in den Daten der Post- und Telegraphendirektion im Untersuchungszeitraum kein C-Netz-Sender in Betrieb war.[97]
Mobilkom Austria legte drei eidesstattliche Erklärungen von sachverständigen Zeitzeugen und eine amtliche Chronologie dieses Standortes ("Wählamtsmappe") vor. Außerdem bestätigt ein Schreiben des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) an das Bundesministerium für Gesundheit, Jugend und Familie (BMGFJ), dass es keine C-Netz-Anlage im Raum Vasoldsberg/Hausmannstätten gegeben hatte. Mobilkom verwies zudem auf ein Luftbild, das im Jahre 1989 keinen Mobilfunktmast am Standort zeigte.[98] Aufgrund des Sonnenstandes zeichnen sich auf dem Luftbild alle Lichtmasten als Schatten ab, ein Funkmast wäre also erkennbar gewesen. Die Oberfeld-Studie belegte zudem in keiner Weise, dass am genannten Standort je ein Sender aktiv war. Eine Anfrage beim BMVIT hatte Oberfeld zu seiner Recherche gar nicht erst gestellt. Die Mobilkom verklagte Oberfeld[99] und dieser musste im November 2008 seine ungenügend recherchierte Studie zurückziehen. Oberfeld gab an, sich auf einen Zeitzeugen berufen zu haben.
Um einer gerichtlichen Verurteilung zu entgehen, schoss Dr. Oberfeld einen Vergleich ab, in dem er zur Kenntnis nimmt, "dass sich im Bereich des Wählamtes "Schemmerlstraße" in Hausmannstätten, Steiermark, zu keinem Zeitpunkt eine "C-Netz"-Mobilfunkanlage befunden hat."[100] Die Arbeit wurde von Oberfeld am 3. November 2008 zurückgezogen.
Datenfälschungen an der Charité Berlin 1999 - 2011
Mehrere Tageszeitungen[101][102][103][104][105][106][107][108] und der Der Spiegel[109][110] meldeten im Juli 2011 eine erkannte Datenfälschung in einer Studie zum Forschungsprojekt REFLEX, die auch in einer Dissertation der Berliner Charité (2006) veröffentlicht wurde.[111] Erste Hinweise waren bereits 2010 in der Berliner Zeitung zu lesen.[112] Gutachter der Dissertation waren die Charité-Professoren Rudolf Tauber und Wolf-Karsten Hofmann. Seit Bekanntwerden der Fälschungsvorwürfe wurde die Dissertation "aus aktuellem Anlass" vom Webserver der FU Berlin gelöscht.[113] Gedruckte Exemplare sollen auch aus der Bibliothek entfernt worden sein.[114] Bei der DNB ist die Arbeit jedoch noch vorhanden: [5]. Bereits zuvor war Beobachtern aufgefallen, dass die Studienergebnisse nicht in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlicht wurden. Im Juni 2011 bat der Gutachter Tauber beim Ombudsmann der Charité um eine Untersuchung des Berliner Teils der Reflex-Studien.[115] Die Charite reagierte auch mit einer Pressemitteilung.[116]
In der Studie wurde über DNA-Strangbrüche im Zusammenhang mit einwirkenden elektromagnetischen Feldern berichtet. Untersucht wurde mit dem COMET-Assay (siehe Laborjournal-Artikel "Komische Kometen"). Die Vorwürfe der Datenmanipulation beziehen sich auf einen fehlerhaft angewendeten Korrekturfaktor sowie auf Fälschungen von Bildern, die begutachtet wurden. Es wurden dabei offenbar "Doubletten" (also identische Bilder) mehrfach ausgewertet und geringfügige Veränderungen an den Bildern durchgeführt, um die Täuschung zu vertuschen. Auch wurde bekannt, dass Messwerte anhand von "Werten aus der Literatur" korrigiert wurden.
Wie das "Elektrosmog-Forum IZGMF" am 10. Juli 2011 meldete[117], stammten die Rohdaten aus den Jahren 1999-2006 nicht von der damaligen Doktorandin, sondern von Richard Gminski, der an dem "Berliner Anteil" der REFLEX-Studie mitarbeitete. In den Metadaten einer Excel-Tabelle fand sich der Eintrag: (Firma) Universitätsklinikum Freiburg[118]. Gminski ist inzwischen am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Universität Freiburg beschäftigt, sein Chef ist der Institutsleiter Prof. Volker Mersch-Sundermann. Mersch-Sundermann bekam in der Vergangenheit Forschungszuwendungen vom Verband der Cigarettenindustrie (VdC) in Höhe von 1 Million DM. Mersch-Sundermann wurde mehrfach als "Wissenschaftlicher Leiter des Verbandes der Cigarettenindustrie" und Nachfolger von Franz Adlkofer bezeichnet. Die Datenbank "Biomed" bescheinigt Gminski die Mitwirkung an fünf wissenschaftlichen Publikationen zwischen 2001 und 2004; Mersch-Sundermann war jedesmal Co-Autor. Adlkofer leitete von 2000 bis 2004 das REFLEX-Projekt, aus dem die REFLEX-Studie entstand, eine von der EU geförderte und von der Stiftung für Verhalten und Umwelt (VERUM) durchgeführte Untersuchung zum Einfluss von Mobilfunkstrahlung auf menschliche Organismen. VerUm wurde im Dezember 1992 vom Verband der Cigarettenindustrie (VdC) als öffentliche Stiftung gegründet.
Link: Endbericht des Rates für Wissenschaftsethik der Medizinischen Universität Wien (PDF; 219 kB)
Zurückgezogene Studien von Nader Salama
2012 mussten Journalherausgeber nachträglich drei veröffentlichte Studien des Wissenschaftlers Nader Salama von der School of Medicine der Universität Tokushima in Japan und zugleich der Medizinischen Fakultät der Universität Alexandria in Ägypten zurückziehen.[119] Salama hatte über das Thema einer möglichen Spermienschädigung bei Kaninchenrammlern durch Mobiltelefone publiziert und war dabei zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen.[120][121][122] Salama berichtete über dramatische Effekte, die er durch die Anwesenheit von unter die Kaninchenkäfige geklebten Mobiltelefonen erklärte. Bereits 2010 wunderte sich der englische Guardian über Salama.[123] Die Mobiltelefone waren auf stand-by geschaltet. Die Rammler wurden auf engstem Raum gehalten und standen offenbar unter Stress. Wie sich herausstellte, wussten japanische Mitautoren nichts von den Veröffentlichungen, auch ist Salama nicht als Institutsmitarbeiter bei einer der genannten Einrichtungen genannt. Nachträglich waren keine Rohdaten nachprüfbar, da es keine Laborbücher gab. Obwohl es sich um verschiedene Publikationen handelte, gab es identische Diagramme zu sehen und bei allen Versuchen war eine plötzliche, abrupte Änderung der Messwerte gegen Ende der Studie zu beobachten. In allen drei Publikationen waren außerdem Daten und Irrtumswahrscheinlichkeiten (p-Werte) in den Tabellen zum großen Teil identisch. Den Herausgebern blieb nur der Weg der Retraktion.[124]
Verschiedene Anwendungen hochfrequenter Felder
Diathermie und Hochfrequenzanwendungen in Medizin und Pseudomedizin
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts und mit Beginn des "Radiozeitalters", spätestens aber seit etwa 1908 (Zeyneck) werden elektromagnetische Felder hoher Intensität zur therapeutischen Gewebserwärmung angewandt. Bei der Diathermie werden entweder Elektroden auf die Haut aufgesetzt, die mit der Hochfrequenzquelle verbunden sind, oder das betreffende Hautareal wird über eine an den Generator angeschlossene Antenne bestrahlt. In diesem Falle gelangt ein Anteil auch in die Tiefe und kann im Gewebe Wirbelströme induzieren, die zur Wärmeentwicklung führen. Die Wahl der Frequenz bestimmt, inwieweit die Wärmeentwicklung in der Tiefe erfolgt (Dielektrische Erwärmung). Eingesetzt wird die Diathermie zur lokalen Durchblutungssteigerung, lokalen Stoffwechselbeeinflussung, bei Muskelverspannungen und bei anderen Indikationen.
Eingesetzt werden folgende Frequenzbereiche:
- 27,12 MHz (Wellenlänge 11 m) Kurzwellen-Therapie
- 434 MHz (Wellenlänge 69 cm) Dezimeterwellentherapie
- 2.450 MHz (2,45 GHz, Wellenlänge 12 cm) Mikrowellen-Therapie
Beispielhaft sei hier das Diathermiegerät Radarmed 12 S 230 der Firma Robert Bosch aus dem Jahr 1967 erwähnt, das bei einer Frequenz von 2,45 GHz im Mikrowellenbereich arbeitete, genau im gleichen Frequenzbereich heutiger Mikrowellenherde und unter Anwendung eines Magnetrons.[125] Eine aktuellere Ausführung ist hier zu sehen: [6].
Seit über 100 Jahren werden Patienten mit Kurzwellen- oder Mikrowellentherapiegeräten behandelt.
Ein typisches Beispiel aus der Pseudomedizin sind Anwendungen hochfrequenter und hoher Ströme zur vermeintlichen Krebstherapie im Rahmen der Pap-Imi Therapie des Griechen Panos Pappas, sowie Nachbauten unter anderen Bezeichnungen. Nach Angaben von Pappas sollen dabei hochfrequente Ströme von 1000 A auftreten, die durch eine Spule geleitet werden. Der Patient wird sodann dem entstehenden kräftigen hochfrequenten Wechselfeld ausgesetzt. Ein Konkurrenzprodukt ist unter dem Handelsnamen TheraCell/Rehatron auf dem Markt.
Historische Konzepte und einzelne historische Hochfrequenzanwendungen mit zum Teil erheblichen Feldstärken haben sich bis heute in der Alternativmedizin erhalten. Zu nennen seien hier beispielhaft:
- D'Arsonvalisationen des französischen Physikers Jacques-Arsène d'Arsonval
- Hochfrequenz-Koronaentladungen bei hunderttausenden Volt bei der Zeileis-Methode
- Hochfrequenz-Anwendungen nach Vorbild des Erfinders Georges Lakhovsky
Radaranlagen im Freizeitbootssport
Radaranlagen im Leistungsbereich bis etwa 5 Kilowatt Impulsleistung finden sich auf vielen Sportbooten, um die Sicherheit bei unsichtigem Wetter und in der Nacht zu erhöhen. Aus Platzgründen werden die Radarantennen dabei oft am Heck des Bootes auf einem Geräteträger montiert, so dass ein stehender Segler nahe an die Antenne herankommt. Das dazugehörige Sichtgerät ist unter Deck eingebaut. Über etwaige Beschwerden der Freizeitskipper ist bislang nichts bekannt geworden.
Siehe auch
Literatur
- Christoph Augner: Psychische Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung auf den Menschen. Dissertation, Universität Trier 2009 (Im experimentellen Teil der Arbeit wurde allerdings mit der Gasentladungsvisualisationstechnik (GDV) zur Messung des "Stress" von Probanden auch eine zweifelhafte Methode eingesetzt.)
- L. J. Stovner , G. Oftedal , A. Straume, A. Johnsson. Nocebo as headache trigger: evidence from a sham-controlled provocation study with RF fields. Acta Neurologica Scandinavica. Apr. 2008. Vol 117 188, Seiten 67 - 71
- Rubin GJ, Das Munshi J, Wessely S. Electromagnetic hypersensitivity: a systematic review of provocation studies. Psychosom Med. 2005 Mar-Apr;67(2):224-32.
- Alexander Lerchl: Fälscher im Labor und ihre Helfer: Die Wiener Mobilfunk-Studien - Einzelfall oder Symptom? BOD, Auflage: 1, 11. März 2009. ISBN-10: 3837063410 ISBN-13: 978-3837063417
- Glaser, R. (2008): Heilende Magnete – strahlende Handys. Bioelektromagnetismus: Fakten und Legenden. Wiley VCH Weinheim.
- Kröling, P. (1998): Krank durch Elektrosmog? Skeptiker 3/1998, S. 89-96
- Gerd Danielewski: Geschäfte mit der Angst. Beton-Verlag 1981, ISBN 3-7640-0155-0
Weblinks
- WHO: Elektromagnetische Felder und öffentliche Gesundheit. Basisstationen und drahtlose Technologie Fact Sheet Nr. 304, Mai 2006
- WHO: Electromagnetic fields and public health: mobile phones Fact sheet N°193, Juni 2011
- Alexander Lerchl: Online-Buch "Fälscher im Labor und ihre Helfer", (Volltext)
- Richard Sietmann: Störfunk fürs Gehirn. Mythos und Realität von Gesundheitsschäden durch elektronische Geräte c't Magazin 14/2000
- Forschungsschwindel: Studien über Gefahren der Handystrahlung gefälscht Spiegel online 24.05.2008
- MOBILFUNK: Mauschelei um Mogelstudien Der Spiegel 22.06.2009
- Manfred Dworschak: Mobilfunk - Beim Tricksen ertappt Der Spiegel, 26.05.2008
- Das Erzeugen von Angst als Methode de.indymedia.org 07.09.2006
- Siegfried Bär: Wer wird hier von der Industrie bezahlt? Sind Handystrahlen eine Gefahr? Laborjournal 25.04.2008
- Bundesamt für Strahlenschutz (BfS): Übersicht über Studien, die öffentliches Interesse erweckt haben, und ihre Einschätzung durch das BfS
- Bundesamt für Strahlenschutz (BfS): Stellungnahme zu „Abschirmmatten gegen Elektrosmog“
- Leidet Adlkofer unter Wahrnehmungsverlust?
- Brian Dunning: Electromagnetic Hypersensitivity: Real or Imagined? Skeptoid #72, 30.10.2007
- GWUP-Blog: Handymythen
- Uni Mainz (30.4.2013): Nocebo-Effekt: Medienberichte können Krankheitssymptome auslösen
- https://www.vice.com/de/article/7x4dnd/menschen-die-gegen-wlan-allergisch-sind
Quellennachweise
- ↑ http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_11/100_jahre_elektrosmog/100_jahre_elektrosmog.html
- ↑ Rubin GJ, Nieto-Hernandez R, Wessely S. Idiopathic environmental intolerance attributed to electromagnetic fields (formerly 'electromagnetic hypersensitivity'): An updated systematic review of provocation studies. Bioelectromagnetics. 2009 Aug 13.
- ↑ http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_11/100_jahre_elektrosmog/100_jahre_elektrosmog.html
- ↑ Der Focus, Ausgabe 5 2001
- ↑ https://izgmf.de/endbericht_wien.pdf
- ↑ Lin JC, Wang Z (2007): Hearing of microwave pulses by humans and animals: effects, mechanism, and thresholds. Health Physics 92(6): 621–628
- ↑ Bernhardt J. H. (1992). "Non-ionizing radiation safety: radiofrequency radiation, electric and magnetic fields." Phys Med Biol 37(4): 807-844.
- ↑ Tenforde T. S. (1990). "Biological responses to static and time-varying magnetic fields", in Wilson B. W., Stevens R. G., Anderson L. E. (Eds.) Extremely-Low-Frequency Electromagnetic Fields: The Question of Cancer, Battelle Press, Columbus, OH, 1990, 291.
- ↑ Tenforde T. S. (1991). "Biological interactions of extremely-low-frequency electric and magnetic fields", Bioelectrochemistry Bioenergetics, 25, 1.
- ↑ Tenforde T. S. (1992). "Biological interactions and potential health effects of extremely-lowfrequency magnetic fields from power lines and other common sources." Annu Rev Public Health 13: 173-196.
- ↑ Cridland N. A. (1993). "Electromagnetic fields and Cancer: A Review of Relevant Cellular Studies", Rep. No. NRPB-R256, National Radiological Protection Board, Chilton, Didcot, Oxon, UK, 1993
- ↑ Heikkinen P., V. M. Kosma, et al. (2001). "Effects of mobile phone radiation on X-ray-induced tumorigenesis in mice." Radiat Res 156(6) : S. 775-785.
- ↑ Stellungnahme des BfS zur REFLEX-Studie
- ↑ Lai H. and N. P. Singh (1995). "Acute low-intensity microwave exposure increases DNA single-strand breaks in rat brain cells." Bioelectromagnetics 16: S. 207-210.
- ↑ Lai H. and N. P. Singh (1996) "Single- and double-strand DNA breaks in rat brain cells after acute exposure to radiofrequency electromagnetic radiation." Int. J. Rad. Biol. 69 (4): 513-521.
- ↑ Verschaeve L., D. Slaets, et al. (1994). "In vitro and in vivo genetic effects of microwaves from mobile phone frequencies in human and rat peripheral blood lymphocytes", in: Proceedings of Cost 244 Meetings on Mobile Communication and Extremely Low Frequency field: Instrumentation and measurements in Bioelectromagnetics Research. (ed.: Simunic D.), S. 74-83.
- ↑ Malyapa R. S., E. W. Ahern, et al. (1997). "Measurement of DNA damage after exposure to 2450 MHz electromagnetic radiation." Radiat. Res. 148(6): 608-617.
- ↑ Malyapa R. S., E. W. Ahern, et al. (1997). "Measurement of DNA damage after exposure to electromagnetic radiation in the cellular phone communication frequency band (835.62 and 847.74 MHz)." Radiat Res 148(6): 618-627.
- ↑ Malyapa R. S., E. W. Ahern, et al. (1998). "DNA damage in rat brain cells after in vivo exposure to 2450 MHz electromagnetic radiation and various methods of euthanasia." Radiat Res 149(6): 637-645.
- ↑ Li L., K. S. Bisht, et al. (2001). "Measurement of DNA damage in mammalian cells exposed in vitro to radiofrequency fields at SARs of 3-5 W/kg." Radiat Res. 56(3): 328-332.
- ↑ Malyapa R. S., L. Li, et al. (2001). "Measurement of DNA damage after exposure to electromagnetic radiation in the cellular phone communication frequency band (835.62 and 847.74 MHz)." Radiat Res 156(3): 328-332.
- ↑ Vijayalaxmi, B. Z. Leal, et al. (2000). "Primary DNA damage in human blood lymphocytes exposed in vitro to 2450 MHz radiofrequency radiation." Radiat Res 153(4): 479-486.
- ↑ McNamee J. P., P. V. Bellier, et al. (2002). "DNA damage and micronucleus induction in human leukocytes after acute in vitro exposure to a 1.9 GHz continuous-wave radiofrequency field." Radiat Res 158(4): 523-533.
- ↑ McNamee J. P., P. V. Bellier, et al. (2002). "DNA damage in human leukocytes after acute in vitro exposure to a 1.9 GHz pulse-modulated radiofrequency field." Radiat Res 158(4): 534-537.
- ↑ Tice R. R., G. G. Hook, et al. (2002). "Genotoxicity of radiofrequency signals. I. Investigation of DNA damage and micronuclei induction in cultured human blood cells." Bioelectromagnetics 23(2): 113-126.
- ↑ Roti Roti J.L. (2004). "2450 MHz (CW) exposure and effects on DNA crosslinking." Radiation Research 161: 201-214.
- ↑ Lagroye I., G. J. Hook, et al. (2004). "Measurements of alkali-labile DNA damage and protein-DNA crosslinks after 2450 MHz microwave and low-dose gamma irradiation in vitro." Radiat Res 161(2): S. 201-214.
- ↑ McNamee J. P., P. V. Bellier, et al. (2003). "No evidence for genotoxic effects from 24 h exposure of human leukocytes to 1.9 GHz radiofrequency fields." Radiat Res 159(5): 693-697.
- ↑ Hook, G. J., P. Zhang, et al. (2004). "Measurement of DNA damage and apoptosis in Molt-4 cells after in vitro exposure to radiofrequency radiation." Radiat Res 161(2): 193-200.
- ↑ Hook, G. J., P. Zhang, et al. (2004). "Measurement of DNA damage and apoptosis in mammalian cells exposed to radiofrequency fields at high SAR in vitro." Radiat Res. 161: S. 193-200.
- ↑ Miyakoshi, R. S., et al. (2002/2004). "2.4 GHz (CW) and 1.5 GHz (PDC) exposure on micronucleus formation, sister chromatid exchange, chromosome aberrations, DNA damage, and genetic mutation as well cell cycle, signal transduction, transformation and cell division." Electrical Engineering in Japan (2002) 141: 9-15, Mutation Research (2004) 541: 81-89.
- ↑ Sound Exposure & Risk Assessment of Wireless Network Devices - FP7-ENV-2009-1, 2013
- ↑ http://www.metropolistv.nl/en/themes/against-the-system/the-french-way-of-life-in-a-cave
- ↑ http://www.saz-aktuell.com/Magazin/Warten-auf-den-Weltuntergang-Sekten-zwischen-Apokalypse-und-Tod-/24446.html
- ↑ Stacy Eltiti, Denise Wallace, Anna Ridgewell, Konstantina Zougkou, Riccardo Russo, Francisco Sepulveda, Dariush Mirshekar-Syahkal, Paul Rasor, Roger Deeble, en Elaine Fox (2007) "Does Short-Term Exposure to Mobile Phone Base Station Signals Increase Symptoms in Individuals who Report Sensitivity to Electromagnetic Fields? A Double-Blind Randomised Provocation Study", Environmental Health Perspectives, 24 July 2007
- ↑ Rubin GJ, Das Munshi J, Wessely S. Electromagnetic hypersensitivity: a systematic review of provocation studies. Psychosom Med. 2005 Mar-Apr;67(2):224-32
- ↑ Martin Röösli. Radiofrequency electromagnetic field exposure and non-specific symptoms of ill health: A systematic review. Environmental Research Volume 107, Issue 2, Juni 2008, Seiten 277-287. doi:10.1016/j.envres.2008.02.003
- ↑ Newsletter der Forschungsgemeinschaft Funk e.V. (Sept. 2006), S.28
- ↑ Gerlinde Kaul (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Berlin Nov.2006) online: http://www.baua.de/nn_49914/de/Themen-von-A-Z/Elektromagnetische-Felder/pdf/Vortrag-05.pdf
- ↑ Rubin GJ, Nieto-Hernandez R, Wessely S. Idiopathic environmental intolerance attributed to electromagnetic fields (formerly 'electromagnetic hypersensitivity'): An updated systematic review of provocation studies. Bioelectromagnetics. 2009 Aug 13.
- ↑ Elaine Fox: Does Short-Term Exposure to Mobile Phone Base Station Signals Increase Symptoms in Individuals Who Report Sensitivity to Electromagnetic Fields? A Double-Blind Randomized Provocation Study, Environmental Health Perspectives vol 115, number 11, November 2007
- ↑ G Oftedal, A Straume, A Johnsson & LJ Stovner. Mobile phone headache: a double blind, sham-controlled provocation study. Cephalalgia 2007. London. Volume 27 Issue 5, Seiten 447 - 455. ISSN 0333-1024. DOI 10.1111/j.1468-2982.2007.01336.x
- ↑ Wolf R: Vom Sinn und Unsinn der Sinnestäuschung. Wie uns Wahrnehmen und Denken in die Irre führen. Studium Generale der Universität Würzburg (1998)
- ↑ Wolf R: Das 11. Gebot: Du sollst dich nicht täuschen. Skeptiker 12:140-149 (1999)
- ↑ Leitgeb N, Schröttner J, Cech R, Kerbl R (2008) EMF-protection sleep study near mobile phone base stations. Somnologie 12: 234-243
- ↑ Negativer Placebo – Elektrosmog wirkt auch ohne Strahlung. In: Spiegel-Online vom 26. Juli 2007
- ↑ S. Eltiti: Does Short-Term Exposure to Mobile Phone Base Station Signals Increase Symptoms in Individuals who Report Sensitivity to Electromagnetic Fields? A Double-Blind Randomised Provocation Study. In: Environmental Health Perspectives, vom 25. Juli 2007
- ↑ Empfindlichkeit gegen Mobilfunk nur eingebildet. In: silicon.de vom 26. Juli 2007
- ↑ M. Röösli: Das Phänomen “elektromagnetische Hypersensibilität”: im Spannungsfeld von subjektiver Wahrnehmung und Fakten. Präsentation beim Workshop Mobilfunk in Nürnberg, 10. Oktober 2006
- ↑ http://www.elmar.unibas.ch/FMPro?-db=ELMAR.fp5&-format=details.html&identnummer=2541&-find
- ↑ http://www.emf-forschungsprogramm.de/forschung/epidemiologie/epidemiologie_abges/epi_020_epi_035_AB.pdf
- ↑ http://www.ssk.de/SharedDocs/Beratungsergebnisse_PDF/2008/Mobilfunk_Forschungsprogramm.pdf?__blob=publicationFile
- ↑ Dr. med. Christine Aschermann, Nervenärztin - Psychotherapie, Eichenstr. 6, 88299 Leutkirch, publiziert in: umwelt medizin gesellschaft 2011; 24(2): 141-146, 2011. Volltext ebenfalls Volltext [1]
- ↑ FOSAR, G., BLUDORF, F. (2009): Der Geist hat keine Firewall, Lotus Verlag, München: 138
- ↑ http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=47531
- ↑ http://www.mdr.de/unter-uns/1691688-hintergrund-268822.html
- ↑ http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_04/Funklochmuhle/funklochmuhle.html
- ↑ https://www.freiepresse.de/LOKALES/MITTELSACHSEN/MITTWEIDA/Lochmuehle-soll-bald-Unterkunft-bieten-artikel1663054.php#
- ↑ Stellungnahme Otto Petrowicz von der Technischen Universität München zum Fall Altenweger in Schnaitsee
- ↑ http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/biologie/rinder.htm
- ↑ Leiniger M, Matthes R: Untersuchung zu den Verhaltensauffälligkeiten und Gesundheitsschäden bei einer Rinderherde in Schnaitsee. Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen, Materialien 137, Umwelt und Entwicklung 1998
- ↑ Wenzel, Wöhr, Unselm: Das Verhalten von Milchrindern unter dem Einfluss elektromagnetischer Felder. Praktischer Tierarzt. 2002,83
- ↑ http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/extern/rinder.pdf
- ↑ https://www.psiram.com/de/index.php/Datei:EMF-Rinderstudie-Kurzfassung.pdf
- ↑ http://www.initiative.cc/Artikel/2008_05_07%20dect%20kuhstall.htm
- ↑ http://www.salzburg.gv.at/fallbericht_fam._wimplinger.pdf
- ↑ http://www.zeitenschrift.com/news/sn_30608_dect.ihtml
- ↑ http://bundesverband-elektrosmog.de/dokumente/Referat%20Dr.Mayr.pdf
- ↑ http://bundesverband-elektrosmog.de/dokumente/Referat%20Dr.Mayr.pdf
- ↑ Verehrte Leserinnen/Leser,
in den letzten Wochen wurde für Bankcards ein Update für die bisherigen Kartenchips eingeführt. Die Veränderung erfolgte automatisch durch die Benutzung von Geldautomaten.
Frage:
Wer hat bei einem solchen Update Auswirkungen auf seine Gesundheit verspürt?
Die Karten werden am Körper getragen (Handtasche, Geldbörse) und können eventuelle Impulse an diesen abgeben. Sensitive Menschen klagen über Schwindel, Übelkeit und dem Gefühl in einer Nebelglocke zu stehen.
Treten auch bei Ihnen diese oder andere Symptome auf, sagen Sie am Bankschalter Bescheid. Geben Sie die Karte zurück. Sollte es sich um einen Test handeln, muss dieser beantwortet werden.
Sofern Sie möchten, dass der Bundesverband Elektrosmog e. V. politische Schritte dagegen unternehmen soll, schreiben Sie kurz Ihre Empfindungen an: stoecker.b@web.de.
http://www.hese-project.org/Forum/index.php?story_id=6544&parent=0&forum_id=4 - ↑ http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,644685,00.html
- ↑ http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,477445,00.html
- ↑ Angelika Fischer: Bäume unter Hochfrequenz. Raum & Zeit 147/2007, 21-27
- ↑ http://www.badische-zeitung.de/offenburg/die-schaedigung-geschieht-schleichend--44247612.html
- ↑ http://www.ssk.de/werke/volltext/1990/ssk9004.pdf
- ↑ Götz G., Matyssek R., Käs G. (2001): Fichte und Buche unter dem Einfluss von Radarbestrahlung. Allgemeine Forst- und Jagdzeitung 172(4), S. 74-78
- ↑ http://www.bfs.de/de/elektro/papiere/EMF_Wirkungen
- ↑ Mortazavi SMJ, Daiee E, Yazdi A, Khiabani K, Kavousi A, Vazirineja R, Behnejad B, Ghasemi M, Balali Mond M (2008): Mercury Release from Dental Amalgam Restorations after Magnetic Resonance Imaging and Following Mobile Phone Use. Pak. J. Biol. Sci. 11(8): 1142-1146
- ↑ Becker K, Kaus S, Krause C, Lepom P (2002): Umwelt-Survey 1998, Band III: Human-Biomonitoring. Stoffgehalte in Blut und Urin der Bevölkerung in Deutschland. Umeltbundesamt
- ↑ Benemann J, Bromen K, Lehmann N, Marr A, Jöckel KH (2004): Umwelt-Survey 1998, Band VII. Arsen, Schwer- und Edelmetalle in Blut und Urin der Bevölkerung in Deutschland – Belastungsquellen und -pfade. Umweltbundesamt, Forschungsbericht 201 62 214/04
- ↑ Deltour I, Johansen C, Auvinen A, Feychting M, Klaeboe L, Schüz J. Time Trends in Brain Tumor Incidence Rates in Denmark, Finland, Norway, and Sweden, 1974-2003. J Natl Cancer Inst. 2009 Dec 3
- ↑ http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/39225/Studie_Noch_immer_keine_Hirntumoren_durch_Handys.htm
- ↑ http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,558964,00.html
- ↑ http://de.youtube.com/watch?v=GY_dAlJOd70&feature=related
- ↑ http://www.guardian.co.uk/technology/2008/jun/11/mobilephones.youtube
- ↑ http://blog.wired.com/underwire/2008/06/cellphones-cant.html
- ↑ http://blog.wired.com/underwire/2008/06/cellphones-cant.html
- ↑ http://www.snopes.com/science/cookegg.asp
- ↑ http://de.youtube.com/watch?v=hliGQWB911s
- ↑ http://buergerwelle.de/body_newsletter_270606.html
- ↑ http://www.franz-titscher.de/mobilfunk/html/dr__scheiner.html
- ↑ http://www.salzburg.gv.at/themen/gs/gesundheit/abt9wirueberuns/umweltmedizin_wir_ueber_uns.htm
- ↑ http://www.next-up.org/pdf/DrGerdObserfeldUmweltepidemiologischeUntersuchungDerKrebsinzidenz2008.pdf
- ↑ APA-Meldung (Austrian Press Agency aus Graz) vom 12. Februar 2008
- ↑ http://www.mobile-research.ethz.ch/var/Kommentar_Roeoesli_oberfeldstudie.pdf Zitat daraus: "Die Hauptschwäche der Studie liegt darin, dass nur ein Gebiet untersucht wurde, bei dem schon vor Beginn der Untersuchung eine auffällige Häufung von Krebsfällen bestand. Es ist nötig für solche Untersuchungen ein größeres Gebiet mit einzubeziehen. Dies wurde kürzlich für Bayern mit den Daten des dortigen Krebsregisters gemacht. Dabei wurde kein Zusammenhang zwischen der Mobilfunksenderdichte und der Krebsinzidenz beobachtet."
- ↑ http://www.iddd.de/umtsno/emfkrebs/KommRoosli-Oberfeld.pdf
- ↑ http://www.fmk.at/content.php?id=137&cb=201_855&PHPSESSID=6eb07b8f70e7f9e60a6c17543bc7e08e
- ↑ http://www.portel.de/nc/nachricht/kat/regulierung-recht/artikel/20865-mobilkom-austria-dr-gerd-oberfeld-zieht-mobilfunk-studie-zurueck/12/
- ↑ http://www.fmk.at/media/pdf/pdf799.pdf
- ↑ http://www.heise.de/newsticker/Krebs-Studie-Mobilfunkkritiker-raeumt-Fehler-ein--/meldung/118335
- ↑ Christina Berndt: Daten zur Handystrahlung gefälscht?'. Süddeutsche Zeitung, 12.07.2011
- ↑ Alexandra Kilian: "Schwere Vorwürfe gegen Charité-Professor", Berliner Morgenpost, 11. Juli 2011
- ↑ Alexandra Kilian: "Charité-Professor wegen Doktorarbeit in der Kritik", Morgenpost Berlin 11. Juli 2011
- ↑ A. Kilian und I. Brzoska: "GEFÄLSCHTE DATEN - Doktortitel - Charité-Ärztin unter Betrugsverdacht", Morgenpost, 12. Juli 2011
- ↑ A. Kilian und I. Brzoska: "FÄLSCHUNGSVERDACHT - Charité prüft Aberkennung des Doktortitels", Morgenpost, 12. Juli 2011
- ↑ Jakob Hein: Wie gemein!, Taz Blog, 11.07.2011
- ↑ Adelheid Müller-Lissner, Hartmut Wewetzer: "MOBILFUNK - Studie zu Handystrahlung wohl "grob manipuliert", Zeit DATUM 14.7.2011
- ↑ Interview mit Charité-Dekanin - "Hier wurden Prinzipien verletzt", Tagesspiegel, 14.7.2011
- ↑ Manfred Dworschak: Mobilfunk - Beim Tricksen ertappt. Zwei aufsehenerregende Studien über die Gefahren der Handystrahlen sind offenbar das Werk einer Schwindlerin - was wussten die leitenden Professoren? [2]
- ↑ "Fälschung an der Charité", Artikel in "Der Spiegel", Heft 28/2011
- ↑ Leila Violette Khubnazarder: DNA-Strangbrüche in humanen HL-60 Promyelozytenleukämiezellen zur Einschätzung biologischer Wirkungen nach Exposition mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (2450 MHz). Charité Berlin, 15.12.2006)
- ↑ Thorkit Treichel: "Von Forschern und Fehlern", Berliner Zeitung, 2010
- ↑ http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000002394/0_titeldatei.pdf
- ↑ http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/detritus/sonstiges/2011-07-13/handystrahlung-und-der-umgang-mit-unliebsamen-publikationen-an-der-charit
- ↑ http://www.laborjournal.de/editorials/517.html
- ↑ Stellungnahme zur Kritik an Dissertation zur Handynutzung. Pressemitteilung der Charité vom 11. Juli2011. Zitat daraus: "Im August 2010 wies Prof. Alexander Lerchl von der privaten Jacobs-Universität in Bremen die zuständige Institutsleitung auf Unstimmigkeiten in einer Doktorarbeit zur biologischen Wirkung elektromagnetischer Felder hin, die zwischen 1999 und 2006 angefertigt worden war. Die hierdurch ausgelöste Überprüfung der circa zehn Jahre alten Daten durch die Institutsleitung ergab Hinweise auf Mängel. Daraufhin bat Prof. Rudolf Tauber im November 2010 den Ombudsmann für gute wissenschaftliche Praxis, entsprechend den Grundsätzen der Charité um Durchführung einer förmlichen Untersuchung. Diese Untersuchung wurde von Beginn an in enger Zusammenarbeit mit Prof. Lerchl durchgeführt. Prof. Tauber hat in jeder Phase des Verfahrens alle notwendigen Maßnahmen zur lückenlosen Aufklärung der Vorwürfe ergriffen. Im Zuge der Untersuchungen wurde im April 2011 die Promotionskommission hinzu gezogen. Diese wird unmittelbar nach der Sommerpause in ihrer nächsten ordentlichen Sitzung die Doktorandin, die Institutsleitung, den Ombudsmann und Prof. Lerchl anhören und danach entscheiden, ob die Dissertation aberkannt wird. Zu diesem Termin wurde Prof. Lerchl am 26. Juni von der Promotionskommission als externer Gutachter eingeladen und mit der Erstellung eines gerichtsfesten Gutachtens betraut. Diese Einladung zur weiteren Teilnahme am Verfahren nahm Prof. Lerchl dankenswerter Weise an. Gleichwohl bedauert die Charité, dass die gebotene Vertraulichkeit und Wahrung der Persönlichkeitsrechte im laufenden Verfahren nicht gewahrt wurde. Die Charité ist der schnellen und sachgerechten Aufklärung der Vorwürfe verpflichtet und wird diese in allen Konsequenzen in dem dafür vorgesehen ordentlichen Prüfungsverfahren abschließen. Teil dieses Verfahrens ist naturgemäß der Schutz der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen und das Gebot rechtlichen Gehörs."
- ↑ http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=46745
- ↑ http://www.laborjournal.de/editorials/517.html
- ↑ Zitat: "The retraction has been agreed due to lack of approval of the article by co-authors, lack of evidence to justify the accuracy of the data presented in the article and overlap of data and figures between this article and two others, Systems Biology in Reproductive Medicine, 55:181–187, 2009 ‘The Mobile Phone Decreases Fructose but not Citrate in Rabbit Semen’ by Nader Salama, Tomoteru Kishimoto, Hiro-omi Kanayama, and Susumu Kagawa and International Journal of Impotence Research 22: 127–33, 2010, ‘Effects of exposure to a mobile phone on sexual behavior in adult male rabbit: an observational study’ by Salama N, Kishimoto T, Kanayama HO, Kagawa S."
- ↑ Salama N, Kishimoto T, Kanayama HO, Kagawa S. Effects of exposure to a mobile phone on sexual behavior in adult male rabbit: an observational study. Int J Impot Res. 2010; 22:127-33.
- ↑ Salama N, Kishimoto T, Kanayama HO, Kagawa S.: The mobile phone decreases fructose but not citrate in rabbit semen: a longitudinal study. Syst Biol Reprod Med. 2009; 55:181-7.
- ↑ Salama N, Kishimoto T, Kanayama HO.: Effects of exposure to a mobile phone on testicular function and structure in adult rabbit. Int J Androl 2010; 33:88-94.
- ↑ http://www.guardian.co.uk/education/2010/jun/07/improbable-research-mobile-phones-bonking-bunnies
- ↑ http://www.laborjournal.de/editorials/588.html
- ↑ Angaben aus: Beitrag zur Mikrowellen-Therapie - mit Behandlungstabelle. Herausgeber: Wissenschaftliche Abteilung, Robert Bosch GmbH, Berlin (1967)