Aufbruch Gold-Rot-Schwarz
Aufbruch Gold Rot Schwarz (GRS, auch "Deutschland-Projekt") ist ein 2012 von Jo Conrad und Michael Vogt gegründetes konservativ-esoterisches APO-Projekt, das Ende November 2012 von den Initiatoren in Deutschland als Verein angemeldet wurde.[1] Vereinsvorsitzender ist ein Benjamin Ernst ("Ben"), der auch Anmelder der Domain "aufbruch-gold-rot-schwarz.net" ist[2] an der Anschrift einer "Freimark Genossenschaft" in Bayreuth. Die Freimark Genossenschaft bietet für 35 Euro so genannte "keltisch-druidische Bekennungsausweise" als "Personenidentifikationskarte" zum Kauf an (siehe dazu: Verein zur Förderung zensurfreier Medien).[3] Neben Conrad, Vogt und Ernst gehören auch Stefan Becker und Medi Becker zum Team Aufbruch Gold Rot Schwarz.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, jene Gruppen zu vereinen, die, wie etwa die kommissarischen Reichsregierungen, Existenz, Souveränität und Legitimation der Bundesrepublik Deutschland bestreiten. Auf der Webseite des Projekts wird dazu die in der KRR-Szene kursierende Behauptung verbreitet, dass es staatsrechtlich umstritten sei, ob das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gültig sei:
- Es herrschen unterschiedliche Ansichten darüber, welche Verfassung gilt.
Im Eigenverständnis hören sich Bekundungen wie folgt an: "Aufbruch Gold-Rot-Schwarz” soll eine “Kräftebündelung vieler einzelner Gruppierungen, Selbstverwalter und gegründete Körperschaften [sein], die dabei sind ein neues System aufzubauen. Auch wolle man eine Integration von Frauenbewegungen, die sich mit den spirituellen Kräften verbinden und zur Heilung von Mutter Erde und vielen Menschen beitragen. und Die Vereinigung der weiblichen und männlichen Kräfte birgt für uns ein riesiges Potential, unsere Visionen im Einklang mit unserem Planeten und den kosmischen Gesetzen manifest werden zu lassen.[5]
Der Verein betreibt eine Internetwebseite inklusive Online-Diskussionsforum. In einem Video auf der Internetseite des Projekts werden Beispiele für die beteiligten Gruppen aufgeführt. Genannt werden u.a. die verschiedenen "kommissarischen Reichsregierungen", das Projekt Germanitien und das so genannte "Königreich Deutschland" von Peter Fitzek. Fitzek selbst wurde als Teilnehmer eines "Aufbruch-Kongresses" gesehen. Vereinsvorsitzender Benjamin Ernst veröffentlichte ein Liste der teilnehmenden Gruppen, zu denen unter anderem auch das "Deutsches Amt für Menschenrechte" von Mustafa Sürmeli und der ZDS-DZfMR e.V gehören.[6]
Nach Presseangaben soll das Projekt neben Esoterikgruppen und Verschwörungstheoretikern auch "Personen mit rechter Gesinnung" ansprechen.[7]
Auf der Internetseite des Projekts ist ein Text vom Michael Vogt mit dem Titel "Aufbruch 2012 – Der Weg in die Freiheit aus dem Zustand tiefster Erniedrigung: Manifest zur tatsächlichen Neuordnung Deutschlands" (kurz "Manifest") zu finden.[8][9] Wie in einem Beitrag von März 2013 des Blogs "Behördle" hervorgeht (Autorin "Irexis"), ist dieser Text zu großen Teilen identisch mit einem Text, den der Burschenschaftler (Danubia) Vogt 2012 in den "Burschenschaftlichen Blättern" (Heft 2/2012) als "Manifest zur revolutionären Neuordnung" veröffentlicht hatte. In dem Manifest hatte er die Abschaffung des Parteienstaats, die Herstellung wirklicher Volksherrschaft und den Austritt aus NATO und Euro-Zone gefordert. Nach Auffassung Vogts handele es sich bei der Bundesrepublik um ein im Niedergang befindliches System, das sich in einer vorrevolutionären Phase befinde. Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich beider Texte. Erkennbar ist, dass das Wort "Burschenschaftler" durch Worte ersetzt wurde, die zum Projekt Aufbruch Gold Rot Schwarz passen sollen. Etwa ab dem ersten Drittel des Textes hat jedoch der Autor vergessen, die Burschenschaft-Bezüge zu ersetzen. So finden sich in den hinteren zwei Drittel des GRS-Manifests für den Leser unverständliche Erwähnungen des Wortes Burschaft (hier fett markiert):
Deutschlandkonferenz Gold-Rot-Schwarz Aufbruch 2012 Der Weg in die Freiheit aus dem Zustand tiefster Erniedrigung: Manifest zur tatsächlichen Neuordnung Deutschlands[10] |
Weg in die Freiheit: Deutschlands Aufbruch 2012 (ur)burschenschaftliches Manifest zur sozial- und nationalrevolutionären Neuordnung. Abschaffung des Parteienstaates[11] |
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Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“ Diese Erkenntnis von Friedrich von Schiller ist ebenso treffend für die Zeit der Freiheitskriege wie für die heutige. Galt es im Zuge der Befreiungskriege gegen den napoleonischen Imperialismus vor rund 200 Jahren, Einheit und Freiheit Deutschlands zu schaffen und gegen den herrschenden Fürstenpartikularismus und Separatismus und vor allem die Haltung des Verrats deutscher Fürsten, mit dem militärischen Gegner der deutschen Länder und der Reichsidee gemeinsame Sache um des eigenen Vorteils Willen zu machen, durchzusetzen, so geht es heute angesichts der „Selbstabschaffung“ (Sarrazin) Deutschlands, der immer klarere Formen annehmenden EU-Diktatur und der Bedrohung und Einschränkung von Freiheits- und Menschenrechten um einen vergleichbaren Auftrag. Der „Mut vor Fürstenthronen“ ist wie damals auch heute wieder gefragt. Und das ist – heute wie damals – unbequem, ein steiniger Weg und ein Kampf nicht nur gegen die Herrschenden, sondern auch gegen die leider als mentale Deformation in Deutschland weit verbreitete Blockwart-, Stasi- und Political-Correctness-Denunziantenmentalität. Es wird also Blessuren geben. Ein Kämpfer für die Freiheit unseres Landes sollte nur der sein, wer sich diesem Kampf nicht entziehen will. Wer den Weg der Anpassung und des Appeasements an die Herrschenden beschreiten will, kann dies als braver Bürger und Biedermann gerne tun. Ein Kämpfer ist er nicht.[...] Freidenker und das heutige politische Parteiensystem, an dem unser Land und Staat und Recht zugrunde geht (von Arnim), sind unvereinbar. Ein wirklicher Freidenker ist heute im Widerstand gegen ein Unrechtsystem und die Parteiendiktatur (von Arnim, Schachtschneider) der Systemparteien im Bund und den Ländern.[...] Wer glaubt, daß man mit einer national- und sozialrevolutionären wie freiheitlichen Tradition in einem System um sich greifender Blockwartmentalität der Politischen Korrektheit Lob vom Mainstream bekommen kann, ist ein Phantast. Das Feindbild „unabhängiger und freidenkender Bürger“ ist systembedingt.[...] Und selbst ein Fehlen z. B. der Sprache (jahrzehntelang durften Deutsche in der UdSSR ihre Sprache nicht sprechen, hat man die Elsässer französisiert) ist nach deutschem und burschenschaftlichem Verständnis ein Deutscher, der von Abstammung und Kultur her Deutscher ist auch dann ein solcher, wenn er/sie kein Deutsch spricht. Abstammung und Kultur/Tradition sind damit noch gewichtiger als das Sprechen der Sprache. [...] Dies gilt insbesondere in einer Zeit, in der die BRD-Staatsbürgerschaft inflationär und ohne Rücksicht auf deutsche Herkunft und Abstammung vergeben wird. Damit befinden wir uns zwar im Konflikt mit dem herrschenden politischen System aber zugleich im Einklang mit den urburschenschaftlichen Prinzipien und dem deutschen Verständnis von Nation. [...] Wohin die Reise letztlich gehen soll, hat der nächste Verfassungsfeind, Schäuble, im November 2011 deutlich gemacht. (Und dann weiß man auch, woher Gauck seine o .g. Ideen bezieht.) Schäuble führt vermeintlich harmlos ein, in dem er betont, daß „wir in Deutschland seit dem 8. Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen“ seien – eine bemerkenswerte Behauptung, die, als genau das seitens Burschenschafter vor vielen Jahren behauptet wurde, zu Stürmen der Entrüstung wegen verfassungsfeindlicher Kritik an der BRD geführt hat. [...] Politik muß vom Volk ausgehen. Und sie muß dem Volk gegenüber verantwortet werden. Die Menschen dürfen nicht alle vier Jahre ihr Stimme abgeben, so daß sie dann weg ist und die herrschende Klasse damit tut, was sie will. Als Burschenschafter behalten wir unsere Stimme, um sie zu erheben.[12] |
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“ Diese Erkenntnis von Friedrich von Schiller ist ebenso treffend für die Zeit der Urburschenschaft wie für die heutige. Galt es vor rund 200 Jahren, Einheit und Freiheit Deutschlands gegen den herrschenden Fürstenpartikularismus und gegen den Verrat deutscher Fürsten, mit dem militärischen Gegner der Reichsidee gemeinsame Sache zu machen, durchzusetzen, so geht es heute angesichts der „Selbstabschaffung“ (Sarrazin) Deutschlands um den Widerstand gegen die Auflösung der deutschen Nation und gegen die immer drastischere Formen annehmende EU-Finanzdiktatur. Die 200-jährige Idee von „Ehre – Freiheit – Vaterland“ ist also nicht nur nicht antiquiert, sondern moderner und revolutionärer denn je. Und der „Mut vor Fürstenthronen“ ist wie zu Beginn der burschenschaftlichen Geschichte heute wieder gefragt. Und das ist – heute wie damals – unbequem, ein steiniger Weg und nicht nur ein Kampf gegen die Herrschenden, sondern auch gegen die weit verbreitete Blockwart-, Stasi- und „PoliticalCorrectness“-Denunziantenmentalität. Es wird also Blessuren geben. Burschenschafter sollte nur der sein, wer sich diesem Kampf für sein Land nicht entziehen will. Wer den Weg der Anpassung und des „Appeasements” an die Herrschenden beschreiten will, kann dies als braver Bürger und Biedermann gerne tun. Ein Burschenschafter ist er nicht.[...] Nur Burschenschafter und das heutige politische Parteiensystem, an dem unser Land und Staat und Recht zugrunde geht, sind unvereinbar. Ein wirklicher Burschenschafter ist heute im Widerstand gegen ein Unrechtsystem und die Parteiendiktatur im Bund und den Ländern.[...] Wer glaubt, daß man als Burschenschafter mit einer so national- und sozialrevolutionären Tradition in einem System um sich greifender Blockwartmentalität der Politischen Korrektheit Lob von Mainstream oder gar Antifa bekommen kann, ist ein Phantast. Das Feindbild Burschenschafter ist systembedingt.[...] Die Bundesregierung sah in diesen Äußerungen Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen.[13] Auch kam es nach Veröffentlichung des "Manifest" zu Auseinandersetzungen zwischen Burschenschaften. Aktivitäten und alternatives ParteiprogrammDer Verein organisiert so genannte "Konferenzen". Am 9.11.2012 fand in der Stadthalle Alsfeld eine erste “Konferenz” der Gruppe statt, die mit einer "Gruppenmeditation mit Sphärenmusik" beendet wurde. Pro Tag waren 27 Euro Eintrittsgeld zu bezahlen, was bei 400 Teilnehmern zu rund 10.000 Euro Einahmen pro Tag führt. Abzüglich Saalmiete und Nebenkosten (geschätzt 1500 und 500 Euro) kann dann pro Konferenztag mit einem Überschuss von mehreren Tausend Euro gerechnet werden (etwa 8000 Euro). Tagungs-Interessierte sollten eine Erklärung mit folgendem Wortlaut unterschreiben:
Diese im Widerspruch zur proklamierten Basisdemokratie stehende erwartete Selbstzensur sorgte im Vorfeld für Empörung und wurde später ohne Begründung wieder zurückgezogen. Jo Conrad schrieb später in seinem "Freigeistforum":
Für Streit sorgten auch Benutzersperrungen im "Aufbruchforum". Ans Tageslicht kam dabei eine akribische Überwachungspraxis der IP-Nummern von Forum-Autoren, die kritische Anmerkungen (etwa zu Vereinsüberschüssen) machten. Es stellte sich dabei auch heraus, dass IP-Nummern auch gleizeitig mit denen von Usern aus dem "Freigeistforum" von Jo Conrad abgeglichen wurden. Nach Angaben von Mitorganisator Michael Vogt hätten sich 400 Personen (Jo Conrad: 350) zu dieser ersten Alsfelder Tagung angemeldet, um "in basisdemokratischer Diskussion in 13 Fachgruppen" an durch "erfahrene Mediatoren" geleiteten Diskussionen und Abstimmungen zu "Alsfelder Beschlüssen" teilzunehmen. Mit "überwältigender Mehrheit" sollen dabei Beschlüsse der Art: "Vor dem Hintergrund der gemeinsamen Geschichte und der Bedeutung des Landes als europäischer Nachbar kommt darüber hinaus den guten und freundschaftlichen Beziehungen zu Rußland eine besondere Bedeutung zu" oder "Wir, die Beschlußfassenden von Alsfeld, formulieren eine umfassende und wirkliche Alternative zum herrschenden System. Im demokratischen Diskurs erarbeitet, legen wir die "Alsfelder Beschlüsse vom 9. Nov. 2012" zur breiten Debatte im deutschen Volk vor." verabschiedet worden sein. Verabschiedet wurde auch der Codex Alimentarius, genauso wie pseudomedizinische Verfahren wie etwa "die 5 biologischen Naturgesetze" des Antisemiten Ryke Geerd Hamer:
Impfungen seien auch "generell zu hinterfragen", da "bei genauerer Betrachtung bisher kaum ein Nachweis dafür vorliegt, dass irgendeine Krankheit durch Impfungen weniger auftritt, hingegen viele Allergien und weitere Gesundheitsprobleme die Folgen von Impfungen sind." Der aktuelle Wissensstand in der Medizin wird somit nicht zur Kenntnis genommen. Gefordert wurden von den Frauen mehr Geburten: ".. eine die Bevölkerungszahl erhaltende Geburtenrate... soll allererste Priorität eingeräumt werden."[15] Zum utopischen Wunschdenken gehört auch die Vorstellung, dass Krankenhäuser zukünftig überflüssig sein werden (unter Nichtbeachtung der Tatsache, dass bei weiter steigender Lebenserwartung die Zahl alter Menschen zunimmt). Eine zweite Konferenz mit nur noch rund 100 Teilnehmern fand Mitte Februar 2013 statt. Als vom Verein ausgesuchte Referenten erschienen Andreas Clauss und Dagmar Neubronner. Gesehen wurden unter anderem Peter Fitzek ("Königreich Neudeutschland") und Mustafa Selim Sürmeli. Im März 2013 soll der Autor und Esoteriker Detlef Schönenberg als Referent auftreten. Schönenberg war mehrere Jahre Priester und Kardinal der Universalen Kirche, einer theosophisch-neureligiösen Gruppierung, die durch antisemitische und rassistische Verlautbarungen auf sich aufmerksam machte. Der Verein betreibt neben der eigenen Webseite im Internet auch ein Diskussionsforum. VereinsgeschichteAm 14. Januar 2013 wurde im Forum ("Aufbruchforum") die Gründung eines Vereines bekanntgegeben. Die Vereinsgründung erfolgte insgeheim Ende November 2012 ohne demokratische Legitimierung der rund 400 Teilnehmer der "Alsfelder Konferenz".[16] Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehören: Benjamin Ernst (1. Vorstand), Medi Becker (2. Vorstand), Jo Conrad, Michael Vogt und Ehefrau Niki Vogt, Sabine Weise und Stefan Becker. Satzungsentwurf, Festlegung der Gründungsmitglieder und Vorstandswahlen des Vereins wurden im Geheimen durchgeführt, ohne dass darüber im Forum oder auf der Webseite informiert worden wäre. Zu den Gründen einer Vereinsgründung meinte Conrad: ..Der Verein wurde nur gegründet, damit die Veranstaltungen laufen können. Nichts weiter..[17] Der Vereins selbst ruft nicht dazu auf Mitglied zu werden. Offenbar besteht kein Interesse an neuen Mitgliedern. Kommerzieller HintergrundDer Vereinsvorsitzende des Vereins "Aufbruch Gold-Rot-Schwarz - Verein zur Förderung von Kommunikation & Aufklärung zu allen gesellschaftlichen Themen e. V.", Benjamin Ernst, ist für die Firma KB-Edelmetall aus Bayreuth[18] tätig.[19][20] Gründer dieser Firma ist der Unternehmer Mike Koschine aus dem Liechtensteiner Vaduz.[21] Koschine war für das Unternehmen Eureka sowie die Reithinger Bank tätig, welche von Seiten der BaFin geschlossen wurden. Koschine ist dem Mitinitiator Michael Vogt gut bekannt: Vogt stellte ihn bei Alpenparlament TV zum Thema "Über den Mythos Gold und die Bedeutung von Gold in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise" vor.[22][23] Der österreichische ORF warnte vor dem Geschäftsgebaren der KB-Edelmetalle. Demnach werden von KB-Kunden nach einem Finanzierungsmodell jahrelang nur Provisionen gezahlt und kein Vermögen aufgebaut.[24] Auch der Düsseldorfer Branchendienst "investment intern" warnte im Dezember 2010 erneut vor dem Unternehmen KB-Edelmetall, das Anlegern Gold aus vorgeblich eigenen Minen im Ausland zu vermeintlichen Sonderkonditionen und so genannte Tresorscheine als Währungsersatz anbot und damit "die verbreitete Inflationsangst in der Bevölkerung bediene".[25] Nach Recherchen des Düsseldorfer Branchendienstes ‘investment intern’ hat das Unternehmen bislang jedoch kein Gold gefördert, Goldabbaugenehmigungen in der Türkei wurden nicht erteilt. Gegen Koschine wird ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft München wegen Betruges geführt. Nachdem ein offensichtlicher Geldkurier der KB-Edelmetall auf dem Wege nach Riga vom Zoll mit 815.950 Euro angetroffen wurde, liegt der Verdacht vor, dass Koschine eingesammelte Gelder nicht für Goldankäufe verwendet, sondern die Gelder ins Ausland gebracht werden.[26][27][28] "Aufbruch"-Vereinsreferent Andreas Clauss ist ebenfalls im Edelmetallgeschäft (Novertis, Gold-Silber-Kontor) tätig, einer Branche, die von finanzapokalyptischen Aussagen und Verschwörungstheorien profitiert. Unter der Hand gibt Clauss Empfehlungen zur Steuerflucht aus Deutschland für Besserverdienende. In der Amazon-Werbung zu einem Clauss-Buch mit dem Titel "Deutschland-Protokoll II" heißt es etwa: "Sie bekommen ein paar Ideen, auf welchem Wege es gelingen wird, sich über das Thema Gemeinnützigkeit und Ausland, dem Geld- und (Un)Rechtssystem der BRD zu entziehen, ohne gleich das Land verlassen zu müssen." Auf der Webseite der Clauss-Firma Novertis heißt es: "Der sichere Weg, Ihr Vermögen und Einkommen zu schützen. Unsere Empfehlung: Zum langfristigen Vermögensschutz gründen Sie eine Stiftung (z.B. Schweizer Stiftungsbund) - für den kurzfristigen Schutz empfehlen wir die Investition in "physischen" Edelmetallen". Ein User, der sich zum "Aufbruchforum" anzumelden versuchte, und dazu eine eigens eingerichte Emailadresse verwendete, berichtet darüber, eine Vielzahl ungebetener Spam-Emails erhalten zu haben, insbesondere zu Goldkauf-Angeboten.[29] Rezeption / MedienechoDer der SVP nahestehende Schweizer Internetsender Schweiz 5 nahm die Existenz des Projekts Aufbruch Gold Rot Schwarz zum Anlass, in der Sendung "Time To Do" ein Interview mit Vogt unter dem Titel "Neue Weltordnung" zu führen.[30] Die "Oberhessische Zeitung" ging am 8.11.2012 im Lokalteil auf die GRS-Konferenz in der Stadthalle Alsfeld ein.[31] In dem Artikel heißt es u.a.:
Weblinks (Blogs)
Quellennachweise
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