Den unten zitierten Text finde ich nicht gut. Eine solche Argumentation sollte zur Abgrenzung esoterischer Polemik eben gezielt nicht mit Wortverdrehungen sondern mit Tatsachen arbeiten. Der annotierte und zitierte Ärzteblattartikel schreibt über die Bedenklichkeit von Quecksilberamalgamfüllungen. Diese Angabe hat jedoch mit der Agumentation im Artikel nichts zu tun. Die annotierte Aussage ist jedoch grundlegend falsch und im Ärzteblattartikel gänzlich anders zu lesen, im Originaltext lautet diese:

"Diffuses Effluvium durch chemische Noxen

Akute oder subakute toxische Alopezien werden meist durch die Schwermetalle Thallium, Kadmium und Quecksilber ausgelöst. [...] Auch heute können noch vereinzelt Quecksilbervergiftungen durch Exposition im beruflichen und im häuslichen Umfeld, gelegentlich auch durch die Anwendung obsoleter Medizinalprodukte (Merfen, Glyceromerfen, Bleichsalben) vorkommen."

Zum Vergleich die Stelle des Artikels, die diese Quelle aufgreift:

"Energiesparlampen enthalten in der Tat meist eine kleine Menge Quecksilber, durchschnittlich etwa 2 mg. Tatsächlich aber gibt es keine Hinweise dafür, daß die chemische Belastung der Umwelt zu einem vermehrten Haarverlust führt.[14] Die aus dem Quecksilberamalgam der Zahnfüllungen freigesetzten Quecksilbermengen reichen nicht aus, um Haarausfall herbeizuführen. Andererseits wurde Haarausfall nach hohem Fieber, schwerem emotionalen Stress, durch Fehlernährung und als Nebenwirkung verschiedener Medikamente beschrieben. "


Fazit: Wenn eine Quelle dem eigenen Argumentationsschema nicht entspricht wird sie wissenschaftlich korrekt angeführt und dann mit Gegendarstellung relativiert. Im allerhöchsten Falle wird sie ausgelassen aber keinesfalls wird sie so verfälscht dargestellt, um eine Aussage zu bekräftigen, die sie nicht enthält. Damit begibt man sich auf dasselbe unwissenschaftliche Argumentationsniveau der Esoteriker und disqualifiziert sich selbst jeglicher seriöser Argumentation.

Ich wäre für eine Korrektur/Entfernung des Abschnittes.

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